Die Waschbären sind weiter auf dem Vormarsch. Sie haben sich gut eingelebt und fühlen sich wohl. Ein „Linsenfutter“ Leser gab mir einen Tipp. An der Ahse ein Waschbär. Ich sage mal, es war einer von vielen der Tiere, die mittlerweile fast überall häufig auftreten. Ich fuhr los und hatte Glück.
Seit mehr als 80 Jahren sind Waschbären in deutschen Wäldern und inzwischen auch privaten Gärten unterwegs. Ohne nennenswerte Fressfeinde breiten sie sich rasant aus. Auf dem Speiseplan des Allesfressers stehen Früchte, aber auch Jungvögel und Vogeleier. In einigen Gegenden kommt es mit Waschbären lokal zu Problemen, weil sie sich etwa nicht nur über die Nester unserer Vögel hermachen, sondern auch Mülltonnen ausräumen und sich auf Dachböden niederlassen. Das führt zu entsprechenden Maßnahmen. Alleine im Raum Hamm wurden im vergangenen Jahr mehr als 260 der Tiere erlegt.
Hier in Bayern habe ich bislang keine Waschbären gesehen – außer im Wildtierpark Poing. 😉
Mein Verhältnis zu ihnen ist auch zwiegespalten – so niedlich sie aussehen, so viel Schaden können sie leider, leider auch verursachen…
Man muß es leider so sagen. Da wo sie sind, sind sie zum Problem geworden.
Ich finde die Kerlchen ja richtig putzig. Wunderschöne Fotos. Danke! Bis zu uns hier hat sich aber – so ich bisher weiß – keiner verirrt. Wir haben nicht einmal mehr die schönen Bisamratten. Davon hatten wir mal eine in unserem Keller, und die hatte mir als ich sie mit einer Falle fangen wollte, und die Falle mit einem gekochten Ei versah, frecher Weise eine angebissene Kartoffel hingelegt. Mit einer gekochten Kartoffel war die dann einen Tag später tatsächlich in die Falle gegangen, und wurde fernab der Wohnbebauung in die freie Wildbahn entlassen. 😉 LG Michael
Wenn das stimmt, dass Ihr keine Waschbären habt, dann seid froh. Härtefall – der Ederstausee und die Stadt Kassel. Kannst ja mal googlen. Spätestens dann wird jedem klarwerden, was es heißt Waschbären in der Nähe zu haben.
LG Jürgen
Stimmt auch wieder. Wir haben schon genug „schräge Vögel“. LOL Werde mal googeln. Danke! LG Michael
Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.
Schönen Dank.
Schöne Fotos.
Im Wendland haben sie sich auch erfolgreich niedergelassen und die jährlichen Streckenberichte der Jägerschaft nennen dreistellige Abschusszahlen. Ihre konkurrenzlosen Vielfachtalente machen sie so erfolgreich.
Ich sehe bei uns auf dem Land allerdings weniger Grund, sich über Waschbären aufzuregen als über die zahllosen unkastrierten Hauskatzen, die selbstverständlich als Freigänger auf die Gärten der Umgebung und das Freiland der Feldmark losgelassen werden. Nicht wenige haben ein erstaunlich grosses Jagdgebiet auch ausserhalb des besiedelten Bereichs.
Waschbären besuchen hier nachts manchmal vor oder in den Gärten offen abgekippte „Komposthaufen“, die einerseits leider vielfach tierische Abfälle enthalten, aber auch, weil sie Schnecken anziehen. Wenn die Leute sich besser überlegen würden, wie sie ihre Abfälle lagern, wäre zumindest diese Art von Anziehungskraft und Störung ausgeschlossen.
Ihre Zahl wächst ständig, trotz hoher Abschußquoten. Es gibt auch hier ein „für und wider“. Unverständlich ist mir nur bei allem Gezeter warum die Menschen immer noch die besten Futterlieferanten sind. Würden wir überlegter handeln, könnte man manche Kugel sparen.
Klar richten sie einigen Schaden an… aber dabei sehen sie immer aus, als könnten sie kein Wässerchen trüben. So ist mein Verhältnis zu ihnen zwiespältig. Auf jeden Fall würde ich mich riesig freuen, wenn ich „unsere“ hier auch mal zu Gesicht kriege.
Das Recht auf Leben gilt für alle Tiere. Probleme gibt es aber, wenn sie Schäden anrichten. Zwiespältig trifft es.