Oft habe ich über sie berichtet. Das Haubentaucher Paar in einem versteckten Lippe Arm. Vier Küken haben sie ausgebrütet. Meine Stammleser wissen von meinem Missgeschick, oder besser gesagt, einfach nur Pech. Vier Wochen lang hatte ich sie beim Brüten beobachtet. Ich war bei fast jedem Schlupf dabei. Fast. Das letzte Küken hatte ich um zwei Stunden verpasst. Ich hatte zwischendurch das Bedürfnis zu den Jungstörchen zu fahren. Dumm gelaufen. Nach meiner Rückkehr war es passiert. Das letzte Küken war geschlüpft und als Nestflüchter passierte das, was in so einem Fall passiert. Die Familie war weiter gezogen.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Die ersten Fotos. In einer Entfernung von sicherlich 300 bis 350 Metern nur mit dem 2000mm Objektiv als Belegfotos zu werten.
- Sie sind auch nicht näher gekommen. Halten sich nur in der Ferne auf. Aber was wichtig ist, alle vier Küken sind deutlich erkennbar.
Einige Tage hatte ich gesucht. Getrieben von dem Gedanken, ob es ein viertes Küken gibt und ob es lebt. Ich habe die Familie gefunden. Alle vier Küken leben. Deshalb möchte ich mit dem heutigen Beitrag das Thema auch beschließen. Anbei eine kleine Rückschau mit einigen Bildern. Teilweise neu und noch nicht gezeigt. Der Werdegang ist unter den Fotos beschrieben.
- Mein Platz an dem ich vier Wochen die Vorgänge rund um das Nest beobachtet habe. Die Entfernung täuscht ein wenig, da ich dieses Foto mit meinem Handy gemacht habe.
- Ein sehr idyllisches und schönes Plätzchen hatte das Paar sich da ausgesucht. Ich hatte es durch Zufall in einem Altarm der Lippe gefunden.
- Fast täglich ergaben sich neue Ansichten. Zwischendurch hatten sich sehr viele Wasserlinsen gebildet.
- Das Paar sah mich sicherlich jeden Morgen kommen. Aber es gab nie Anzeichen von Scheu.
- Nach 28 Tagen ging es dann mit dem ersten Schlupf endlich los.
- Schnell erfolgte der zweite Schlupf.
- Bald war auch das dritte Küken geschlüpft. Meine Technik hatte ich inzwischen so gut im Griff, dass man sogar eine Fliege am Federkleid des Tauchers erkennen kann.
- Dann der beschriebene Tag. Das letzte Ei im Nest. Deutlich erkennt man das Loch. Zwei Stunden später erfolgte der letzte Schlupf. Ich war nicht da. Der Rest ist bekannt.
Ich hoffe, dass meine verehrten „Linsenfutter“ Leser ein wenig Freude an meinen Beiträgen zu den Haubentauchern hatten. Ich werde manchmal gefragt, wie es in Sachen „Lippefilm“ steht. In den nächsten Tagen werde ich in einem Beitrag einige Bilder vorweg aus dem Filmmaterial zeigen.