Da hatte ich das Glück zwei besondere Vögel fotografieren zu können. Die Gebirgsstelze und den Wiesenpieper. Ich gehe davon aus, dass diese Vögel nicht unbedingt jedem meiner Leser/innen bekannt sind. Deshalb möchte ich statt vieler Fotos mal genauer auf die beiden Arten eingehen.
- Die Gebirgsstelze kommt trotz ihres Namens regelmäßig auch in den Niederungen vor, allerdings in etwas geringerer Dichte. Mit Vorliebe besiedelt sie rasch fließende Bäche mit kiesigen Ufern. Sie ist ein Indikator für saubere, ungestörte und naturnahe Fließgewässer.
Die Gebirgsstelze ist ein etwa sperlingsgroßer Singvogel. Sie ist von den europäischen Stelzenarten am meisten an Gewässer gebunden. Dabei bevorzugt sie schnell fließende kleine Flüsse und Bäche. Wichtig ist dabei ein naturnaher Zustand mit viel Geröll. Auffallende Merkmale sind unter anderem die gelbe Unterseite des Vogels und der extrem lange, häufig wippende Schwanz. Der schöne Vogel ernährt sich vorwiegend von Insekten und deren Larven. Gebrütet wird oft an Wehren, Brücken oder Mühlen.
- Bei den Wiesenpiepern sehen Weibchen und Männchen gleich aus. Ihre Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen, Würmer, Schnecken und Sämereien. Ihre Lebenserwartung beträgt etwa 5 Jahre.
Der Wiesenpieper ist ein kleiner brauner Geselle. Er ist farblich gut an seinen Lebensraum angepasst. In der Vegetation kann man ihn kaum entdecken. Glücklicherweise nimmt er aber immer mal wieder seine erhöhte Warte auf einem Strauch oder Zaunpfahl ein und lässt sich dort dann gut beobachten. Wiesenpieper fühlen sich in Feuchtgebieten wie Mooren, auf Wiesen, Weiden wohl. Der Wiesenpieper ist mit knapp 15 Zentimetern ebenso etwa so groß wie ein Haussperling. Er ist jedoch graziler und schlanker als dieser. Er gehört zu den Zugvögeln. Auf meinem Foto ist wohl ein „Daheimgebliebener oder verspäteter Vogel zu sehen. Kommt immer häufiger vor, wie z.B. bei Störchen u.a.
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