Carpe diem. Nutze den Tag.

Besuch hatte sich bei mir angesagt. Ein Rausfahren würde somit entfallen. Trotz blauem Himmel und Sonnenschein. Es hieß Vorbereitungen zu treffen und den Tagesbericht für „Linsenfutter“ nicht zu vergessen. Das bedeutete … Carpe diem. Nutze den Tag. Viel Arbeit also. Schnell hatte ich auch die richtige Eingebung.

Zwei Fasanenhähne streiten sich um die Hennen.

Was sich in der Wiese aufhält und gerne versteckt. Viel zu selten beachtet. Der Fasan. Deshalb habe ich heute auch den Fasan mit seinem Weibchen und dem Nachwuchs zum Thema genommen.

Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Ein Fasanenmännchen in der Wiese.

Die Farbenpracht ist fast unübertroffen im heimischen Tierreich.

Zuerst schaute das Fasanenjunge vorsichtig aus der Deckung.

Dann ging es im „Stechschritt“ über den Weg. Ziel war die Wiese auf der anderen Seite.

Der Fasan benötigt als Lebensraum die kleinstrukturierten Landschaftselemente. Das sind kleine Wiesen, Felder und Feldgehölze. Der Fasanenhahn erkämpft sich während der Balzzeit einen Harem von mehreren Hennen. Nach der Begattung suchen sich die Fasanenhennen dann einen gut getarnten Nistplatz. Dort legen sie etwa 12 Eier. Das Ausbrüten der Eier ist alleine Sache der Henne. Nach 24 Tagen schlüpfen die Küken. Sie sind Nestflüchter und folgen sofort der Henne. Diese zieht auch die Küken alleine groß.

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Die Wanze … Gestank ist ihr Abwehrmittel.

Das jede Tour anders ist, dürfte keine neue Erkenntnis sein. Dass aber die eine oder andere Tour eine besondere Überraschung bietet, erfreut mich dann schon. Eine Elster, eine Fasanen Familie, ein Star und eine Rohrammer waren schön anzusehen, würde ich aber der Kategorie „keine besondere Überraschung“ zuordnen. Dann aber klein und unscheinbar, eine Wanze. Als Abhörinstrument nicht zu gebrauchen, aber doch mit Besonderheiten ausgestattet. Es war eine grüne Stinkwanze. Das Tierchen trägt seinen Namen zu Recht. Fühlt es sich bedroht, so macht es seinem Namen alle Ehre. Ein wirklich übler Geruch hilft dem Winzling. Das  sollte man ernst nehmen, denn diese Abwehrreaktion bewirkt auch für uns Zweibeiner, einen respektvollen Abstand einzunehmen.

Eine junge Elster in der Wiese.

Später saß sie dann in einem Baum.

Am Rande vom Maisfeld, ein Fasanenweibchen.

Der Rest der Familie ließ sich später auch sehen.

Der Star hält Ausschau nach dem Rest der großen Gruppe, die umherflog.

Auf dem Stacheldrahtzaun saß eine Rohrammer.

Dann aber. Eine kleine Wanze.

Es ist eine grüne Stinkwanze, auch gemeiner Grünling genannt.

Achtung bei Makroaufnahmen. Nicht zu dicht rangehen. Die grüne Stinkwanze, oder auch gemeiner Grünling. Sie kann nämlich einen wirklich üblen Geruch verströmen. Auch wenn sie sehr klein ist,  fühlt sie sich bedroht so gibt es „dicke Luft.“

Regenpause …

Das hatte sich schon einmal für die Natur gelohnt. Einen Tag Regen. Dann aber eine kurze Regenpause. Das reichte mir schon. So eine Regenpause hatte ich dann am Morgen genutzt. Zwar war es sehr dunstig, aber wenn es mich hinauszieht, dann gibt es kein Halten mehr. Zu fotografieren gab es natürlich nicht viel. Doch hatten einige Fasanen meine Aufmerksamkeit erregt. Zuerst sah ich zwei der Tiere auf einem Gatter sitzen. Waren sie noch in der Mauser? Eigentlich schon sehr spät. Auf meinem weiteren Weg sah ich noch einmal zwei männliche Fasanen. Sie standen sich in einer Wiese gegenüber. Ich stieg von Fahrrad, machte ein paar Fotos von den farbenprächtigen Vögeln und wartete noch. Aber nichts Spannendes passierte. So beendete ich meine Tour. Es meldete sich außerdem wieder ein Wetterumschwung an. Etwas später. Es regnet wieder. Schön? Ja, schön. Die Natur braucht noch jede Menge Wasser nach der langen Trockenzeit.

Zwei männliche Fasanen.

Das Federkleid sieht ramponiert aus.

Späte Mauser oder doch eine Krankheit?

Zwei weitere Hähne in einer entfernten Wiese.

Farbenprächtig in seinem schönen Federkleid.

Sie ließen sich nicht stören.

Nach etwa zehn Minuten …

… ließen sie voneinander ab.

Jeder ging seiner Wege.