Meine übliche Runde stand an. Das Wetter war gut, nicht zu warm. Genauso wie ich es mag. Ich war bester Laune. Eigentlich wie immer. Also ließ ich es gemütlich angehen. Am Storchennest war ich schon vorbei. Dort herrschte Ruhe. Man gönnte sich ein Nickerchen. Anscheinend war kurz vorher gefüttert worden. Satt macht müde. Das kennen wir auch. Auf einer in der Nähe meiner Tour liegenden Wiese sah ich sie. Madame Storch. Ich war eigentlich zu dicht dran. Die Störchin hatte mich nicht bemerkt. Es hieß jetzt sehr vorsichtig zu sein. Aber auch das ist nix Neues für mich. Schnell hatte ich einige Aufnahmen im Kasten.
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- Plötzlich sah ich die Störchin sehr dicht vor mir. Sie hatte noch nichts gemerkt.
- Es hieß sehr vorsichtig zu sein und ganz vorsichtig die Kamera in Anschlag zu bringen.
- Es gelang. Die Storchendame kümmerte sich um Futter für den Nachwuchs.
- Ich machte Aufnahme um Aufnahme. Dann muss sie das Klicken der Kamera gehört haben.
Dann aber bekam Madame Storch mit, dass ich ihr deutlich zu nahegekommen war. Vorsicht ist die „Mutter der Porzellankiste“. Auch bei Störchen. Sie hatte mir gegenüber einen Vorteil. Die Störchin konnte fliegen. Ich nicht. Pech. Hat mir auch nie jemand beigebracht. So konnte ich nur noch zuschauen, wie die Weißstörchin sich in die Luft erhob und mich am Boden zurückließ.
- Der Rückzug wurde eingeläutet. Die Störchin hatte sich entschlossen davonzufliegen.