Datenbanken gibt es wie „Sand am Meer.“ Aber die Europäische Datenbank Daisie? Wer kennt sie? Für mich war diese Datenbank vollkommen neu. Durch eine Fernsehsendung wurde mir der Begriff erstmalig geläufig. In dem Zusammenhang wurden dabei die Tierarten Wollhandkrabbe und Rotwangenschildkröte genannt. Schnell wurde ich hellhörig. Rotwangenschildkröten hatte ich schon einige Male vor der Kamera. Das, durch Ballastwasser bei großen Schiffen, die eingeschleppten Wollhandkrabben Probleme bereiten, war mir auch vorher schon hinreichend bekannt. Aber die Rotwangenschildkröte? Ich recherchierte.
Die Datenbank Daisie bietet einen informativen Überblick über gebietsfremde Arten in Europa. Sie beschreibt ebenfalls viele Auswirkungen auf Ökosysteme, Ökonomie und Gesellschaft. Schon etwas erschreckend ist die große Zahl. Eine neu vorgestellte Auflistung spricht von 12000 Arten. Es handelt sich dabei sowohl um Tiere als auch Pflanzen. Nicht alle Arten stellen eine unmittelbare Gefahr da. Etwa 15% verursachen ökonomische Schäden.
- Die Rotwangenschildkröte. Auch sie taucht in der Liste auf. Erstmalig sah ich sie schwimmend in der Lippe.
- Am Lippeufer. Die Schildkröte kommt an Land.
- Sie sucht ein Versteck im Gebüsch des Ufers.
- In einem innerstädtischen Teich, beim Sonnenbad, fand ich ein weiteres Exemplar. Tiere dieser Art sind mittlerweile immer öfter zu sehen. Meistens wurden sie wohl durch unwissende Menschen ausgesetzt.
Es gibt immer wieder ein interessantes Thema aus der Tierwelt. Manchmal hilft auch der Zufall. Deshalb heißt es für mich auch immer wieder Augen und Ohren offenzuhalten. Denn … man lernt nie aus.