Sie werden in vielen Städten und Gemeinden immer mehr zum Problem. So auch in Hamm. Immer mehr Nutrias werden in Hamm gesichtet. Grundsätzlich darf sich der Mensch erst einmal an „die eigene Nase“ fassen. Die Tiere stammen aus Südamerika und wurden zur Fellzucht eingeführt. Als das nicht mehr lukrativ genug war, einfach in die Natur entlassen. Das daraus folgende Problem entstand durch ihre Anpassungsfähigkeit und ihre Fähigkeit in kurzer Zeit sehr viel Nachwuchs zu erzeugen. Nutrias haben meistens 4-5 Junge. Diese werden zwei Monate gesäugt. Junge Nutrias werden schon nach 6 Monaten geschlechtsreif. Die Tiere können sich das ganze Jahr über paaren. Sie bringen ihre Jungen in einer Höhle zur Welt. Der Nutria Bau ist in die Uferböschung gegraben. Nutrias ernähren sich überwiegend vegetarisch. Sie fressen hauptsächlich Blätter, Stängel und Wurzeln von Wasserpflanzen. Auch Mais verschmähen sie nicht. Selten ernähren sie sich auch von Schnecken und Würmern. Nutrias gehen aber nicht an Gelege von Wasservögeln und bedrohen auch keine anderen Arten.
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- Nutrias immer in Wassernähe, hier jedoch in selbstgegrabenen Erdhöhlen im Uferbereich.
- Auf den ersten Blick ähnelt die Nutria dem Biber, hat jedoch einen runden Schwanz.
- Nutrias können über zehn Jahre alt werden.
- Wegen der Eiseneinlagerung haben ihre Zähne eine rötliche Färbung.
Vieler Orten wurde ein Fütterungsverbot verhängt. Leider wird sich kaum darangehalten. Bejagen, um die Population gering zu halten, darf man sie allerdings nicht. Die Fütterung durch den uneinsichtigen Menschen führt dazu, dass Nutrias sich vor Ort stark vermehren und zutraulicher werden.