Ich hatte den heutigen Beitrag bereits angekündigt. Dabei geht es um ein riesiges Problem unserer Zeit. Es geht um eine dramatische Entwicklung in unserer Tierwelt. Das große Massensterben der Insekten und vieler Vogelarten. Seit geraumer Zeit geistert eine Meldung durch die Medienwelt. Insektensterben in Deutschland. Was ist daran? Welche Konsequenzen sind zu erwarten? Ob in vielen Beiträgen im Internet, oder auch Fernsehbeiträgen. Überall kann man sich informieren.
Seit 1989 ist die Masse der Insekten in Deutschland stark geschrumpft. Insgesamt um 76%. Das besagt eine langjährige Untersuchung. Dass die Insekten weniger werden, kann nämlich nur mit Hilfe von Langzeitbeobachtungen nachgewiesen werden. Was passieren könnte, wenn die Zahl der Insekten noch weiter zurückgeht, ist kaum absehbar. Klar ist, dass etwa 80 Prozent der Pflanzen von unseren Insekten bestäubt werden. Bestes Beispiel sind die Bienen. Fast 40 % unserer Nahrungsmittelproduktion ist von Bienen abhängig.
Bleiben also die Insekten weg, können sich auch die Pflanzen nicht mehr vermehren. Außerdem sind Insekten eine wichtige Nahrungsquelle für viele andere Tiere, zum Beispiel ernähren sich etwa 60 Prozent aller Vogelarten von ihnen.
Man glaubte der Klimawandel könne die Ursache sein. Wissenschaftler sind da anderer Meinung. Ein Anstieg der Temperaturen müsste ja im Gegenteil eher zu einer stärkeren Vermehrung der Insekten führen. Infrage kommen ihrer Ansicht nach die allgegenwärtigen Stickstoffverbindungen, die teils aus Düngemitteln stammen, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Der Name Glyposath geistert durch die Medien. Erste Konsequenzen wurden in Bayern bereits gezogen. Dort wird das Gift kaum noch eingesetzt. Verbote werden gefordert. Die Lage ist ernst. Es muss etwas passieren.
Um die Schönheit von Insekten zu zeigen, habe ich stellvertretend für die vielen Arten, ein paar Beispiele aus meinem Archiv, diesem Beitrag angefügt. Wir brauchen die Insekten. Ohne Insekten werden nicht nur die Vögel, sondern auch die Menschen an schlimmen Folgen zu leiden haben.