Auf zur letzten Runde mit „Linsenfutter“ unterwegs. Ein ganz besonderer Tag ist mir in Erinnerung geblieben. Jeder weiß, dass ich die Welt der Störche genau beobachte. In diesem Jahr hat es unser Storch, der seit Jahren in Hamm die Naturliebhaber polarisiert, zu fragwürdigem Ruhm, in ganz NRW, gebracht. Zur Erinnerung – er kam mit einem verletzten, wahrscheinlich gebrochenen Bein aus dem Süden zurück. Ein Konkurrent tauchte auf, vertrieb ihn und übernahm sein Weibchen. Es folgten sehr traurige Tage. Tage wie man sie eigentlich nicht braucht, wenn man Natur- und Tierliebhaber ist, wie ich. Seine dann folgende Odyssee durch die Lippeaue interessierte nicht nur die Bevölkerung. Auch ein Fernsehteam des WDR ließ sich von mir vor Ort hinreichend informieren und strahlte einen Beitrag in der bekannten Sendung Lokalzeit Dortmund aus. Um diesen Tag geht es in meinem heutigen Beitrag mit dem Titel – unterwegs mit „Linsenfutter“ …. und dem WDR Fernsehteam.
- Das WDR Fernsehteam war einen Tag bei mir zu Besuch in der Lippeaue.
- Ich führte sie herum und gab Interviews zum Thema verletzter Storch.
- Zum Abschied gab es noch ein Erinnerungsfoto.
- Der Grund des Besuches war unser verletzter Storch.
- Er konnte kaum noch laufen. Kaum auftreten. Bei jedem Schritt zuckte er zusammen.
- Man kann deutlich das angewinkelte Bein in der Schonhaltung erkennen.
- Auch während des Fluges hing es wie leblos herunter.
- Dann wurde er tot in einem Container eines Fleischverarbeitenden Betriebes gefunden.
- Das rief selbst die Bildzeitung auf den Plan. Ein Aufschrei des Entsetzens ging durch große Teile der Bevölkerung in Hamm und NRW.
Ein Hinweis für Storchenfreunde. Im Bereich Burghügel Mark gibt es bekanntlich einen weiteren Storchenhorst. Es gibt natürlich immer unqualifizierte Hinweise von Leuten, die keinerlei Kenntnisse zum Thema Störche haben, aber glauben Mitreden zu müssen. Diese sagen es sei dort zu laut u.a. Macht aber nichts. Jeder darf eine Meinung haben, auch wenn sie belächelt wird. Der Horst ist jedenfalls optimal angelegt, denn Kenner wissen, dass der Weißstorch die Nähe der Menschen sucht. Auch Lärm ist kein Thema. Unter Storchennestern wird in anderen Gegenden mit Motorsägen gearbeitet und vieles mehr. Freuen wir uns also. Jetzt fehlen nur noch die … Störche.
Heute war wieder ein Reisetag für Kraniche. Ich war unterwegs und konnte viele und auch große „Züge“ beobachten. Morgen gibt es auf „Linsenfutter“ genauere Zahlen und aktuelle Fotos.