Zwei schöne Falterarten konnte ich beobachten. Zum Thema möchte ich einiges niederschreiben, was vielleicht nicht jedem Tierfreund bekannt ist. Beim Distelfalter handelt es sich um eine Wanderfalterart, die weite Strecken zurücklegen kann. Wie der Name bereits verrät, trifft man diese Schmetterlingsart unter anderem in Gebieten, in denen viele Disteln vorkommen. Das Zugverhalten der Distelfalter wird aktuell noch intensiv erforscht. Bislang ist bekannt, dass die Tiere sich den Wind zu Nutze machen und sich von ihm tragen lassen. So gelingt es ihnen, mit geringem Kraftaufwand weite Strecken zurückzulegen und so in entfernte Regionen vorzudringen. Man kann davon ausgehen, dass sie sich in den so erreichten Gebieten vermehren. Später im Jahr wandern die erwachsenen Tiere dann aber wieder gen Süden, um in wärmeren Regionen zu überwintern.
Die schwarzkolbigen Braun-Dickkopffalter fliegen in einer Generation von Mitte Juni bis August. Sie besuchen eine Vielzahl von Blüten, vorzugsweise mit violett-rötlicher Farbe, z.B. Sommerflieder, Acker-Kratzdistel, Sumpf-Kratzdistel, Acker-Witwenblume, Heide-Nelke, Sandköpfchen, Hornklee, Teufelsabbiss, Blutweiderich, Greiskraut, Brombeere oder Klee. Bei flüchtiger Betrachtung von Dickkopffaltern kann es zu einer Verwechslung mit anderen heimischen und nahen verwandten Arten kommen.
- Ein Distelfalter.
- Der schwarzkolbige Braun-Dickkopffalter.
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