Wie im alten Jahr angekündigt gibt es auch 2023 eine Sonntagsserie. Allerdings habe ich nicht mehr verschiedene Themen vorgesehen. Es wird ein einziges Thema geben. Es geht dabei jeden Sonntag um die Storchenwelt. Die neue Sonntagsserie nimmt uns Sonntag für Sonntag mit in die Welt der Störche. Es geht dabei sowohl um aktuelle Beiträge mit Fotos, und auch viele Informationen. Jeden Sonntag wird an dieser Stelle über Zahlen, Daten und Fakten, untermalt mit Fotos, berichtet. Was sich so tut bei Familie Adebar. Beispiele werden sein, Anreise. Wer fliegt gerade wo. Was passiert in den Überwinterungsgebieten. Dazu weitere Erlebnisse aus der Welt unserer Störche. Es werden viele Bilder dabei sein, die ich noch nie gezeigt habe.
Mit dem heutigen Beitrag beginne ich die Serie. In dieser Folge werde ich die Frage beantworten, wo genau unsere Störche den Winter verbringen. Ich habe ein paar Beispiele aufgeführt, wodurch der interessierte Storchenliebhaber erfahren kann, wo unsere Störche sich im Winter aufhalten. Anbei einige Beispiele.
„Es ist Mitte November und bei den Weißstörchen macht sich eine Unruhe breit. Sie verlassen ihre bisherigen Rastgebiete und ziehen in weiter entfernte Regionen. So haben sich 2 weibliche Störche fast gleichzeitig im Tschad aufgemacht und sind Richtung Osten in den Süden des Sudan gezogen. Dabei legen sie täglich eine Strecke von 150 bis 200 Kilometer zurück. Ein männlicher Storch rastet in einer locker mit Bäumen bestandenen Savannenlandschaft. Zwischen den trockenen Bereichen finden sich zeitlich überschwemmte Bereiche, die er offenbar zur Nahrungssuche besucht hat. Man kann sogar den Baum lokalisieren, auf dem er eine Nacht verbracht hat. Die Landschaft ist von Flussläufen durchzogen. Entlang dieser Flüsse stehen Bäume und viele grüne Felder lassen sich erkennen. Außerdem wird das Wasser in kleinen Gewässern aufgestaut. Insgesamt also ein attraktiver Rastplatz für unsere Störche. Einige sind noch immer auf der Mülldeponie bei Vaciamadrid. Während der ersten Wochen flogen sie in der weiteren Umgebung herum und waren auch auf der Deponie von Pinto in 12 Kilometer Entfernung zu finden. Jetzt halten sie sich aber beide fast ausschließlich auf dem Gelände des Entsorgungsunternehmens von Valdemingomez auf. Kurz vor Jahresende hat ein anderer Storch doch noch einmal das Reisefieber gepackt. Am 8. Dezember hat er das Rastgebiet bei Al Faschir im Sudan verlassen und ist zügig nach Süden gezogen. Fünf Tage später überquerte er bei Malakal im Südsudan den Weißen Nil Richtung Osten, um dann parallel zum Nil südwärts nach Uganda zu ziehen. Die täglichen Etappen waren gut 200 Kilometer lang“.
So werden die Senderstörche genau beobachtet. Man kann ihre Standorte auf den Punkt genau feststellen. Die Satellitenbilder liefern genaue Beweise und es kann damit auch festgestellt werden, wann sie die Rückreise antreten.
Die Bilder zum Vergößern bitte anklicken.
Da ich nicht mit in den Süden geflogen bin, zeige ich Archivbilder. Es sind Beispielfotos von mir, wie es in den Überwinterungsgebieten aussehen könnte.
Sicher wird auch mein Freund Werner, im Verlauf der Serie, mit Bildern und Erlebnissen dazu beitragen. Auch der bekannte Deutsche Kölner Filmemacher und Filmregisseur Ulf Marquardt, bei dem ich die Ehre hatte, zum Film „An den Ufern der Lippe“, als Berater mitmachen zu dürfen, wird zu meiner Serie beisteuern. Wir haben tolle Erlebnisse miteinander erleben dürfen. Noch immer habe ich zu Ulf einen sehr guten Kontakt.
Es dürfte also eine spannende Serie mit vielen Neuigkeiten und Unbekanntem werden. Im nächsten Beitrag zeige ich „Wie alles begann“.