… wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Wer kennt diesen berühmten Satz von Friedrich von Schiller nicht?
Meine Kamera machte bereits die ersten Aufnahmen, als mir das durch den Kopf ging. Es waren sehr spannende Augenblicke und ich musste mich voll konzentrieren, damit mir nichts entging. Bilder von einem Luftkampf. Ein Luftkampf den man nicht täglich geboten bekommt. Eine Krähe hatte einen Bussard entdeckt. Der Mäusebussard hielt eine erbeutete Maus in seinen Krallen. Auf keinen Fall wollte er sie hergeben. Aber die schwarze Angreiferin hatte auch Hunger. Ich konnte spannende Szenen im Bild festhalten. Man muss immer wieder staunen, wie dreist und mutig Krähenvogel ihre Attacken fliegen. Aber in diesem Fall hatte der schwarze Vogel die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Bussard konnte mit seiner Beute entkommen. Wieder einmal war es ein Tag, wo mich das Fotografenglück geküßt hat. Ich denke … da kann man nicht meckern.
- Hoch über mir hatte ich ihn entdeckt. Einen Mäusebussard mit seiner Beute in den Fängen. Mäusebussarde bleiben ein Leben lang mit demselben Partner zusammen. Ihr Nest liegt meistens hoch oben in den Bäumen. Einmal im Jahr legt das Weibchen zwei bis vier Eier. Daraus schlüpfen nach einer Brutzeit von etwa 36 Tagen die Jungvögel. Bussarde können bis zu zwanzig Jahre alt werden.
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- Der Angriff erfolgte von hinten. Die Krähe wollte dem Bussard seine Beute abnehmen.
- Riskante Flugmanöver und immer wieder wurde ein neuer Versuch unternommen.
- Mir stockte fast der Atem. Die Krähe war dicht dran. Sie versuchte dem Mäusebussard seinen Fang zu entreißen.
- Der Bussard ging in die Rückenlage und tauchte im Steilflug ab. Die Krähe gab auf. Diesmal hatte der Bussard gewonnen. Zum Glück hatte er es nur mit einem Gegner zu tun. Oftmals greifen die schwarzen Vögel zu zweit oder dritt an. Dann geht es schnell mal anders aus.