- Im Anflug. Schon diese Aufnahme macht Lust auf mehr. Lust darauf, mehr über diese Insekten zu erfahren.
Heute bin ich in der glücklichen Lage wieder einen außergewöhnlichen Beitrag zeigen zu dürfen. Einen Beitrag mit Fotos meiner Kollegin Regina K. Sie hat sich mit dem Leben der Hornissen beschäftigt. Außergewöhnliche Aufnahmen hat sie „Linsenfutter“ zukommen lassen. Ich habe im Internet recherchiert und festgestellt, dass wir entweder nichts über diese faszinierenden Tiere wissen, oder immer noch einem Irrglauben erliegen.
Die Hornisse wird vielfach auch heute noch als gefährlich eingestuft. „Sieben Hornissenstiche töten ein Pferd, drei einen Menschen“. Quatsch, wie man inzwischen weiß. Wissenschaftlich ist längst erwiesen, dass Stiche von Hornissen nicht gefährlicher sind als die von Bienen und Wespen.
Ein großes Hornissenvolk vertilgt im Verlauf der Saison mehrere Kilogramm Insekten, darunter viele für den Menschen schädliche oder lästige Arten. Hornissen fangen fast nur lebende Beutetiere und gehen so gut wie nie an Aas. Nachts fangen Hornissen viele dämmerungs- und nachtaktive Insekten, denen sonst, außer Fledermäusen, zu diesen späten Stunden kaum noch andere Insektenjäger nachstellen.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Hornissen verteidigen ihr Volk. Bei behutsamer Annäherung und ruhigem Verhalten ist es aber durchaus möglich, das rege Leben und die ständigen Flugbewegungen der Hornissen ganz aus der Nähe zu verfolgen, ohne gestochen zu werden.
- Die Tiere verteidigen sich gegenüber Menschen nur, wenn sie im unmittelbaren Nestbereich gestört werden. Außerhalb dieser Zone sind Hornissen nie angriffslustig.
- Hornissen fallen nicht, wie Wespen im Hochsommer, auf der Terrasse über den Kuchen her, sie interessieren sich auch nicht für das Speiseeis der Kinder.
- Hornissen sind in Deutschland besonders geschützte Tiere. Ein Verstoß gegen diese Schutzbestimmung kann mit bis zu 50.000 Euro Bußgeld geahndet werden Die Hornisse darf nicht getötet, und ihr Nest darf nicht zerstört werden.
Nicht nur ich fand, dass ein solcher Beitrag spannend ist, auch meine Kollegin berichtete ganz begeistert von ihren Recherchen. Besonders imponierend fand sie wohl die Art, wie Hornissen ihre „Mahlzeiten“ vorbereiten. Erlegte Opfer werden der Beine und des Hinterleibes entledigt. Nur das Beste, das Brustfleisch, wird zum Nest transportiert. Ganz deutlich auf den tollen Fotos auch zu erkennen. Meine Hochachtung vor solchen ungewöhnlichen Aufnahmen.