Schon oft habe ich über Störche berichtet. Über unsere Hammer Störche. Oft gab es auch Besuch. Es kamen Störche aus allen möglichen Regionen für eine kurze Zeit hierher. Immer wenn es mir gelang, eine Ringnummer an einem Storchenbein abzulesen, gab ich diese weiter an die zuständige Vogelschutzwarte auf Helgoland. Dort werden die sogenannten ELSA Ringe verwaltet, zugeteilt und registriert. Bei Meldungen entstehen so im Laufe der Zeit regelrechte Lebensläufe, denn jede Meldung wird immer wieder, mit dem Namen des Melders, dem Verlauf hinzugefügt. So bekommt man einen Überblick wo die Störche sich während ihres Lebens aufgehalten haben. Soweit so gut. Vor einigen Tagen hatte ich wieder einmal Meldung gemacht.
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- Aber als ich die Rückmeldung der Vogelschutzwarte bekam, staunte ich nicht schlecht. Ich hatte da wohl einen richtig „alten Burschen“ erwischt. Wobei ich eines erwähnen möchte. Das Geschlecht des gemeldeten Storches ist nicht bekannt. So könnte also der „alte Bursche“ auch eine „ältere Dame“ sein. Bekannt ist aber etwas anderes. Die Ringnummer erhielt mein gemeldeter Storch am 20.7.2002. Wow. Das war vor 5841 Tagen.
- Somit ist er oder sie über 16 Jahre alt und es schmeckt immer noch. Meine bisher älteste Entdeckung. Die Lebenserwartung von Störchen liegt bei etwa 20 Jahren. Auch hier gilt, dass es Ausnahmen gibt. Das heimatliche Nest und der Ort der Beringung lagen, wie die Vogelschutzwarte mir mitteilte, ursprünglich in Hitzhusen. Hitzhusen liegt in Schleswig-Holstein.
An dem angekündigten Beitrag über den Storchensommer, mit den schönsten Fotos der Hammer Weißstörche, arbeite ich noch. Er ist nicht vergessen. In einigen Tagen wird er an diese Stelle zu sehen sein.
Aus dem Raum Münsterland wurden mir am gestrigen Morgen, von einer Kollegin über 90 Störche gemeldet. Sie zogen Richtung Süden.