… hatte ich ihn quasi schon nachdem mir seine Körperspannung aufgefallen war. Den Graureiher, oder auch Fischreiher. Ein exzellenter Fischjäger. Aber ich habe ihn schon oft beobachtet. So fällt mir auch an seinen Bewegungen und der Haltung des Körpers sofort auf, ob er ein Opfer im Visier hat. Ich bin dann auch ganz gut darauf vorbereitet, wenn er zuschnappt und habe meine Kamera im „Anschlag“. Es macht zwar immer wieder Spaß, diesem Schauspiel zuzusehen, wird aber auf die Dauer sicher langweilig, wenn jeder zweite Beitrag auf „Linsenfutter“ vom Jagderfolg des Graureihers berichtet. Heute soll es aber noch mal so sein.
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- Der Reiher scheint etwas entdeckt zu haben.
- Erwischt. Er hat einen Fisch im Schnabel.
- Jetzt heißt es, dass Opfer richtig im Schnabel zurecht zu legen.
- Der Fisch muss gedreht werden. Das geschieht durch ruckartige Bewegungen.
- Er wird anschließend mit dem Kopf voraus verschlungen.
- Noch steckt ihm der Fisch im Hals. Jetzt einmal kräftig schlucken, dann ist es geschafft.
Die Graureiher gehören zu den Stelzvögeln wie z.B. die Flamingos und unsere Störche. Trotz ihrer Größe und einer Flügelspannweite von bis zu 180 cm sind diese Vögel sehr leicht. Ausgewachsen wiegen sie gerade bis zu zwei Kilo. Manchmal werden sie im Flug mit Störchen verwechselt. Aber der Storch fliegt immer mit lang ausgestrecktem Hals. Die Reiher ziehen den Hals beim Flug immer ein. Dieser Bogen zwischen Kopf und Körper ist ein schönes Unterscheidungsmerkmal für ungeübte Naturbeobachter.