Die immer noch sehr heißen Tage haben mich bewogen, etwas kürzer zu treten. Ich werde daher ein paar Tage zuhause bleiben und mein Archiv aufsuchen. Mit fallenden Temperaturen schwinge ich mich wieder auf mein Fahrrad.
Das passt aber auch sehr gut, denn seit 2 Tagen wird ein Thema wieder ganz groß aufgegriffen. Im Moment sind sie wieder in den Nachrichten. Nutria. Die Medien berichten fast Deutschlandweit über die Nager. Das Problem der unkontrollierten Ausbreitung der Nutria. Einst als Felllieferanten geschätzt, wurden die aus Südamerika stammenden Tiere nicht mehr gebraucht. Einfach freigelassen, ausgewildert. Sie haben sich rasant ausgebreitet. Es gibt sie mittlerweile an nahezu jedem Kanal, Fluss oder auch größeren Gräben.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Deshalb wurden Nutria an vielen Orten zum Abschuss freigegeben. Die Schonzeit wurde aufgehoben. Klar. Der Mensch löst das Problem auf seine Art.
Morgen auf „Linsenfutter“ … Abkühlung.
Ich finde die auch putzig. Schließlich können sie nichts dafür, dass der Mensch sie verantwortungslos ausgesetzt hat und nun zum Problem erklärt… wie andere Tiere auch. Ich bin immer wieder verblüfft, dass ich noch keine gesehen habe. Geben soll es sie im Brandenburg natürlich auch. Aber bisher habe ich nur Bisamratten gesehen.
Danke Dir. Es gibt sie inzwischen wohl fast überall. Aber ich muß Dir Recht geben. Mal wieder war es der Mensch der durch unüberlegtes Eingreifen, der die Probleme selber geschaffen hat.
Ich mag sie, die Nutrias, sie können doch nicht dafür, daß sie nun plötzlich ein Problem sind, sie wollen doch auch nur leben! Und darauf haben sie meiner Meinung nach auch ein Recht. Ich verdreh immer die Augen, wenn ich das mit der Krankheitsübertragung höre, wenn das alles soooo schlimm wäre, wären wir bei all den Tieren, die uns angeblich gefährden, selber schon längst ausgestorben, lach!
Füttern muß man sie natürlich nicht, das können sie wohl schon alleine besorgen. Deine Bilder sind schön, ich wünsch den Nutrias alles Gute, und bin gespannt, wie die Natur das Problem „Mensch“ löst, grins!
Komm gut durch die Hitze, es dürfte langsam wieder erträglicher werden, liebe Grüße
Monika.
Liebe Monika,
was Du da schreibst, ist auch meine Meinung. Ich habe das heute auch so hinreichend kommentiert. Am Ende gibt es immer Schuldige. Fast immer sind wir es. Die Menschen. Meine Meinung. Die Natur kann Probleme lösen. Aber nur, wenn wir Menschen uns nicht immer einmischen.
LG Jürgen
Die sind doch echt putzig, und etwas handlicher wie die heimischen Bisamratten. Von letzteren verirrte sich mal eine in unseren Keller. Ich wollte die mit einer Lebenfalle fangen, kochte ein paar Eier, um die damit in die Falle zu locken. Tags drauf lag eine angebissene Kartoffel drin. Also kochte ich ein paar Kartoffeln, und siehe da ein paar Tage später befand sich die Bisamratte in der Falle. Natürlich hatte ich die dann lebendig bei uns im Wald „ausgesetzt“. Ohne dich würde ich jetzt beim Wort Nutria an einen Süßstoff denken. Lol
Katholik*Innen müssen die doch lieben, kommen doch von wo der neue Papst herkommt. :-)) LG Michael
Da besteht sehr großer Erklärungsbedarf. Alleine schon in Größe und Herkunft. Nur wenige Laien kennen sich da aus.
Die Nutria wird gelegentlich mit der aus Nordamerika stammenden Bisamratte verwechselt, die sich gleichfalls in Europa als Neozoon etabliert hat, allerdings kleiner ist und einen seitlich abgeplatteten Schwanz hat.
Wer da mehr wissen möchte, informiere sich bitte im Netz. Hier würde das den Rahmen sprengen.
LG Jürgen
Danke für die Info! Ich mag die, aber nicht nur deshalb weil die hier (noch nicht) sind. Zurzeit gehts noch nicht eine Nutria als Haustier zu halten, aber vielleicht demnächst. 😉 LG Michael
Falsch. Die sind bei Euch auch schon vertreten. Nur hast Du sie noch nicht gesehen. Du solltest mal Bäche und Teiche besuchen. Haustier? Lach …
LG Jürgen
Mal sehen. Ich frage mich mal durch. Haustier? Na ja, wir haben sehr aggressive Vögel hier. Gegen eine Katze können die noch durch, aber gegen eine Nutria? Lol
Ich fürchte, Du hast da noch einen großen Nachholbedarf. *LOL*
LG Jürgen
Ich werde mich mal schlauer machen. Falls ich hier jemanden treffe der Probleme damit hat, werde ich eine adoptieren. :-)) LG Michael
Mach` das. Viel Spaß damit.
LG Jürgen
😉
Die Geschichte mit den Nutrias ist schon traurig – allerdings neige ich des Öfteren dazu, dass man sie, da sie keine heimischen Tiere sind, bejagt und wieder ausrottet, denn sie nehmen der heimischen Tierwelt bestimmt einigen Lebensraum weg. Oder co-existieren sie problemlos mit ihr?
Wie auch immer, das Problem geht auf die Menschen zurück, die Tiere sind, wie halt meistens oder sehr oft oder immer, die Leidtragenden.
Viele Grüsse
Christa
Probleme mit der heimischen Tierwelt sind nicht bekannt, da sie nur Grünfutter fressen. Sie zerstören aber Dämme und übertragen Krankheiten. Ansonsten gebe ich Dir Recht. Verursacher ist der Mensch. Ihre Felle wurden wertlos, also alle Käfige öffnen. Wie ich aber schon als Tierfreund geäußert habe … es sind Tiere mit einem Recht auf Leben. Darüber sollten wir mal nachdenken.
LG Jürgen
Man mag so oder so zu den Tieren stehen, deine Fotos sind jedenfalls sehr schön!
Zu Nutria fällt mir ein, dass meine Oma einen Pelzmantel hatte, den ich als Kind gern streichelte, weil er so seidig war. Auf meine Frage, von welchem Tier das denn das Fell wäre, bekam ich zur Antwort: „Das ist Rattenfell, Nutriaratte! Die hat dein Opa im Krieg geschossen, die waren eine Plage. Dann hat er das Fell abgezogen und daraus hat dann Herr… diesen warmen Mantel genäht. Der hält ewig, den kannst du noch tragen…“
Weiß ich noch wie heute. So etwas vergisst man nicht. Und getragen hab ich ihn auch nicht 🙂
Dazu gibt es sicher viele Geschichten. Es gibt sogar in Deutschland noch Restaurants, die auch jetzt noch das Fleisch zum Verzehr anbieten. Soll gut schmecken, wäre aber ganz sicher nicht mein Ding.
Da bin ich ganz bei dir 😉
Da gibt es sicher andere Dinge, die ich lieber esse.
Hier im „tiefsten Süden“ 😉 habe ich Nutrias noch nicht in freier Wildbahn gesehen, lediglich in Tierparks…
Gesehen vielleicht nicht, aber das Problem ist auch in Bayern bekannt und auch bei Euch dürfen sie bejagt werden.
Vielleicht schlagen die Nutria durch ihre rasante Ausbreitung zurück…
Keine Chance … da warten viele Gewehre. Sorry. Kein Witz. Leider Realität.
Ganz schön finster…
Ich bin kein „Schwarzmaler“, eher Optimist. Aber es ist wohl so, wie befürchtet.
ich mag diese Tiere, wünsche dir einen guten Tag, Klaus
Danke. Ich mag alle Tiere … ohne wenn und aber.
LG Jürgen
Ich finde sie ja sehr süß.
Bei uns gab es einen kleineren Fluss mit einer hohen Nutria-Population. Aber seit dem letzten Jahr habe ich keinen mehr gesehen. Keine Ahnung, was da passiert ist.
Da sie sich rasant vermehren, müßten es mehr geworden sein. Wenn nicht, dann hat es sicher auch da womöglich … bumm, bumm, bumm gemacht.
Sehr schön beobachtet, lieber Jürgen,
es ist wirklich schrecklich, was Menschen so alles anrichten mit ihrer „Tierliebe“! 😦
Liebe Mittwochs-Grüße
moni
Hallo Moni,
vielen Dank. Man muß sich immer wieder ungläubig die Augen reiben.
LG Jürgen
Hallo Moni,
so kann Tierliebe nicht aussehen …
LG Jürgen
Ich bin da total Deiner Meinung, lieber Jürgen,
aber ich sehe immer wieder Eltern und ältere Leute, die mit ganzen Beuteln voll „Futter“ ankommen und mildtätig verteilen. (Satiremodus beendet) Eigentlich sollte heute doch jeder wissen, was Tieren gut tut,oder?!
Was ich gesehen habe, schlägt dem Faß den Boden aus. In unmittelbarer Nähe der Fütterungsverbotsschilder füttert ein kleines Kind eine Männnchen machende Nutria. Die Mutter steht 4 bis 5 Meter entfernt und macht Handy Fotos.
Ja … Da könnte ich auch auf die Palme … wenn diese bei uns heimisch wäre … Aber das kommt sicher auch noch … damit manche MitmenscHen etwas vom Urlaubsgefühl mitnehmen können werden diese bei uns sicher auch in Bälde von diesen ausgewildert … Warm genug soll es ja bis in ein paar Jahren werden …. 😬😬😬😬
Das ist nicht so weit hergeholt, wie Du vielleicht glauben magst. Es gibt in wärmeren deutschen Gebieten schon Beispiele. Wir sind bereits mittendrin.
Viele lieben diese Tierchen, Jäger, Landwirte mögen sie nicht, Deichbauer fürchten sie. Ich verweise auf das Buch „Natur aus den Fugen“ von Atlant Bieri, Kapitel 9: https://books.google.de/books?id=eXN3DwAAQBAJ&pg=PT100&lpg=PT100&dq=new+orleans+nutria&source=bl&ots=sJaTeJ9suk&sig=ACfU3U3eZMXBrKa5eiYzM0sc0_jHNYH1qQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwidvbTe_qTkAhXHbFAKHU8VAnw4FBDoATABegQICRAB#v=onepage&q=new%20orleans%20nutria&f=false .
Dort beschreibt der Autor die Schädigung der Deichsysteme in und um New Orleans.
Vielen Dank. Dem ist nichts hinzuzufügen. Lediglich eine persönliche Bemerkung. Es sind auch Tiere mit einem Recht auf Leben.
Ich finde sie putzig. Schade, dass sie zu einem „Problem“ geworden sind. Danke für den wieder einmal sehr informativen Artikel.
Wer hat es „versaut?“ Wieder einmal der Mensch.
Ja, leider.
Ich fürchte, dass sich ähnliches auch in Zukunft nicht ändern wird.
Da hast Du wahrscheinlich leider recht.
Leider. Lieber wäre mir, ich läge da falsch.
Deine Bilder gefallen mir, obwohl Nutrias nicht zu meinen Lieblingstieren zählen. Vor vielen Jahren fanden wir in einem Dresdner Hotel Nutria auf der Speiskarte, konnten uns jedoch nicht dazu entschließen, das zu prbieren….
Information habe ich mir auch für meinen Blog „auf die Fahne geschrieben“. Entscheiden muß jeder Leser für sich.