Es ist einiges los im Storchenrevier. Partnerwechsel, eigenmächtiger Umzug eines Paares, am Tibaum wird ein toter Fremdstorch gefunden. In einigen Nestern gibt es Nachwuchs. In der Disselmersch ein erstes totes Küken. Eine leere Eierschale, einige Tage später eine weitere Eierschale und ein totes Küken am Niederwerrieser Weg. Heute die nächste Hiobsbotschaft. In den Ahsewiesen frisst die Störchin oder der Storch das eigene Küken.
Die Weißstörche polarisieren die Menschen. Nicht nur in Hamm. Das erste Paar brütet seit Wochen auf einem Bauernhof. Das hat Folgen. Viele Neugierige pilgern dahin. Ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß. Ohne Rücksicht nehmen sie den Hof in Beschlag. Handy raus und fotografieren. Der Bauer zieht die Notbremse und informiert die Presse. Auch ich habe in einem kurzen Statement im gestrigen Bericht zur Rücksichtnahme aufgerufen. Hoffen wir, dass es hilft. Der Landwirt sprach mit mir und hat mich eingeladen an exponierter Stelle Fotos zu machen, mit dem Ziel Küken zu sehen. Leider hat das mit den Beweisfotos noch nicht geklappt. Ich bilde mir aber ein, tief im Nest Bewegungen gesehen zu haben. Warten wir also noch ein paar Tage.
- Aus größerer Höhe hat man einen ganz anderen Blick.
- Hier war ich noch nie.
- Im Hintergrund sieht man den Aussichtsturm auf der Storchenwiese.
- Blick auf einige Windkrafträder.
- Jetzt setzte ich das „Zoom Objektiv“ ein.
- Noch näher ran. Nichts. Es heißt noch warten.
- Dann kam ein Fremdstorch.
- Der wurde dann aber vom „Hofstorch“ vertrieben.
Der Bauer bittet nochmals um Rücksichtnahme.