Für solche Aufnahmen darf man gerne tief runtergehen, sich vielleicht sogar auf den Bauch legen. Das lohnt sich. Es gibt rund 150 Arten von Mistkäfern, von denen 59 in Europa leben. Sie bevorzugen Wälder und Felder. Sie sind tag- und nachtaktiv und können fliegen.
So weit so gut. Das ist alles nichts Neues. Aber bitte weiterlesen. Jetzt wird es spannend.
Fangen wir damit an. Was fressen Mistkäfer? Genau das, was wir gerne so schnell wie möglich loswerden. Kot. Genauer gesagt Dung. Hinterlassenschaften von Tieren wie Pferde, Kühe, Kaninchen etc. Der Käfer fliegt meist abends in Kreisen um diese Tiere herum und wartet darauf, dass etwas für ihn „abfällt“. Daraus werden dann Kugeln gedreht. Eben Dungkugeln. Der Mistkäfer versucht, seine Dungkugel schnell und deshalb auf möglichst gerader Linie, von dem Kothaufen wegzurollen. Es besteht dabei die Gefahr, dass Artgenossen ihm die Kugel entwenden. Um dabei nicht vom Weg abzukommen, nutzen die Tiere nachts vermutlich das Mondlicht. Was aber tun sie, wenn der Mond gar nicht zu sehen ist? Offenbar dient ihnen der Sternenhimmel zur Navigation. Bislang wusste man nur von einigen Vögeln, von Robben und Menschen, dass sie sich am Sternenhimmel orientieren können.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Der Mistkäfer.
- Kaum einer kennt ihn ganz genau.
Na, waren das Neuigkeiten? Wer hätte geahnt, dass Mistkäfer sich am Sternenhimmel orientieren? Bei meinen Türkentauben bemerke ich eine hochgradige Nervösität. Sicher merken sie unter sich Bewegung in den Eiern. Das Leben ist erwacht.