Der „Niedlichkeitsfaktor“.

Der Sommer ist vorbei. Wir sind mitten im Herbst und der Winter steht vor der Tür. Wen wundert es dann, wenn wir an die schöne Zeit mit dem niedlichen Nachwuchs in der Tierwelt zurückdenken. Ob kleine oder größere Vögel, sie haben alle eines gemeinsam. Als Küken und als Jungvögel begeistern sie uns besonders. Sie haben ganz einfach den … „Niedlichkeitsfaktor“.

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Einige meiner Schnappschüsse des Jahres habe ich zu einem Beitrag zusammengestellt. Besondere Erläuterungen zu den Bildern sind sicher nicht nötig. Es sind in der Reihenfolge unsere vier Jungstörche vom Bauernhof, vier Höckerschwan Küken, ein junger Haubentaucher, ein Küken des Blässhuhnes, eine junge Elster und ein Jungfasan.

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Carpe diem. Nutze den Tag.

Besuch hatte sich bei mir angesagt. Ein Rausfahren würde somit entfallen. Trotz blauem Himmel und Sonnenschein. Es hieß Vorbereitungen zu treffen und den Tagesbericht für „Linsenfutter“ nicht zu vergessen. Das bedeutete … Carpe diem. Nutze den Tag. Viel Arbeit also. Schnell hatte ich auch die richtige Eingebung.

Zwei Fasanenhähne streiten sich um die Hennen.

Was sich in der Wiese aufhält und gerne versteckt. Viel zu selten beachtet. Der Fasan. Deshalb habe ich heute auch den Fasan mit seinem Weibchen und dem Nachwuchs zum Thema genommen.

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Ein Fasanenmännchen in der Wiese.

Die Farbenpracht ist fast unübertroffen im heimischen Tierreich.

Zuerst schaute das Fasanenjunge vorsichtig aus der Deckung.

Dann ging es im „Stechschritt“ über den Weg. Ziel war die Wiese auf der anderen Seite.

Der Fasan benötigt als Lebensraum die kleinstrukturierten Landschaftselemente. Das sind kleine Wiesen, Felder und Feldgehölze. Der Fasanenhahn erkämpft sich während der Balzzeit einen Harem von mehreren Hennen. Nach der Begattung suchen sich die Fasanenhennen dann einen gut getarnten Nistplatz. Dort legen sie etwa 12 Eier. Das Ausbrüten der Eier ist alleine Sache der Henne. Nach 24 Tagen schlüpfen die Küken. Sie sind Nestflüchter und folgen sofort der Henne. Diese zieht auch die Küken alleine groß.

Farben und das richtige Licht.

Nachdem wir gestern einern Ausflug in die Vergangenheit unternommen haben, sind wir wieder in der Gegenwart. Es hat Spaß gemacht, aber mein eigentliches Metier ist die … Natur- und Tierwelt.

Manchmal sind es nicht nur die Tiere, sondern auch die Farben, die mich begeistern. Wie bei dem Entenfoto. Das Farbenspiel macht es. Aber beginnen wir von vorne. Ich fuhr meine Runde, die ich „zwischen den Schlössern“ nenne. Beginnend am Schloss Oberwerries. Dem Weg durch ein Waldstück folgend, bis zum Schloss Heessen. Auf einem bereits abgeernteten Feld sah ich einige junge Fasanen. Sie waren bereits im „Halbstarken Alter“. Die meisten der Vögel waren zu weit entfernt. Aber ich hatte mein potentielles Opfer bereits erspäht und abgelichtet. Weiter ging es. Ein idyllischer Blick zum Lippe Wehr vom Schloss, ließ mich für ein Foto anhalten. Dann schaute ich über die alte Holzbrücke, in die entgegengesetzte Richtung. Dort eröffnete sich mir ein Anblick, dem ich den heutigen Titel gewidmet habe. Die Ente war weit weg. Aber ich hatte auch meine Kamera mit der 3000 mm Brennweite dabei. Damit entstanden dann die letzten beiden Bilder.

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Am Rande des Ackers. Einen jungen Fasanen konnte ich dort ablichten.

Ein idyllischer Blick Richtung Lippe Wehr bei Schloss Heessen.

Mich faszinierte bei diesem Foto der kleine Ausschnitt, wo die wunderbaren Farben vom richtigen Licht unterstützt wurden.

Geschätzte Entfernung etwa 100 Meter.

Die Wanze … Gestank ist ihr Abwehrmittel.

Das jede Tour anders ist, dürfte keine neue Erkenntnis sein. Dass aber die eine oder andere Tour eine besondere Überraschung bietet, erfreut mich dann schon. Eine Elster, eine Fasanen Familie, ein Star und eine Rohrammer waren schön anzusehen, würde ich aber der Kategorie „keine besondere Überraschung“ zuordnen. Dann aber klein und unscheinbar, eine Wanze. Als Abhörinstrument nicht zu gebrauchen, aber doch mit Besonderheiten ausgestattet. Es war eine grüne Stinkwanze. Das Tierchen trägt seinen Namen zu Recht. Fühlt es sich bedroht, so macht es seinem Namen alle Ehre. Ein wirklich übler Geruch hilft dem Winzling. Das  sollte man ernst nehmen, denn diese Abwehrreaktion bewirkt auch für uns Zweibeiner, einen respektvollen Abstand einzunehmen.

Eine junge Elster in der Wiese.

Später saß sie dann in einem Baum.

Am Rande vom Maisfeld, ein Fasanenweibchen.

Der Rest der Familie ließ sich später auch sehen.

Der Star hält Ausschau nach dem Rest der großen Gruppe, die umherflog.

Auf dem Stacheldrahtzaun saß eine Rohrammer.

Dann aber. Eine kleine Wanze.

Es ist eine grüne Stinkwanze, auch gemeiner Grünling genannt.

Achtung bei Makroaufnahmen. Nicht zu dicht rangehen. Die grüne Stinkwanze, oder auch gemeiner Grünling. Sie kann nämlich einen wirklich üblen Geruch verströmen. Auch wenn sie sehr klein ist,  fühlt sie sich bedroht so gibt es „dicke Luft.“