Heute stelle ich im dritten Teil der Serie, Vogel- und Tierkalender, zwei Vogelarten gegenüber. Es sind die Dorngrasmücke und die Mönchsgrasmücke. Beide gehören zur Gattung der Grasmücken.
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- Eine Dorngrasmücke auf ihrer Singwarte.
- Dorngrasmücke mit erbeutetem Schmetterling.
Die Dorngrasmücke liebt dornige Büsche als Nistplatz. Sie ist von April bis September bei uns verbreitet. Ihr Winterquartier liegt in Afrika, südlich der Sahara. Dorngrasmücken ernähren sich überwiegend von Insekten, aber auch von Beeren. Ihr Nest bauen sie dicht über dem Boden. Es besteht aus Gräsern, Wurzeln, Haaren und Halmen. Die Eier 4 bis 5 Eier werden von Mai bis Juli 11 bis 13 Tage von beiden Partnern bebrütet. Die Jungvögel schlüpfen nackt und bleiben 10 bis 12 Tage im Nest.
- Es ist ein Männchen. Erkennbar an der schwarzen Kopfplatte.
Bei den Mönchsgrasmücken sehen Männchen und Weibchen unterschiedlich aus. Beim Weibchen ist die Kopfplatte rotbraun. Beim Männchen aber schwarz. Man kann sie sowohl in Gärten und lichten Wäldern mit Unterholz finden. Wenn ich sie suche, achte ich auf Büsche mit Beeren. Wenn die Männchen im Februar aus ihrem Winterquartier zurückkommen, fangen sie sofort mit dem Nestbau an. Zwischendurch werden die Weibchen durch lauten Gesang angelockt. Sobald ein Männchen ein Weibchen gefunden hat, wird das Nest fertig gebaut. Mönchsgrasmücken haben manchmal auch 2 Jahresbruten in der Zeit von April bis Juli. Sie legen 3-6 Eier. Diese werden von beiden Vögeln bebrütet. Nach ca. 13 Tagen erfolgt der Schlupf.