Es sind weiße Schönheiten. Die Silberreiher. Ich freue mich immer welche zu sehen. Momentan kann man sie in meinem Revier gut beobachten. Aber was ist uns über diese schönen Vögel bekannt?
Silberreiher wirken sehr exotisch. Sie bewegen sich äußerst elegant. Sie sind etwa so groß wie Graureiher, dabei aber schlanker. Diese Reiherart hat einen besonders langen Hals und erscheint dadurch noch graziler als Graureiher. Selbst an nebeligen Tagen fallen sie im Gelände dank ihres weißen Gefieders, schon von Weitem auf. Sie schreiten dabei langsam über Wiesen und durchs flache Wasser. Dabei verharren sie dann mit steif vorgestrecktem Hals, ehe sie blitzschnell nach ihrer Beute stoßen.
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- Die Nahrung beim Silberreiher ist sehr abwechslungsreich. Sie fressen wie alle Reiherarten Fische, Frösche, Larven und Würmer. Wenn sich die Gelegenheit ergibt auch Eidechsen.
- Was steht aber im Winter, wenn Flüsse und Seen zugefroren sind, auf ihrem Speiseplan? Im Winter sieht man die Silberreiher häufiger auf Wiesen und Feldern und sie warten, dass Maulwürfe und Mäuse an die Oberfläche kommen.
Silberreiher waren ursprünglich eigentlich Brutvögel wärmerer Länder. In Europa konzentrierte sich ihr Brutgebiet auf relativ wenige Plätze, vor allem auf den Südosten. Auch in Deutschland kannte man sie nicht. Das hat aber geändert. Man kann Silberreiher inzwischen bei uns in allen Bundesländern sehen.
Wohin man aber im Moment auch schaut. In großer Überzahl sind die Gänse. In riesigen Zahlen. Weißwangengänse, überwiegend aber Blässgänse. Aber auch Kraniche ziehen in Richtung der Brutgebiete im Norden, über mein Gebiet hinweg. Störche? Hmmmhhhh … ein einzelner wurde gesichtet. Kein Daheimgebliebender, sondern ein Rückkehter. Da wird in den kommenden Tagen sicher einiges passieren.