Frechheit siegt … nicht immer.

Über zwei Türkentauben, die unbedingt an das Futter im Futterhäuschen auf meinem Balkon heran wollten, hatte ich schon berichtet. Sie gaben es nicht auf. Nach dem Motto „Platz ist in der kleinsten Hütte“, machten sie oft neue Versuche. Erfolglos. Sie wurden aber immer dreister. Sie vertrieben andere Singvögel und sauten meinen Balkon so richtig ein. Dabei hatte ich hatte schon für eine andere Futterstelle gesorgt. Sie kamen aber immer wieder auf meinen Balkon. Schließlich gelang es ihnen doch, in das Futterhaus hineinzukommen. Für die Meisen war kein Platz mehr. Ich ließ mir etwas einfallen. Ein kleines Hindernis sorgt dafür, dass sie nicht mehr in das kleine Häuschen können. Sie müssen ihr Futter nunmehr an der dafür vorgesehenen Stelle einnehmen.

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Wieder ein neuer Versuch der Türkentaube.

Genau wird geschaut, wie eng der Platz wohl ist.

Eng, aber nicht eng genug.

Noch einmal genau prüfen, dann hieß es sich reinquetschen.

Geschafft. Jetzt wird wieder richtig aufgeräumt.

Als Gegenmaßnahme setzte ich eine Sperre auf das Balkongeländer.

Die Meisen haben, nach dem Stress mit den Türkentauben, meine Futterstelle erst einmal gemieden. Hoffentlich entdecken sie die Futtergaben schnell wieder und kommen bald zurück. Frechheit siegt? Nicht bei mir.

Dem Wetter geschuldet.

Der morgendliche Blick aus meinem Fenster. Wie wird das Wetter heute? Gemeldet war Regen.

Nach dem Blick gen Osten, entschied ich mich zuhause zu bleiben. Aufräumen, Einkaufen und sonstige Dinge die sein müssen. Zwischendurch Fotos vom Leben auf meinem Balkon. Meine Kamera war bereit. Etwas anderes ist für mich auch undenkbar. Das zahlte sich, wie ich später feststellen musste, auch mal wieder aus. Ich hatte das Glück, einige schöne Schnappschüsse zu machen. Die Wetterverhältnisse kamen mir dabei auch zu Gute. Das Problem, bei zu viel Sonne durch Spiegelungen in der Glasscheibe, blieb weitestgehend aus. So war der Tag durchaus erfolgreich. Bude aufgeräumt, Kühlschrank gut gefüllt und der Tagesbericht wurde auch fertig. Später kam sogar noch die Sonne durch. Aber man kann trotzdem durchaus sagen … der Beitrag ist dem Wetter geschuldet.

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Die Türkentaube saß auf dem Galgen, an dem die Futterampel hängt. Auch sie schaute dem beginnenden Tag entgegen.

Der Tag war erwacht. Der Hunger auch. Die Taube startete einen neuen Versuch.

Andere waren aber besser dran. Die Blaumeise holte sich ihr Frühstück an der Futterampel.

Es scheint der kleinen Meise gut geschmeckt zu haben. Danach ging es im Futterhäuschen weiter.

Auch eine Kohlmeise hatte ihre Position schon eingenommen. Ich denke, sie hatte ebenfalls Hunger.

Aber kein Problem. Meine Futterstationen sind immer bestens bestückt, gut gefüllt und stets sauber, damit sich kein Vogel eine Krankheit holen kann.

Morgen dann der erste Beitrag der neuen Sonntagsserie „Linsen(futter)´s Sonntag“.

Die Konkurrenz schläft nicht.

Die Futterstellen auf meinem Balkon laden alle Vögel ein. Bislang kamen aus der Meisen Familie lediglich nur Blau- und auch Kohlmeisen. Viele der Vögel sind auf ihrer großen Reise in ihre Überwinterungsgebiete.

Dann die Überraschung. Zwei Türkentauben inspizierten die Futterstellen. Die schönen Vögel waren schon häufiger meine Gäste. Auch sie hatten sich eingefunden. Sie wollten ebenfalls an den angebotenen Futterstellen ihren Hunger stillen. So musste ich erfreut feststellen … die Konkurrenz schläft nicht.

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Hoppla. Ich staunte. Die erste Türkentaube trudelte ein.

Sie gab sich große Mühe in das Futterhaus zu gelangen.

Aber es gab Probleme. Alles zu eng für ihre Größe.

Der Eingang in das „Haus der Gelüste“ war für ihre Größe zu knapp bemessen.

Immer wieder schaute sie, wie das gehen könnte.

Auch aus dem „Untergrund“ heraus sah es schwierig aus.

Platz ist nicht immer in der kleinsten Hütte. Das traf auf das „neue Häuschen“ auch zu.

Da musste Hilfe her. Die kam auch sehr schnell.

Aber auch zu zweit konnten die Türkentauben das Problem vorerst nicht lösen.

Ich habe aber schon viele schöne Fotos machen können. Mein Problem ist, das ich alle Bilder immer durch die geschlossene Scheibe machen muss. Ich möchte die Vögel bei der Futteraufnahme nicht stören. Da ist eben Geduld gefragt. Aber Geduld habe ich. Logischerweise ist bei den Bildern dann mit Qualitätsverlust zu rechnen. Kann ich auch nicht ändern.

Die Türkentaube, ein voll integrierter Zuwanderer.

Türkentauben kommen ursprünglich aus Asien, wie Vorderasien und Teilen von China. Erst in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts siedelten sie sich in weiten Teilen Mitteleuropas an. Es ist noch keine fünfzig Jahre her, dass die ersten Türkentauben in Deutschland gesichtet wurden.

Als Kulturfolger ist die Taube in unseren Dörfern und Städten heute voll integriert. In unseren Siedlungsraumen findet die Türkentaube das ganze Jahr über ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Sie sucht, auf Friedhöfen, Parks und in Gärten nach Getreide, Samen, Früchten und Pflanzenteilen. Das Gefieder der Türkentaube ist überwiegend beigebraun. Charakteristisches Erkennungsmerkmal ist der schmale, schwarze Nackenring. Ferner fallen die auffallend weißen, äußeren Schwanzfedern auf. Diese werden besonders im Flug sichtbar.

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Türkentauben brüten mehrmals im Jahr.

Die Jungvögel besitzen nur eine geringe Treue zu ihrem Geburtsort. Das erleichtert ihre Ausbreitung in neue Siedlungsräume.

Der Mensch gehört zu den größten Feinden, denn die Türkentaube unterliegt dem Jagdrecht.

Weitere Feinde sind Wanderfalken, Habicht, Sperber, Uhu und auch Rabenvögel.

Der Steinmarder, der Baummarder und das Eichhörnchen sind weitere Feinde.

Wenn der Sperber eine Türkentaube geschlagen hat, gibt es meistens kein Entkommen mehr. Der Sperber fängt sofort mit dem Rupfen der Federn an, egal ob die Taube noch lebt oder nicht. Harte Sitten.