Wie im alten Jahr angekündigt gibt es auch 2023 eine Sonntagsserie. Allerdings habe ich nicht mehr verschiedene Themen vorgesehen. Es wird ein einziges Thema geben. Es geht dabei jeden Sonntag um die Storchenwelt. Die neue Sonntagsserie nimmt uns Sonntag für Sonntag mit in die Welt der Störche. Es geht dabei sowohl um aktuelle Beiträge mit Fotos, und auch viele Informationen. Jeden Sonntag wird an dieser Stelle über Zahlen, Daten und Fakten, untermalt mit Fotos, berichtet. Was sich so tut bei Familie Adebar. Es werden viele Bilder dabei sein, die ich noch nie gezeigt habe. In der heutigen Folge geht es um die Beringung der Störche und die Bedeutung de ELSA Nummern. Wie das funktioniert und verläuft, dürfte den wenigsten Lesern bekannt sein. Ich habe schon sehr viele Meldungen in den letzten Jahren machen können und einmal ein Beispiel über den Ablauf aufgeführt.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Ein ELSA Ring am Bein eines erwachsenen Storches. Von mir abgelesen und an die zuständige Vogelwarte weitergeleitet.
Den Tieren wird ein sogenannter ELSA Ring angelegt. Für eine Beringung muss ein junger Storch zwischen fünf und sechs Wochen alt sein. Dann ist er in seiner Entwicklung so weit, dass ihm der Ring nicht vom Bein rutscht. Außerdem verfügt er dann er noch über den natürlichen Todstellreflex. Der geht später verloren. Dabei ducken sich die Jungstörche und springen nicht aus dem Nest. Die Alttiere fliegen dabei zwar vom Horst auf, kehren aber nach Beendigung der Aktion zurück und kümmern sich weiter um den Nachwuchs.
- Eine Mitteilung der Vogelwarte mit allen bekannten Daten des Weißstorches.
Die ELSA Ringe dürfen nur von staatlich anerkannten Beringern angelegt werden. Sie werden von den Vogelwarten verwaltet und auf Anfrage, nach dem Schlupf, an die Beringer versandt. Nach einer späteren Sichtung erhält der Melder einer Nummer eine schriftliche Mitteilung. Daraus können alle wichtigen Daten abgelesen werden und werden fortlaufend geführt. Die bekanntesten Erkennungsnummern für den Großraum Deutschland sind neben der vierstelligen Nummer die Buchstaben DER für Deutschland (Radolfzell) und für DEW die (Insel Helgoland) mit der Verwaltung in Wilhelmshafen.
Das sind sehr interessante Infos über die Beringung!
VG und einen guten Start in die neue Woche!
Christa
Vielen Dank. Auch Dir eine schöne Woche.
LG Jürgen
Danke für die sehr interessanten Informationen zur Beringung! Klasse, was man da alles aus dem Bericht ablesen kann!
Ich wünsche dir einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche wieder, liebe Grüße
Monika.
Vielen Dank. Ja, es gibt da sehr viele INFOS, die man gut gebrauchen kann.
LG Jürgen
Das ist sehr interessant!
Vielen Dank.
Danke für die Erklärungen zur Beringung. Bei „unseren“ Augsburger Störchen haben wir uns schon öfter gefragt, wie eigentlich der Ring ans Storchenbein kommt 🙂 Vielleicht kannst Du bei Gelegenheit auch was über die Besenderung schreiben – dafür müssen die Störche ja wohl erwachsen sein!?
Mit sogenannten Telemetrie Sendern werden Weißstörche besendert, um die Zugrouten der Vögel besser untersuchen zu können. Die Solarsender werden wie Rucksäcke auf dem Rücken befestigt und behindern die Weißstörche nicht. Per Satelliten kann man so die Störche jederzeit weltweit verfolgen. Die Sender zeigen bei Aufruf sehr genaue Daten. Es kann dabei sogar von Deutschland aus der Standort Punkt genau angezeigt werden. Selbst jeden Baum der irgendwo in Afrika steht. Auch die tägliche Reiseroute ist erkennbar.
Danke! 🙂
Immer gerne.
Gut, dass diese Störche beringt sind, damit sie überwacht werden können. Auch hier in Belgien haben wir einige feste Plätze, zu denen die Störche jedes Jahr zurückkehren.
Mit Ring lassen sie sich gut beobachten. Senderstörche kann man auf ihrer Reise punktgenau über Satellit verfolgen.
Bei uns in der Storchenstation und Kolonie hat es im vergangenen Jahr die Vogelgrippe gegeben. Hoffentlich geht alles gut in diesem Jahr. Viele Störche sehe ich hier auf den Wiesen.
Eigentlich sind Störche zäh. Ihre Zahl wird jährlich größer.
Vogelgrippe raffte viele dahin 2022
Das stimmt. Aber die Storchenpopulation erholt sich schnell.
Vielen Dank für diese Informationen, die mir bis jetzt unbekannt waren. LG
Immer gerne. INFOS gehören für mich dazu.
LG Jürgen