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Winter. Eine schwere Zeit für alle Tiere.
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Es stellt sich immer wieder die Frage was unsere Tiere im Winter machen. Wer hält Winterschlaf und wer hält Winterruhe. Ich habe für meinen heutigen Beitrag einmal einige Tiere gegenübergestellt. Ob Vierbeiner oder Zweibeiner. Ob Singvögel oder Wasservögel. Interessant das einmal zu beleuchten. Auf die Idee einmal mein Archiv zu öffnen, kam ich am gestrigen Morgen bei einem Blick auf mein Außenthermometer. Es zeigte Minus 9° Grad an. Das war ja schon ganz ordentlich.
Unterschieden werden Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre. Winterschlaf ist eine faszinierende Strategie, um strenger Witterung und Nahrungsknappheit zu entgehen. So verschlafen Winterschläfer einfach die kalte Jahreszeit und setzen alle Lebensfunktionen auf Sparflamme. Winterruhe findet ohne Absenkung der Körpertemperatur statt. Eine Winterstarre findet bei wechselwarmen Tieren wie Fröschen und Schildkröten statt. Sie vergraben sich häufig im Boden, um sich vor Frost zu schützen. Die Körper der Tiere erstarren, wenn die Temperaturen sehr niedrig sind. Sie verbrauchen dann kaum noch Energie.
Aber nicht alle Tiere machen das so. Für die hier gezeigten Tiere gilt folgendes. Füchse, Rehe, Rotwild halten keinen Winterschlaf. Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sondern Winterruhe und legen im Herbst Vorräte für die kalte Jahreszeit an, indem sie Nüsse und Samen im Boden verstecken.
Mäuse halten ebenfalls keinen Winterschlaf, können aber bei starker Kälte und Nahrungsknappheit in einen Erstarrungszustand verfallen. Sie legen sich einen Lebensmittelvorrat für den Winter an, von dem sie nur an besonders harten Tagen leben.
Eine Besonderheit gibt es bei Vögeln und Entenvögeln. Die Vögel sind zwar barfuß unterwegs, aber von der Natur bestens ausgerüstet. Sie haben eine Art Wärmetauscher in den Beinen. In ihren Beinen liegen feine Blutgefäße sehr dicht beieinander. Das arterielle Blut strömt darin vom knapp 40 Grad warmen Körper Richtung Füße. Dabei fließt es sehr nah an den Venen vorbei. Das abgekühlte Blut aus den Füßen wird wieder zum Körper zurück transportiert. Die Ente kühlt deshalb selbst dann nicht aus, wenn sie stundenlang auf dem Eis herumwatschelt. Dabei sind die Füße gut durchblutet. Allerdings mit relativ kaltem Blut. Es geht kaum Wärme verloren. Auch das Eis unter den Füßen der Enten schmilzt deshalb nicht weg.