So ist es. Adebar is back. Der erste Weißstorch ist aus seinem Winterquartier zurückgekehrt. Der neue Storchensommer kann beginnen. Am Donnerstag, in der Mittagszeit, rief mich ein „Linsenfutter Leser“ an. Er hatte am Vortag den ersten Storch gesichtet. In meinem Revier. Bei der Futtersuche. Somit war für mich klar. Egal welches Wetter. Am Freitag wollte ich nachschauen, ob es sich um einen mir bekannten Storch handeln würde. Gesagt. Getan. Gestern am Morgen setzte ich mich auf mein Rad und fuhr hin.
Bei meiner Ankunft saß der Weißstorch auf dem bislang ungenutzten und neuen Horst links des Niederwerrieser Weges. Dann flog er hinunter in die Wiese. Ich konnte die Nummer seines ELSA Ringes ablesen. Ein alter Bekannter. Der jetzt 6 Jahre alte Storch, hat in den letzten vier Jahren für 7 Nachkommen in Hamm, östlich des Niederwerrieser Weges, gesorgt. Seine ursprüngliche Herkunft und der Ort seines Schlupfes ist der Tierpark in Rheine.
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- Aufnahmen waren nur mit meinem extremen Teleobjektiv möglich. Der Storch war noch weit entfernt. Er war aber, wie man sehen kann, erfolgreich. Maulwurf oder Maus? Egal. Hauptsache es schmeckt.
- Während der Storch weiter nach Futter suchte, wurde er schon beobachtet. Was das auf der Weide war, konnte ich nicht einwandfrei identifizieren. Erst dachte ich an einen Bussard. Aber auf der Weide sieht man auch sehr oft Kauz & Co. Sowie andere eulenartige Nachtjäger.
- Das Begrüßungscomite war auch schon da. Eine Nilgans schaute sich das Ganze aus sicherer Entfernung an.
- Man kann trotz der schlechten Witterungsverhältnisse aber nicht sagen, dass mir langweilig wurde. Auch eine Nutria schlich im Vordergrund vorbei.
- Langsam kam mir der Weißstorch etwas näher. Das muss in den nächsten Wochen noch besser werden. Aber mit viel Geduld bekomme ich doch immer einige gute Schnappschüsse hin.
- Ich bin mir sicher. Sobald die noch fehlenden Partner der beiden Horste eingetroffen sind, kommt reichlich Arbeit auf mich zu. Wir werden sehen.
Wenn Meister Adebar könnte, würde er eine Menge erzählen, über seine sicherlich aufregende Anreise. Denn immerhin war er auf seinem Weg zu uns auch auf den Orkan „Sabine“ getroffen. Bei dem bewölkten Himmel waren gestern keine „Schönwetterfotos“ möglich, aber ich war trotzdem nicht unzufrieden. Macht aber nix. Die kann ich sicher bei besserem Wetter nachholen. Der Sommer kommt ja erst … irgendwann.
In der nächsten Woche sicher mehr zum Thema Störche in Hamm.