Ein bekannter Satz. „Ich habe Rücken“. Das war gestern bei mir der Fall. Nichts ging mehr. Es war heftig. Abgesehen von den Schmerzen, wenn die Bandscheibe die Regie übernimmt, war meine persönliche Entscheidung dann relativ leicht. Der Doctor muß helfen. Also lieber Doc, her mit der Spritze und ab mit mir ins Archiv. Rausfahren? Gestrichen! Als mein Doc seinen Job gemacht hatte, machte ich mich dann auch an die Arbeit. Alles im Zweierpack war für mich das Stichwort des Tages. Ich schaute in mein Archiv um zu sehen, was ich dazu finden würde. Siehe da, ich wurde fündig. Eine bunte Mischung. Eine Mischung aus bekannten und weniger bekannten Vögeln. So zusagen zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Kurze Erläuterungen zu den verschiedenen Arten wie immer unter den Bildern.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Kraniche, auch Vögel des Glücks genannt. Die Schönheit der Kraniche, ihre spektakulären Balztänze und ihr gut zu beobachtender Zug haben schon in früher Zeit die Menschen fasziniert.
- Kampfläufer. Ein ausgewachsener männlicher Kampfläufer im Prachtkleid ist eine imposante Erscheinung. Typisch ist der ausladende Kragen aus Schmuckfedern, der ein bisschen an eine Halskrause aus dem 16. Jahrhundert erinnert. Kampfläufer sind Langstreckenzieher. Sie überwintern in Westafrika.
- Der Große Brachvogel ist der größte Schnepfenvogel Europas. Der Brachvogel bleibt seinem Brutplatz jahrelang treu. Selbst wenn dieser längst in einen Maisacker umgewandelt ist. Durch die massive landwirtschaftliche Veränderung der Feuchtgrünländer ist die Art heute in Deutschland kurz vor dem Aussterben.
- Bruchwasserläufer und Grünschenkel. Der Bruchwasserläufer im vorderen Bereich des Bildes zu sehen. Er brütet in den nordeuropäischen Mooren und Sümpfen. Auf dem Frühjahrs- und Herbstzug ist er regelmäßig bei uns anzutreffen. Der Grünschenkel hat lange, graugrüne Beine und einen langen, kräftigen, leicht aufwärts gebogenen Schnabel. Der scheue Grünschenkel kann schwimmen und tauchen. Die Überwinterungsquartiere finden sich im atlantischen Westeuropa und im Mittelmeergebiet.
- Uferschnepfen mit Höckerschwan. Schön sieht man auf meinem Foto den Größenunterschied. Uferschnepfen sind Zugvögel der langen Strecken. Sie haben ihre Brutgebiete in Europa von Island bis hin an die Grenze von Sibirien. Sie sind aber wegen der Veränderung ihres Lebensraumes nur noch sehr selten anzutreffen. Uferschnepfen werden deshalb als stark gefährdete Art eingestuft.
- Teichrallen sieht man bei uns schon öfter. Selbst in lebhaftester Umgebung kommt die zutrauliche Teichralle vor. Im Winter besucht sie sogar die für Vögel eingerichteten Futterstellen der Umgebung. In äußerster Gefahr versuchen sie in entsprechend tiefen Gewässern durch Tauchen zu entkommen und können so bis zu zwei Minuten unter Wasser verbringen.
- Zum Stockentenpaar gibt es nicht viel zu schreiben. Allseits bekannt und wohl die häufigste Ente in unserer Gegend.
- Höckerschwäne im Vorbeiflug. Mit kräftigen Flügelschlägen und einem gehörigen Fluggeräusch, ziehen sie vorbei. Bevor man sie sieht, sind sie bereits zu hören.
- Graugänse im Morgennebel. Diese Gänse zählen nach den Kanadagänsen, hier bei uns in Europa, zu der zweitgrößten Wildgans. Mit ihrem lauten Geschnatter, selbst während des Fluges, machen sie sich immer bemerkbar.
Auch heute wieder nur Vögel aus der freien Natur, also keine Zoo Vögel. Alle Aufnahmen entstanden in meinem Gebiet. Einzige Ausnahme die Kraniche. Die Bilder habe ich in der Nähe von Diepholz am Dümmer See gemacht.