Hoppla. Ich hatte da was fliegen sehen. Eigentlich wollte ich es nicht glauben. Es sah aus wie ein Kuckuck. Zur Kontrolle machte ich superschnelle Serienaufnahmen mit meiner highspeed Kamera und warf dann einen Blick auf das Display. Mein Verdacht bestätigte sich. Es war ein Kuckuck. Leider, wegen der Entfernung sehr unscharf. Egal, ich machte mich auf die Suche, weil ich mitbekommen hatte, dass er irgendwo im Gebüsch gelandet war. Es klappte. Ich fand ihn. Ich hatte Glück. Glück für ein einziges Foto aus größerer Entfernung. Aber Glück ist Glück und Erfolg ist Erfolg. Man kann nicht alles haben. Wer hat ihn schon gesehen? Da werden jetzt nicht viele Vogelfreunde hier rufen.
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Der Kuckuck ist etwa so groß wie ein Turmfalke. Ein scheuer und für unsere Begriffe ein seltsamer Vogel, der die Nähe des Menschen meidet. Männchen und Weibchen gehen keine längere Paarbindung ein. Es handelt sich nur um wenige Tage. Die größte Besonderheit ist ihr Fortpflanzungs- und Brutverhalten. Beobachtungen haben ergeben, dass das Weibchen seine Eier gezielt auf die Nester bestimmter Vögel verteilt. Diese Wirtsvögel sind viel kleiner als der Kuckuck selber. Ein Ei wird entfernt und die Eiablage der jeweils farblich abgepassten eigenen Eier erfolgt in nur wenigen Sekunden, wobei in jedes Nest nur ein Ei gelegt wird. Das Männchen lenkt dabei manchmal die Wirtsvögel ab. Der Rest ist sicher den meisten Vogelbeobachtern bekannt.