Heute zeige ich Bilder von Grauschnäppern und Schwarzkehlchen. Dazu wie immer, einige interessante Daten. Der Grauschnäpper ist an höhere Bäume gebunden, die durch eine große Zahl an Sitzwarten die Nutzung freier Lufträume für die Insektenjagd in der Luft und am Boden ermöglichen. Er bewohnt daher in erster Linie lichte Bereiche in Wäldern aller Art bis hin zu Feldgehölzen. Es gibt sie aber auch in Parks, Gärten und Alleen in Dörfern und Städten. Grauschnäpper jagen fast ausschließlich im Flug. Das passiert überwiegend von exponierten Warten aus. Bei gutem Wetter wird bis zu zwei Drittel der Beute im freien Luftraum erjagt. Der Rest wird im Flug von Bäumen, Hauswänden und Komposthaufen abgelesen. Bei schlechtem Wetter, wenn kaum Insekten fliegen, jagen die Tiere verstärkt in Bäumen und in Bodennähe.
Schwarzkehlchen gehören genau wie Rot-, Blau- und Braunkehlchen zur Familie der Fliegenschnäpper. Das ist eine artenreiche Gruppe, die nah mit den Drosseln verwandt ist. Sie brüten in offenen Gebieten mit einzelnen Sträuchern, wo sie ihre Nester gerne in Bodennähe anlegen. Beide Geschlechter kümmern sich um die Aufzucht der vier bis sechs Jungvögel. Bis zu drei Bruten können die Schwarzkehlchen in einem Jahr großziehen. In Deutschland kommt das Schwarzkehlchen zunächst im Süden und großräumiger im Westen vor. Das größte und dabei zusammenhängende Verbreitungsgebiet besteht jedoch nördlich der Mittelgebirge vom Niederrhein bis zur Lausitz. Nach Nordosten nimmt die Häufigkeit ab. Die Art kommt jedoch in allen Gebieten bis zur Ostseeküste vor.
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- Der Grauschnäpper.
- Die Grauschnäpper sind recht kleine, schlanke Vögel mit eher großem Kopf, relativ langen Flügeln und langem Schwanz.
- Das Schwarzkehlchen.
- Das Schwarzkehlchen ist etwa zwölf Zentimeter lang und wiegt zehn bis 13 Gramm. Das Männchen hat einen schwarzen Kopf und einen weißen Halsring.
Grauschnäpper und Schwarzkehlchen gehören beide zu den Zugvögeln und verbringen den Winter in ihren Überwinterungsgebieten im Süden.
Die Bilder sind von Werner dem „Vogelknipser“.