Es ist einiges los im Storchenrevier. Partnerwechsel, eigenmächtiger Umzug eines Paares, am Tibaum wird ein toter Fremdstorch gefunden. In einigen Nestern gibt es Nachwuchs. In der Disselmersch ein erstes totes Küken. Eine leere Eierschale, einige Tage später eine weitere Eierschale und ein totes Küken am Niederwerrieser Weg. Heute die nächste Hiobsbotschaft. In den Ahsewiesen frisst die Störchin oder der Storch das eigene Küken.
Die Weißstörche polarisieren die Menschen. Nicht nur in Hamm. Das erste Paar brütet seit Wochen auf einem Bauernhof. Das hat Folgen. Viele Neugierige pilgern dahin. Ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß. Ohne Rücksicht nehmen sie den Hof in Beschlag. Handy raus und fotografieren. Der Bauer zieht die Notbremse und informiert die Presse. Auch ich habe in einem kurzen Statement im gestrigen Bericht zur Rücksichtnahme aufgerufen. Hoffen wir, dass es hilft. Der Landwirt sprach mit mir und hat mich eingeladen an exponierter Stelle Fotos zu machen, mit dem Ziel Küken zu sehen. Leider hat das mit den Beweisfotos noch nicht geklappt. Ich bilde mir aber ein, tief im Nest Bewegungen gesehen zu haben. Warten wir also noch ein paar Tage.
- Aus größerer Höhe hat man einen ganz anderen Blick.
- Hier war ich noch nie.
- Im Hintergrund sieht man den Aussichtsturm auf der Storchenwiese.
- Blick auf einige Windkrafträder.
- Jetzt setzte ich das „Zoom Objektiv“ ein.
- Noch näher ran. Nichts. Es heißt noch warten.
- Dann kam ein Fremdstorch.
- Der wurde dann aber vom „Hofstorch“ vertrieben.
Der Bauer bittet nochmals um Rücksichtnahme.
Das sind tolle Bilder! Hätte ich eine gute und bessere Kamera, würde ich auch mehr Bilder machen. Störche fliegen im Minutentakt an meinem Wohnzimmerfenster vorbei – herrlich!
Super. Da wäre ich gerne dabei.
Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.
Vielen Dank.
Schoen und gleichzeitig bedrueckend, Dein (Foto)bericht: danke!
Mir scheint, dass seit Smartphones erschienen sind, die Menschen immer ruecksichtsloser werden, wenn sie etas [und/oder sich selber] ablichten wollen. Gerade habe ich gelesen, dass bei einem schweren Unfall auf einr Autobahn in Deutschland die Neugierigen dicht um den Wagen herumstanden, keine erste Hilfe geleistet und nur die Rettungskraefte behindert haben, aber pausenlos geknipst haben. Ich verstehe diese Mentalitaet nicht.
Hallo Pit,
viele Grüße nach Texas. Ich freue mich, das Du wieder „on Board“ bist. Was Du da ansprichst ist ein ganz übles Thema. Es geht hier dauernd durch die Medien und es geht so weit, das schon Menschen sterben mußten, weil „Idioten“ Fotos machen mußten und die Rettungskräfte nicht durchkamen, ja sogar auf den letzen paar hundert Metern, auf der Autobahn, ihre Geräte dahin tragen mußten. Auch ich verstehe viele Menschen nicht.
LG Jürgen
Da kann man wirklich an der Menschheit verzweifeln.
Das ist wohl wahr.
Da gehts ja zu, bei den Störchen. Nun auch noch „Mord am Tibaum“? Richtig schön das Miterleben zu können. Danke! LG Michael
Vielen Dank.
LG Jürgen
Manchmal verhalten sich die „lieben Mitmenschen“ schlimmer als die biblische Plage der Heuschreckenschwärme… Kannibalismus bei Störchen – irgendwie beschäftigt mich das gedanklich immer noch. Obwohl ich dir natürlich glaube – ich finde das irgendwie so unfassbar.
Super schön, die Störche im Flug zu sehen.
Ich sehe ein paar Windräder auf den Bildern…
Sei herzlich gegrüßt. Priska
Ja, es ist immer wieder schön den Störchen zuzuschauen.
LG Jürgen