Von der Bevölkerung heiß geliebt. Unsere Störche. Jeder Storchenliebhaber in Hamm nimmt Anteil an ihrem Schicksal. Bei Sturm, Regen und anderen Wetterunbilden bekomme ich Anfragen. Immer mit dem Wortlaut … „wie geht es unseren Störchen?“
- Was sagt Ihr? Ihr wollt auch einen Ring? Kinder das wird nix. Wir wohnen doch in Hamm.
Nur unseren Herren im Umweltamt scheint das Schicksal unserer Störche egal zu sein. Sie haben ein Problem mit der Beringung. Die Begründung gegen eine solche Aktion ist hanebüchen. Es heißt in einem WA Artikel vom 4.7.2018 durch einen Vertreter des Amtes: „Wir halten eine Beringung nicht für notwendig. Es gibt genügend wissenschaftliche Erkenntnisse über die Flugrouten und die erforderlichen Lebensbedingungen für Störche. Eine Beringung der Hammer Störche würde nur die Neugier befriedigen“. Nur die Neugier befriedigen? Hoppla. Genau das ist doch der Punkt. Abgesehen von neuen Erkenntnissen, die nicht nur für die Wissenschaft nötig sind und bei der Umsetzung zum Wohle der Störche angewendet können, ist auch die heimische Bevölkerung interessiert und sorgt sich um das Wohlergehen und den Verbleib ihrer Lieblinge. Also liebe Storchenfreunde … nicht zu neugierig sein. Das mag man im Umweltamt nicht.
- Bald werden sie unberingt in den Süden fliegen. Sollten sie zurückkommen … wir werden sie nicht erkennen.
Glücklicher weise gibt es andernorts und kreuz und quer durch Deutschland auch Fachleute in den Umweltämtern. Mitarbeiter die sich besser mit der Materie auskennen. Bestes Beispiel für Fachkompetenz. In der unmittelbaren Nachbarschaft, der Disselmersch wird seit Jahren beringt. Ausführende Beringer sind … Schau mal an, das Landesumweltamt Recklinghausen. Ich habe Gespräche mit dem Landesumweltamt geführt. Man will sich aber, auch als übergeordnete Behörde, in Hamm nicht einmischen. So bleibt Hamm also ein „weißer Fleck“ auf der Landkarte.
Morgen auf „Linsenfutter“ – Haubentaucher … das Beste zum Schluss.