Heute muß ich wieder etwas aus mir herauslassen. Es hat Vorrang vor allen anderen Dingen. Der geplante Beitrag muß zurückstehen. Ein Fernsehbericht hat mich wachgerüttelt. Es geht um die vielen, im Meer treibenden Fischernetze. Eine Gefahr für die Tier- und Vogelwelt. Besonders betroffen sind die Basstölpel, um die es heute geht. Bei meiner Fahrt nach Helgoland konnte ich es selber mit Entsetzen sehen. Deshalb nehme ich den Fernsehbericht zum Anlass, um auf diese unhaltbare Situation hinzuweisen. Zu einer objektiven Darstellung gehören auch entsprechende Fotos. Ich komme nicht umhin, einige davon in meinem heutigen Beitrag zu zeigen. Ich habe es bei 2 Fotos belassen, weil ich denke das reicht. Ich habe noch einige Fotos von Basstölpeln an der „langen Anna“ angefügt, um die Schönheit dieser Vögel zu zeigen.
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- Der 47 Meter hohe Buntsandsteinpfeiler ist das Wahrzeichen von Helgoland. Genannt „lange Anna“. Er wiegt geschätzte 25000 Tonnen und ist sehr stark gefährdet. Er kann jederzeit umstürzen. Eine Rettung würde Millionen kosten. Ob er gerettet wird, werden wir sehen.
Im Meer treibende, unmarkierte Kunststoffnetze aus der Fischerei, stellen eine große Gefahr für alle Meerestiere und die an der „langen Anna“ auf Helgoland lebenden Vögel, wie z.B. die Basstölpel dar, die sich dort manchmal verfangen und verenden. Seit etwa 25 Jahren brüten an der Nordseeklippe, genannt „lange Anna“, wieder die schönen Basstölpel. Im Frühjahr gesellen sich dort auch Trottellummen und Dreizehenmöwen dazu.
Oft taucht ein Basstölpel, aus den Wellen der Nordsee, mit gefährlichen Mitbringseln auf. In seinem Schnabel hat er dann bunte Kunststofffäden. Teile von zerrissenen Fischernetzen. Er will damit sein Nest bauen, oder es restaurieren. Der Beginn eines grausamen Schicksals. Altvögel und Jungvögel verfangen sich manchmal in den Schnüren. Es erfolgt ein qualvoller Tod durch Ersticken.
Die Vögel sollten für ihr natürliches Verhalten nicht so leiden müssen. Den Müll in den Meeren können sie nicht stoppen, das können nur wir.