Unterwegs an der Lippe. Ich stellte mein Fahrrad auf der Brücke am Niederwerrieser Weg ab. Schon von weitem hatte ich gesehen, dass sich in einiger Entfernung eine Gänsefamilie näherte. Es waren Kanadagänse, die 6 Küken mitführten. Ich machte meine Kamera fertig und wartete. Die Gänse entschlossen sich, nicht sehr weit von mir, an Land zu gehen. Eine Zeitlang hielt sich die Familie dort auf, um dann wieder weiter zu schwimmen. Zeit für mich genug, um meine Aufnahmen zu machen.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Diese Bilder brauchen keine Untertitel. Sie sollen begeistern und auch im nachfolgenden Text zum Nachdenken anregen.
Über Kanadagänse muss ich nicht unbedingt an dieser Stelle versuchen Neuigkeiten zu verbreiten. Fast alle Menschen kennen inzwischen diese Art. Sie ist die größte Wildgans, die man bei uns in Deutschland beobachten kann. Wie der Name schon sagt, stammt die Kanadagans ursprünglich aus Kanada. Sie ist insgesamt nicht gerade beliebt. Das ist der Punkt, wo ich als ein Mensch, der alle Tiere liebt und respektiert, ansetzen möchte. Wenn ich höre oder lese, wie manche „Zeitgenossen“ mit vielen Tieren umgehen, schwillt mir der Kamm. Folgendes wurde beobachtet.
Jäger haben in Essen Kanadawildgänse geschossen und damit einen Jogger schockiert. Der Mann schildert, dass er sehen konnte, wie die Tiere auf einen Acker und in die Ruhr fielen. Dabei hätten die Vögel so ausgesehen, als ob sie noch leben würden.
Diesen Text habe ich dem Internet entnommen. Mir ist durchaus klar und auch bewusst, dass ähnliche Dinge täglich passieren. Schauen wir nur mal genau hin, wenn es um Berichte von Tiertransporten und der Arbeit in Schlachthöfen geht. Aber muss man das alles immer hinnehmen? Es gibt Tage, da muss ich einfach mal auf verschiedene Dinge hinweisen. Mein Blog ist kein Blog, der nur „heile Welt“ zeigt. Es gibt da auch die andere Seite der Medaille.
Nur niedlich geht an der Wahrheit vorbei.