Heute bringe ich allen Leserinnen und Lesern die Mehlschwalbe näher. Schwalben gehören zu unseren bekanntesten Vogelarten, die wohl jedes Kind kennt. Die Mehlschwalbe gehört zur Familie der Schwalben, zu der auch die Rauchschwalbe gehört, und zählt zur Ordnung der Sperlingsvögel. Die Mehlschwalbe gilt als Frühlingsbote. Zieht sie im April wieder ins Land, ist das ein Zeichen, dass die Natur anfängt zu blühen und zu neuem, farbigen Leben erweckt wird. Sie zählt zu den zehn häufigsten Brutvögeln Mitteleuropas und wies im Jahr 2014 noch einen Bestand von 10 Millionen Brutpaaren auf. Seit Jahren ist dieser jedoch rückläufig, was nicht zuletzt daran liegt, dass der Mensch ins Ökosystem eingreift und durch moderne Architektur, Zerstörung der Nester und Vertreibung der Mehlschwalbe, ihr den Lebensraum und die Nahrungsgrundlage raubt.
Was wäre ein Sommer ohne Schwalben? Richtig. Keiner. Darum müssen wir alles daransetzen, dass unsere Schwalben jedes Jahr wieder ihren Weg zu uns finden. Wir können ihnen mit Brutmöglichkeiten helfen. Denn immer noch werden viele Nester der Schwalben illegal entfernt.
- Eine Mehlschwalbe. Sie sucht auf den Bildern feuchten Lehm zum Nestbau.
- Diese Schwalben brüten zumeist unter einem Dachüberstand. Rauchschwalben findet man dagegen meistens im Inneren von Stallgebäuden.
- Auch in ländlichen Gebieten finden die Schwalben oft kein Baumaterial mehr für ihre Nester.
- Man kann daher den Schwalben durch eine stets feucht gehaltene Lehmpfütze helfen.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.