- Ein wunderbarer Sonnenaufgang kündigte einen schönen Tag an.
Der frühe Morgen am 1. Mai begann mit einem herrlichen Sonnenaufgang. Es war 5.30 Uhr und der Himmel schien zu glühen. Da mir in der freien Natur ein hohes Aufkommen an Bollerwagen sicher einen Strich durch die Rechnung bei der Vogelbeobachtung machen würde, stellte ich mich darauf ein, genaues über die Entwicklung im Starennest zu erfahren.
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- Es fanden nur noch wenige Besuche der Stare am Nest statt. Immer ohne Futter.
- Es erfolgte jeweils eine schnelle Rückkehr.
- Sie blieben immer länger fort.
- Ein schlechtes Zeichen. Das Nest wurde anscheinend aufgegeben.
Stundenlang habe ich mein Augenmerk auf das Starennest gerichtet. Mittlerweile ist es für mich schwer, noch an Nachwuchs in dem Nest zu glauben. Zwar flogen die Erwachsenen Stare das Nest noch in unregelmäßigen Abständen an. Es waren aber deutlich weniger geworden. Sie schauten kurz rein und waren schnell wieder weg. Futter hatten sie dabei keines mehr im Schnabel. Auch Dohlen waren in der Nähe des Nestes nicht mehr zu sehen. Ich denke. Das wars.
- Zum Abschluss konnte ich ein schönes Bild von einem Star auf dem Zaun in meiner Nähe machen. Ein äußerst seltenes Ereignis. Als wollte er Abschied nehmen.
Eine schöne Gelegenheit zu einem tollen Foto bekam ich noch. Das Gefieder eines Stars ist besonders farbenprächtig und überwiegend dunkel. Er war nicht grundlos 2018 der Vogel des Jahres. Sein Federkleid schimmert gerade im Frühjahr grünlich, violett und bronzefarben. Was weiterhin am Nest passiert ist unklar. Fakt ist, dass Stare oft zweimal im Jahr brüten. Auffällig ist dabei, dass sie nach einer Brut die nicht erfolgreich war, den Partner wechseln. Nach einer Paarung bleibt deshalb das Männchen dicht beim Weibchen, damit sie sich nicht etwa mit einem Konkurrenten noch einmal paart. Eifersucht bei den Staren? Wer hätte das gedacht.