Wieder war ich unterwegs. Zwei Schönwettertage nutzen. Petrus hatte Schlechtwetter angedroht. Man muss es nehmen wie es kommt. Schließlich haben wir November. Also, dann los. Die Tage werden immer kürzer und die Lichtverhältnisse schlechter.
Auf dem Wasser, weit entfernt, sah ich ihn schon. Einen Kormoran. Pech. Er mich auch. Schon war er weg. Ich gab nicht auf. Schließlich war außer dem Kormoran weit und breit nichts zu sehen, was einen Fotografen interessieren könnte. Verfolgen, warten und auf das Glück hoffen. Das war meine Taktik. Irgendwann klappte es dann auch. Ich kam mit meiner Kamera zum Zuge. Mal in der Sonne, mal im hinteren Bereich des großen Teiches. Egal. Die Serie für den heutigen Beitrag nahm langsam Gestalt an.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Der Kormoran im besten Licht. Endlich hatte ich ihn erwischt.
- Er rüttelte und schüttelte sich. Gefangen hatte er nichts.
- Das sah für mich aus wie Gefiederpflege.
- Dann, nach einem Tauchgang, läutete er das Ende ein.
- Er begann heftig mit den Flügeln zu schlagen.
- Bewegungen wie ein Konzertmeister. Sie konnten mich nicht täuschen.
- Der Start stand bevor. Er verabschiedete sich.
- Auf geht´s. Abflug war angesagt.
- Er wechselte das Revier. Weiterhin auf der Suche nach einer Fischmahlzeit.
Der Kormoran ist bei vielen Menschen, besonders bei Anglern, ein unbeliebter Vogel. Trotzdem wurde er zum Vogel des Jahres 2010 gewählt. Er ist nicht nur in Deutschland ein Problemvogel. Seit Jahren wird schon versucht seine Anzahl zu dezimieren, da alle Angst haben, dass es bald keinen Fisch mehr gibt. Viele Wissenschaftler sehen das inzwischen anders.