Linsenfutter

Tier-, Naturbeobachtungen und mehr. Als Hobbyfotograf berichte ich. Stets suche ich Futter für die Linse meines Fotoapparates.

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Mistkäfer. Neuigkeiten, die kaum einer kennt.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 29. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 20 Kommentare

Für solche Aufnahmen darf man gerne tief runtergehen, sich vielleicht sogar auf den Bauch legen. Das lohnt sich. Es gibt rund 150 Arten von Mistkäfern, von denen 59 in Europa leben. Sie bevorzugen Wälder und Felder. Sie sind tag- und nachtaktiv und können fliegen.

So weit so gut. Das ist alles nichts Neues. Aber bitte weiterlesen. Jetzt wird es spannend.

Fangen wir damit an. Was fressen Mistkäfer? Genau das, was wir gerne so schnell wie möglich loswerden. Kot. Genauer gesagt Dung. Hinterlassenschaften von Tieren wie Pferde, Kühe, Kaninchen etc. Der Käfer fliegt meist abends in Kreisen um diese Tiere herum und wartet darauf, dass etwas für ihn „abfällt“. Daraus werden dann Kugeln gedreht. Eben Dungkugeln. Der Mistkäfer versucht, seine Dungkugel schnell und deshalb auf möglichst gerader Linie, von dem Kothaufen wegzurollen. Es besteht dabei die Gefahr, dass Artgenossen ihm die Kugel entwenden. Um dabei nicht vom Weg abzukommen, nutzen die Tiere nachts vermutlich das Mondlicht. Was aber tun sie, wenn der Mond gar nicht zu sehen ist? Offenbar dient ihnen der Sternenhimmel zur Navigation. Bislang wusste man nur von einigen Vögeln, von Robben und Menschen, dass sie sich am Sternenhimmel orientieren können.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Der Mistkäfer.
Kaum einer kennt ihn ganz genau.

Na, waren das Neuigkeiten? Wer hätte geahnt, dass Mistkäfer sich am Sternenhimmel orientieren? Bei meinen Türkentauben bemerke ich eine hochgradige Nervösität. Sicher merken sie unter sich Bewegung in den Eiern. Das Leben ist erwacht.

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Schloss Oberwerries in Hamm.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 28. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 12 Kommentare

Rund um Hamm gibt es 3 schöne Schlösser und Burgen. Schloss Oberwerries ist eines davon und wird, urkundlich 1284 erstmalig, als Burg und Vorgängerbau des heutigen Schlosses erwähnt. Schloss Oberwerries ist ein Wasserschloss am Rand der Lippeauen und mitten in meinem Revier. Es besteht aus einem zweiflügeligen Herrenhaus, einem vorgelagerten Marstall und einem Torhaus, sowie einem kleinen barocken Garten. Heute werden hier hauptsächlich repräsentative Empfänge der Stadt Hamm durchgeführt. Nach einigen Renovierungen und Neuerungen wird es auch gerne als Café genutzt. Man kann hier auch der Liebsten das Ja-Wort geben. Da das Schloss unmittelbar an der Römerroute liegt, ist hier auch das sogenannte „Bett & Bike“ möglich. Am nächsten Morgen kann die Fahrt mittels der Fähre Lupia, mit der man die Lippe überqueren kann, fortgesetzt werden. Jetzt gab es einen riesigen Wasserschaden. Ihn zu beheben wird Monate dauern und viel Geld kosten.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

In den letzten Jahren wurde umfangreich renoviert.
Als besonders anspruchsvoll hat sich dabei die Dachsanierung herausgestellt.

Zuletzt wurden die Gräfte Mauern saniert und die Gräfte wurde entschlammt.
Es wurden eine Fassadensanierung und viele andere Maßnahmen im Innen- wie im Außenbereich, in Millionenhöhe, durchgeführt.

Hier der auszugsweise Text des WA. Er berichtet darüber folgendes: „Jetzt ist das Schloss von einem großen Wasserschaden betroffen. Der Schaden ereignete sich in einem Gästezimmer im ersten Stock oberhalb des großen Speisesaals. Dort war zunächst unbemerkt eine Warmwasserleitung gebrochen. Das Wasser trat aus der Wand aus, breitete sich zunächst auf der Etage aus und suchte sich schnell den Weg durchs Mauerwerk ins Erdgeschoss. Es sieht es aus, als würde Regen von der Decke des Speisesaals fallen. Das hat schwerwiegende Konsequenzen. Der Holzboden ist ebenso aufgeweicht wie die darunter liegende Holzkonstruktion. Zu retten sein wird beides nicht. Schlimmer noch. Das Parkett liegt über dem Tonnengewölbe des Schlosskellers. Der Hohlraum ist teils meterdick mit allerlei Schutt und Erdmasse ausgekleidet. All das muss jetzt raus, denn auch dieses Material ist von Feuchtigkeit durchdrungen und hat Wasser in den Keller durchsickern lassen. Was hier einst verbaut worden ist, weiß niemand“.

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Der Kiebitz und ein Silberreiher …

Veröffentlicht von Linsenfutter am 27. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 14 Kommentare

… sind die Hauptdarsteller in meinem heutigen Beitrag. Schöne Vögel und doch so verschieden. Nicht immer hat man das Glück sie „hautnah“ in der Natur anzutreffen. Mit Ortskenntnis und Geduld gelingt es aber. Bei mir war wieder einmal beides vorhanden. So macht mir mein Hobby doppelt Spaß.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Der Kiebitz. So ein farblich schöner Vogel. Leider gilt er als gefährdet.
Die Bodenbrüter werden immer wieder, durch unachtsame Spaziergänger und freilaufende Hunde, von ihren Nestern aufgescheucht.

Der Silberreiher. Früher mal eine Ausnahmeerscheinung in Deutschland. Die Zahl der edlen Vögel hat in den letzten Jahren aber bei uns deutlich zugenommen.
Wie immer mache ich gerne Flugaufnahmen. Der Silberreiher. Bei blauem Himmel und im richtigen Licht.

Es ist für mich ein großes Glück. Für schöne Fotos schnappe ich mein Fahrrad. Nach kurzer Fahrt bin ich dann in meinem Revier und kann loslegen. Irgendwas gibt es immer zu sehen und zu fotografieren. Zu den Vögelchen und ihrem Schlupf auf Balkonien … der Count down läuft !!!

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Auf der Jagd.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 26. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 44 Kommentare

Da hatte ich das Glück, in meinem Revier, eine schöne Jagdszene beobachten zu können. Ich beobachtete ihn seit geraumer Zeit. Einen Rotmilan. Beim Rotmilan handelt es sich um einen Greifvogel, der oft hoch am Himmel zu sehen ist. Er ist leicht an seinem gegabelten Schwanz zu erkennen. Er wird daher auch Gabelweihe genannt. Dieser Raubvogel ist etwas größer als ein Mäusebussard. Sein Gefieder ist bräunlich, der Kopf gräulich gefärbt. Seine Beute ist in der Hauptsache, Mäuse, Vögel, Fische und auch Aas. Der Vogel ist in offenen, abwechslungsreichen Landschaften zu finden. Er erspäht seine Beute und sein Futter aus der Luft.

Der Jäger hat aber ein Problem. Das sind Windräder. Für uns wichtig. Ihm werden sie oft zum Verhängnis. Je mehr Windräder, desto schlechter für die Bestandsentwicklung des Rotmilans. Das liegt an seinem Jagdverhalten. Er fliegt immer geradeaus und hat dabei den Blick immer Richtung Boden gerichtet. Die Gefahr, dass er dann in eine Anlage fliegt, darf man nicht unterschätzen. Ein Grund mit, warum der schöne Vogel auf der Vorwarnliste für gefährdete Arten steht.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Der Rotmilan. Im Jagdanflug.

Zugriff.

Der Abflug.

Der Rotmilan bleibt, je nach Nahrungsangebot, häufig den Winter über in Deutschland. Ein Teil zieht nach Südfrankreich, um dort zu überwintern.

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Das Nest der Türkentauben. (3)

Veröffentlicht von Linsenfutter am 25. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 18 Kommentare

Heute zeige ich ein paar Bilder von Szenen, die ich zwischendurch beobachtet habe. Bilder vom Nest der Türkentauben, über die ich in der vergangenen Woche schon berichtet habe. Wer  nicht alles mitbekommen hat, sollte sich die Beiträge der letzten Tage anschauen. Es lohnt sich. Nur noch ein paar Tage bis zum Schlupf. Ab Donnerstag/Freitag werde ich sehr aufmerksam sein. Dann wird es spannend. Der Schlupf der Küken steht dann unmittelbar bevor.

Es hat Angriffe und Versuche von Krähen und Dohlen gegeben. Alles ist bisher gut gegangen. Wenn man so ein Nest länger beobachten kann, wundert man sich wie wehrhaft diese kleinen Täubchen sein können. Dabei wiegen sie gerade einmal 150 Gramm. Ihr Nest mit den knapp 3 cm großen Eiern verteidigen sie sehr mutig.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Mein Ziel war einen Brutwechsel als Flugbild festzuhalten. Das hat sich wegen des Timings als extrem schwierig erwiesen. Der Ehrgeiz in mir stachelte mich an.
Dann ging alles sehr schnell. Eine Taube verließ das Nest, die zweite Taube flog an. Ich wollte ein Foto der anfliegenden Taube. Der Vorgang dauert eine knappe Sekunde. Ein Klick. Geschafft.
Der Wechsel erfolgte immer nach etwa 4-5 Stunden. Das heißt den Zeitpunkt genau zu erwischen. Aber mit sehr viel Geduld ist es mir dann doch gelungen.

Fotos der auf dem Nest sitzenden Vögel genügten mir nicht mehr. Das hatte ich bereits oftmals fotografiert.
Jetzt wird erst einmal das Federkleid gerichtet.
Inzwischen kenne die die beiden Vögelchen ganz gut. Er ist der „Jammerbolzen“ und verlangt schon nach kurzer Zeit Ablösung.

Im Internet konnte ich nachlesen, dass die Hauptarbeit bei der Brut den Weibchen zukommt. Aha? Das kommt mir bekannt vor. Lach …
Aber, alles klappt wunderbar.
Noch 3 bis 4 Tage. Dann ist es so weit. Die beiden Küken werden dann, wenn alles gut weiterläuft, aus der Eierschale schlüpfen.

Auch das Wetter hat mitgespielt. Es war öfter sehr windig, dass ich dachte die Leichtgewichte werden aus dem Nest geblasen. Aber alles ist gut gegangen. Auch ein Dauerregen, den wir uns wünschen, blieb den kleinen Vögeln erspart. Die nächsten Bilder wird es dann, wenn alles klappt, von den frisch geschlüpften Taubenküken geben. Also? Bitte Daumen drücken.

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„Linsenfutter´s Sonntagsserie Reminder.“ (2)

Veröffentlicht von Linsenfutter am 24. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 22 Kommentare

Reminder heißt Erinnerung. In der neuen Sonntagsserie möchte ich Erinnerungen wecken. Erinnerungen an schöne, aber auch unvergessliche Begegnungen. Untermalt mit entsprechenden Fotos. Ostersonntag gab es keinen Beitrag. Heute geht es mit einer weiteren Folge weiter.

Das Bild kann zum Vergrößern angeklickt werden.

Hmmmhhhh … lecker Fotograf.

Heute erinnere ich mich an den Besuch in einem Käfig mit 5 Luchsen. Das Luchsfoto ist etwas ganz Besonderes. Es war während der Fütterungszeit. Ich wollte Fotos der schönen Tiere machen. Leider störte der Absperrzaun mich ganz gewaltig. Ich bat den Ranger mich zu den Raubtieren hineinzulassen. Er tat mir den Gefallen. Möglicherweise hatte er geglaubt ich mache Scherze. Es war kein Scherz. Plötzlich war ich zwischen fünf Luchsen. No risk … no fun. Die Tür hinter mir wurde geschlossen.

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Drum singe wem Gesang gegeben.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 23. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 22 Kommentare

Zwei neue Bilder von singenden Staren habe ich zum Anlass für den nachfolgenden Text genommen.

Drum singe, wem Gesang gegeben,
lasst es hören im ganzen Wald.
Das macht Spaß, lässt Herzen beben,
wenn es überall erschallt.

© Linsenfutter im April 2022

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.


Da kann ich nur noch hinzufügen … Singen macht gute Laune.

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Schön, schöner … noch schöner geht es nicht.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 22. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 34 Kommentare

Das ist meine Meinung. Diese Meinung muss nicht jeder Leser teilen. Aber ich denke schon, dass die Zeit, wo der Frühling wach wird und mit ihm die ganze Natur, diese Zeit ist einmalig schön. Aber, es gibt da Ausnahmen. Es gibt da Menschen, die von Frühjahrsmüdigkeit sprechen. Ich will nur hoffen, dass es sich da um ein Gerücht handelt. Eines ist aber klar. Ich gehöre nicht dazu.

So drehte ich also wieder meine Runde. Was ich zu sehen bekam, begeisterte mich. Frühling, Frühling. Wohin man auch schaut. Schön, schöner … noch schöner geht es nicht.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.





Die Heckenbraunelle, der Sperling und viele Käfer. Alle von Blüten umgeben. Nur die Kanadagans machte eine Ausnahme. Sie flog am strahlend blauen Himmel über mich hinweg. Ich wiederhole mich gerne. Schön, schöner … noch schöner geht es nicht.

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Das Nest der Türkentauben. (2)

Veröffentlicht von Linsenfutter am 21. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 18 Kommentare
Da ist es … das zweite Ei.

Was wir als Menschen nicht immer so hautnah miterleben dürfen, wird mir vergönnt sein. Ein Türkentaubenpaar hat sich nahe an meinem Balkonfenster eingenistet. Ich habe sozusagen einen Logenplatz. Über Wochen werde ich miterleben wie schwer es für ein Vogelpaar ist, den Nachwuchs großzuziehen.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Es wird abwechselnd gebrütet. Wechsel beim Brüten immer nach ca. 4 – 5 Stunden.
Die Flügelspannweite dieser Vögel beträgt etwa 56 cm. Sie können dabei Fluggeschwindigkeiten von 80-120 km/ erreichen.

Das zweite Ei wurde gelegt.
Die Norm ist, pro Gelege werden bis zu 2 Eier gelegt.

Alles läuft wunderbar. Auch die Futterstelle kurz über dem Nest wird regelmäßig von den Singvögeln genutzt.
Selbst Blumengießen funktioniert inzwischen. Bis auf eine Handbreit lässt mich das Täubchen heran.

Nach etwa 1 Jahr erfolgt die Geschlechtsreife. Dann kann es bis zu 5 Bruten während eines Jahres geben.
Man darf sich also nicht wundern, wenn ein Vogel von der Müdigkeit übermannt wird.

Wenn im Frühjahr die Temperaturen langsam steigen, beginnt die Balz der Türkentauben. Nach der Paarung legen die Weibchen ab März, pro Gelege, bis zu zwei Eier in das Nest. Nach einer Brutzeit von zwei Wochen schlüpfen die Küken, die drei Wochen im Nest mit Kropfmilch gefüttert werden. Auch nachdem sie das Nest verlassen haben, werden sie noch einige Wochen lang von beiden Eltern betreut.

Am Ende ein Hinweis. Jetzt heißt es auf das Ergebnis warten. Sollte sich zwischendurch etwas ereignen, werde ich darüber berichten. Ab Morgen geht es aber weiter wie gewohnt.

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Das Nest der Türkentauben. (1)

Veröffentlicht von Linsenfutter am 20. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 20 Kommentare

Von meinem Logenplatz am Schreibtisch, kann ich die Geschehnisse wunderbar beobachten. Die Entfernung zum Nest beträgt etwa 5 Meter. Selbst wenn ich zur Balkontür gehe und sie öffne, passiert nichts. Die Taube bleibt ruhig sitzen und brütet weiter. Es ist schon erstaunlich wie zutraulich die Tiere inzwischen geworden sind. So kann ich in aller Ruhe ganz besondere Bilder machen. Das Stichwort. Besondere Bilder. Morgen zeige ich noch einmal tolle Bilder.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Da ist es. Das erste Ei.
Beim Brutwechsel konnte ich erste Bilder vom Ei machen.

Wie schön.
Sofort wurde weiter gebrütet.

Im Abendlicht.
Solche Aufnahmen liebe ich besonders.

Die kleine Taube war müde.
Es war ihr deutlich anzusehen.

Die Türkentaube ist eine Vogelart die ursprünglich nur in Vorderasien und Asien beheimatet war. Sie hält sich bevorzugt in der Nähe menschlicher Siedlungen auf. Sie ist heute in unseren Städten und Dörfern sehr häufig zu beobachten. Dort besiedelt die kleine Taube sowohl Parkanlagen und Friedhöfe, als auch private Gärten und Wohnsiedlungen. In menschlichen Siedlungen finden Türkentauben dank der Abfälle ein reichhaltiges Nahrungsangebot vor. Sie ernähren sich vorwiegend von verschiedenen Samen und Nüssen, Früchten und Beeren, Insekten und Knospen.

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Auf Balkonien ging es rund.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 19. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 38 Kommentare

Wie versprochen bringe ich heute einen Beitrag der mich vor und über Ostern vollkommen überrascht hat. Die erste Überraschung am Gründonnerstag. Ich traute meinen Augen nicht. Auf Balkonien ging es rund. Lange hatte ich versucht die Türkentauben von meinem Futterhaus fernzuhalten. Immer wieder waren sie gekommen und hatten die kleinen Singvögel vertrieben. Sie hatten scheinbar vor Wochen schon einen Plan. Nur ahnte ich da noch nichts. Jetzt wusste ich es. Sie wollten ein Nest bauen. Alles nützte nichts. Keine Taubensperren, auch keine sonstigen Tricks.

Gründonnerstag ging es dann los. Das Männchen schaffte im Minutentakt Zweige heran. Das Weibchen baute daraus ein Nest. Es gab Störungen durch eine Dohle. Auch damit wurden sie fertig. Ich streckte „die Waffen“ und erteilte die „Baugenehmigung“. Bald schon war das Werk fertig. Schneller als gedacht.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Die zwei Täubchen sind sich einig. Hier bauen wir unser Nest.
Los geht´s.

Das Weibchen baut das Nest.
Das Männchen schleppt die Zweige heran.

Immer und immer mehr.
Perfekte Übergabe.

Zwischendurch gab es eine Störung.
Dann war es geschafft.

Madame setzte sich und machte das Ganze durch Bewegungen rund.
Passt. Es konnte losgehen. Jetzt fehlten noch die Eier.

Es gab passend zu Ostern das erste Ei. Wie meine Berichterstattung weitergeht? Keine Sorge. Morgen berichte ich in meinem Beitrag „das Nest der Türkentauben“(1) über den neuesten Stand und es gibt auch einen Blick ins Nest und auf den dazugehörigen Inhalt. Das erste Ei. Wenn alles so gut weitergeht, werde ich demnächst über Brutgeschehen, Schlupf, Füttern und den weiteren Verlauf auf Balkonien berichten. So eine tolle Gelegenheit und so nah bekommt man nicht oft.

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Ostermontag.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 18. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 16 Kommentare

Ostern ohne Eier? Das kann man sich kaum vorstellen. Ich versprach über eine Geschichte zu schreiben, bei der Eier eine große Rolle spielen. Eines vorweg. Es handelt sich nicht um Eier von Höckerschwänen. Schon gespannt?

Das Bild kann zum Vergrößern angeklickt werden.

Ein Schnappschuss der mir vor längerer Zeit gelang. Das Gelege eines Höckerschwanes.

Morgen lüfte ich das Geheimnis um mein geheimnisvolles Osterei.

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Ostersonntag.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 17. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 34 Kommentare

Was kann es Schöneres geben, als zu Ostern Blumen, leckeren Kuchen und bunte Eier zu genießen?  Aber Eier sind nicht immer bunt.

Was es mit einem besonderen Ei an sich hat, ist ein unglaubliche Geschichte. Eine Geschichte, passend zu Ostern. Über die dazugehörige Geschichte werde ich ab Dienstag ausführlich berichten.

Mein Foto kann gerne zum Vergrößern angeklickt werden.

Eier? Na und? Wir haben doch Ostern.

Allen Lesern und Leserinnen ein frohes, gesundes Osterfest.

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Ostersamstag.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 16. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 13 Kommentare

Alle Vorbereitungen getroffen? Der Osterhase hat seine Eier versteckt? Dann kann es ja Ostern werden.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Da kommt noch etwas nach …

Eine Überraschung von Linsenfutter. Nur Geduld.

Wer mich kennt ahnt, dass ich da noch eine ganz besondere Überraschung habe. Nicht alltäglich. Versprochen.

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Die kleine Welt der Marienkäfer.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 15. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 14 Kommentare

Schöne Bilder brachte ich mit zurück. Bilder einer Paarung von Marienkäfern. Hier einmal einiges aus der kleinen Welt der Marienkäfer.

Marienkäfer vernichten viele Schädlinge. Sie fressen bis zu 100 Blattläuse pro Tag. Daher sind sie auch gern gesehene Gäste in unseren Gärten. Sie mögen einen naturnahen Garten. Außerdem ist es förderlich, wenn kein Gift verspritzt wird. Ein Garten sollte sich natürlich regulieren können. Marienkäfer lieben zum Überwintern Laubhaufen und möglichst einen Unterschlupf in Form von Ritzen und Spalten. Zum Überwintern finden sich oft ganze Gruppen von Marienkäfern zusammen.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Marienkäfer paaren sich unmittelbar nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf.
Eine Paarung kann eine halbe Stunde dauern. Teilweise sogar fast den ganzen Tag.

Die kleinen Tierchen lassen sich von bis zu 20 Männchen begatten. Bis ihre Eier erfolgreich befruchtet sind.
Bis dann eine Larve in einem Ei herangewachsen ist, vergehen bis zu 8 Tage. Es kommt dabei auf die Temperatur und Luftfeuchtigkeit an.

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Die Kohlmeise.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 14. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 10 Kommentare
Noch zögerte ich. Aber das Wetter änderte sich schlagartig.

Alle Bilder können zum Vergrößern angeklickt werden.

Beim Blick aus meinem Fenster traute ich dem Wetter nicht. Daher ging ich erst einmal auf Warteposition. Eine gute Entscheidung. So konnte ich noch ein paar schöne Aufnahmen von der Kohlmeise machen. Das Wetter änderte sich aber zum Guten. Also los dann. Es wurde wieder ein schöner Tag. Morgen mehr dazu.

Die Kohlmeise. Laub- und Mischwälder sind ihre natürliche Umgebung. Dort brütet sie bevorzugt in Baumhöhlen.
Auch sind die bunten Singvögel an das Leben in der Nähe von Menschen gewöhnt. Sie nehmen gerne auch Nistkästen an.

Die Kohlmeise ist die größte Meisenart Europas und ist deutlich plumper als eine Blaumeise.
Auf Balkonien gibt es immer genügend Futter. Davon machen alle Vögel reichlich Gebrauch.

Die Kohlmeise gehört zu den bekanntesten Vögeln in Deutschland und zu den ersten Frühlingsboten im Garten. Sie gehört zu den größten und häufigsten Meisenarten bei uns. Ihre Vorbereitung zur Paarung beginnt bei den schönen Meisen häufig schon im Februar oder März. Nach der Balz inspizieren die Partner gemeinsame Nistmöglichkeiten. Die Vorauswahl trifft das Männchen. Aber, wen wurde es wundern. Die endgültige Entscheidung das Weibchen. Es muss allerdings auch fast das gesamte Nest alleine bauen. Fast wie bei vielen Menschen. Die Kohlmeise und Blaumeise gehören beide zur Ordnung der Sperlingsvögel.

 

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Ein schöner Tag.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 13. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 16 Kommentare

April, April. Der macht mit uns was er will. Das hat er auch in den letzten Tagen bewiesen. Aber es gibt auch schöne Tage. Davon bitte mehr.

So einen Tag auf dem Fahrrad durfte ich erleben. Blüten, Blumen und blauer Himmel. Eine Pracht. Dazu eine Goldammer und eine Hummel im Anflug. Aber es gab noch mehr. Das Glück war mir hold. Auf Warteposition … ein Eisvogel.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.



Solche Tage sind immer wieder schön. Das lasse ich mir gerne öfter gefallen.

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Immer noch keine Entscheidung.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 12. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 14 Kommentare

Immer mal wieder, das heißt alle paar Tage, lässt sich ein Storch auf dem neuen, privat angelegten Horst blicken. Mal ein beringter Storch und dann wieder ein Storch ohne Ring am Bein. Dummerweise aber nie zwei Weißstörche gleichzeitig. Es gibt also keine Entscheidung. Am Wochenende war es wieder soweit. Meister Adebar gab sich die Ehre. Dieses Mal der Storch ohne ELSA Ring. Er flog das Nest mehrfach an und brachte sogar Zweige mit. Aber das war es dann auch. Also dann, bis zum nächsten Besuch?

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Eigentlich eine Unterkunft der Luxusklasse.
Futter ohne Ende und eine schöne Aussicht.

Wie lange das „Spielchen noch weitergeht? Keine Ahnung. Und wo die Störche sich in den Tagen dazwischen rumtreiben? Einen Verdacht habe ich. Das nützt aber nichts. Entscheiden müssen sich die großen Vögel selber.

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Die Balz der Haubentaucher.

Veröffentlicht von Linsenfutter am 11. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 22 Kommentare

Auf vielen Wasserflächen sieht man sie wieder. Die Haubentaucher. Für sie ist die Zeit der Balz und Familienplanung jetzt vorrangig. So eine Balz zu beobachten ist eine spannende Sache. Zur Balzzeit kann man dem Haubentaucher bei ausführlichen Balzritualen zuschauen. Wie das im Einzelnen vor sich geht, beschreibe ich unter meinen Bildern.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Ein Haubentaucher. Zugehörig zu den Lappentauchern.
Haubentaucher haben ein spektakuläres Prachtkleid, dass sie im Frühling und Sommer zeigen.

Auch an ihrem ausgeprägten Balzritual, das aus Geschenkgaben, gemeinsamem Kopfschütteln und dem sogenannten Pinguintanz besteht, sind sie leicht erkennbar. So ein Pinguintanz ist daher auch nicht allzu oft zu beobachten und es braucht schon Glück, ihn mitzuerleben.
Haubentaucher bauen ihre Nester nicht an Land. Es ist eine Plattform, die auf dem Wasser schwimmt. Die Nester bestehen aus faulenden Pflanzen und werden mit Zweigen am Ufer verankert.

Hier bläst das Männchen „zur Attacke“.
Dann erfolgt die Paarung.

Fremdvögeln kann man nur empfehlen, Abstand vom Nest zu halten.
Ab April werden drei bis fünf Eier gelegt. Sie werden durchschnittlich 28 Tage lang bebrütet. Die geschlüpften Küken sind Nestflüchter und verstecken sich bei gemeinsamen Ausflügen unter dem Federkleid der Eltern.

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Linsenfutter´s Sonntagsserie „Reminder.“ (1)

Veröffentlicht von Linsenfutter am 10. April 2022
Veröffentlicht in: Naturbeobachtungen. 20 Kommentare

Reminder heißt Erinnerung. In der neuen Sonntagsserie möchte ich Erinnerungen wecken. Erinnerungen an schöne, aber auch unvergessliche Begegnungen. Untermalt mit entsprechenden Fotos.

Heute erinnere ich mich an eine sehr traurige Geschichte. Ich sah es schon bei seiner Ankunft aus dem Überwinterungsgebiet. Unser Storch. Seit Jahren war er schon in Hamm und wurde Willy genannt. Er kam 2016 mit einem gebrochenen Bein zurück. Was ich an dem Tag noch nicht ahnte, es würden seine letzten Wochen sein.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Bei seiner Ankunft sah ich sofort sein gebrochenes Bein.
Auch im Flug deutlich zu erkennen.

In einem Container für Fleischabfälle wurde er gefunden.
Die Bild Zeitung titelte später: „Deutschlands traurigster Storch ist tot“.

Täglich erreichten mich Anrufe aus der Bevölkerung. Es kam selbst zu einem Rettungsversuch, indem die Polizei mich abholte und wir ihn suchten. Auch „Bild“ Reporter und ein Fernsehteam beteiligten sich daran. Es nützte nichts. Der Weißstorch wurde tot gefunden. Von einem Mitarbeiter eines Schlachthofes „entsorgt“.

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