… stand von Beginn an, für ein Storchenpaar, die Nachwuchsplanung am Niederwerrieser Weg.
Es ist das Paar auf der westlichen Seite. Erst die Sache mit dem maroden Horst, der umzustürzen drohte. Nach dem Umzug auf den Bauernhof zuerst ein leeres Ei unter dem Nest. Dann wurde ein totes Küken, nebst Ei, unter dem Horst gefunden. Als wäre das alles noch nicht genug, muss ich jetzt leider einen Totalverlust melden. Möglicherweise lag es daran, dass das Storchennest, am letzten Freitag, große Mengen an Regenwasser verkraften musste. Wenn das Wasser nicht schnell genug abfließen kann, besteht für die Küken die Gefahr des Ertrinkens. Das könnte eventuell die Ursache sein. Ursache für den Tod der Storchenküken. Schlimm. Jetzt müssen wir wohl auf dem Bauernhof ein Jahr warten. Eine zweite Brut gibt es in der Regel bei Weißstörchen nicht.
Schon bei meiner Ankunft am Samstagmorgen fiel mir am Verhalten der Altstörche auf, dass etwas nicht in Ordnung ist. Keine Betriebsamkeit. Keine Flüge zwecks Futtersuche. Trotz längerer Beobachtungszeit konnte ich keine sich neugierig reckenden Köpfchen entdecken. Ein schlimmer Verdacht kroch in mir hoch. Mein erster Weg am gestrigen Sonntag führte mich zum Horst. Dasselbe Spiel. Nichts zu sehen. Ich begab mich auf den Bauernhof. Dort erhielt ich letzte Gewissheit. Ich erhielt die Bestätigung vom Bauern. Die Küken waren tot. Sie lagen unter dem Storchennest. Das Nest ist ler.
Für den heutigen Bericht habe ich die Bilder vom gestrigen Sonntag zusammengestellt. Bilder die eine eigene Geschichte erzählen.
- Bei meiner Ankunft stand ein Storch auf dem Dach des Bauernhofes.
- Ruhig stand er da und schaute in die Gegend.
- Dann gesellte sich der Partner dazu.
- Zwischenzeitlich flogen beide Weißstörche wieder zum Nest.
- Sie verhielten sich, als würden sie etwas suchen.
- Dann standen sie lange zusammen regungslos im Nest.
Auf dem Horst, östlich des Niederwerrieser Weges, scheint alles in Ordnung. Ich werde das Geschehen weiterhin beobachten.