107 Kommentare zu “Naturschutz geht anderes.

  1. lieber jürgen, ja, angesichts solch bodenloser ignoranz und unvernunft schwillt mir auch regelmäßig der kamm. es wär doch manchmal so einfach, die (um)welt ein wenig besser zu behandeln, sie bunter und lebendiger zu lassen … achachach, laubbläser, mähroboter, grau(slich) geschotterte vorgärten: zum händeringen!

    • Danke Dir.
      Schön, dass wir einer Meinung sind. Es ist nicht zu fassen, wie manche Menschen mit der Umwelt umgehen. Wenn es ihnen selber egal ist, sollten sie wenigstens an künftige Generationen denken.
      LG Jürgen

  2. Hola Linsenfutter. Da gönne ich mir doch gleich den hundertsten Kommentar für Dein wichtiges Anliegen.

    Erst einmal, herzlichen Dank für den Zuspruch. Ich habe bisher nur ein wenig in Deinen Fotos und Texten stöbern können und bin sicher, dass sehr viel Augenfutter auf mich wartet. Freue mich auf eine wertvolle Kommunikation. Einen Mangel an Themen haben wir nicht. Könnten wir doch nur alle Laubbläser mit einem Mausklick ins All befördern …

    Geruhsame Festtage wünsche ich und melde mich hoffentlich visuell, bewegt und mit Text … dann auch bald von Madeira. Saludos

    • Hi,
      vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich sehe das ganz genau so. Wäre es nur so einfach, ich würde mit der Maus klicken, bis sie glüht. Es gibt da noch viel zu tun.
      LG Jürgen

  3. Ja, diese deutsche Ordnungswut regt mich auf. Hinzu kommt das in meinen Augen zu häufige Mähen des Rasens im Sommer. Hauptsache so kurz, dass schon drei Sonnenstrahlen reichen, den auszudorren….und bloß keine Blümchen, die über Gänseblümchen und Löwenzahn hinausgehen. Könnte ja sonst was sein….

  4. Derzeit in der Stadt: Unerträglicher Lärm für ca. 20 Blätter auf dem Bürgersteig! Und dann aber ins Fitnessstudio rennen. 😁
    Was gepflegte Rasenflächen angeht, kann ich das Entfernen der verdunkelnden Blätter schon nachvollziehen. Denn auf Dauer vermoost die Fläche, wenn das Laub liegenbleiben würde. Das mache ich in meinem Kleingarten mit dem Rasen genauso. Aber sämtliches Laub geht auf die Beete und Totholzhaufen. Die Igel freut es, die Insekten natürlich auch.
    Die alten abgestorbenen Stauden bleiben den Winter über stehen.
    Also in Hecken reinblasen ist ein absolutes No go! Die Leute sollten hier von den Auftraggebern besser geschult werden.

    • Wie auch immer. Es sollte zum Vorteil der Tierwelt gemacht werden. Das haben noch nicht alle begriffen. Besonders tragisch finde ich es, wenn derartige „Vorgänge“ von Städten mit ihren Mitarbeiter vollzogen werden. Die müßten es eigentlich wissen.

      • Gerade in der Stadt werden aber Belange des Menschen meist höher geachtet. Oder es werden Kompromisse gemacht. Laub auf Rasenflächen wird zusammen gekehrt und kompostiert oder auf andere vorhandene Flächen aufgebracht.
        Rasen braucht nun mal Licht und Luft. Und wenn da eine Rasenfläche als Erholungsfläche Bestand haben soll, rücken im Herbst nunmal die Mitarbeitenden der Gartenämter aus. Ist ihr Job. Dazu gehört aber sicher nicht, ihren Laubsauger unter Hecken zu halten. Dann sollte man allerdings langfristig überlegen, Rasenflächen zu reduzieren und anderweitig zu bepflanzen. Laub braucht dann nicht mehr entfernt werden.

      • Mein Beitrag hatte einen Grund. Eine Diskussion über Sinn und Unsinn zu führen. Was als Ergebnis daraus herauskommt, muss jeder Leser für sich beurteilen und bleibt allen Menschen überlassen, die sich angesprochen fühlen. Wichtig ist, dass es unserer Natur und den Tieren zu Gute kommt.

      • Das Beispiel erschüttert mich. Mit solchen großen Maschinen haben die Lebewesen keine Chanche. Die Bäume brauchen Wasser. Je nach Art als Flach- oder Tiefwurzler in der entsprecheden Tiefe. Die Natur hat das Laub zum Überleben von Kleinlebewesen vorgesehen.

  5. Ich bin da ganz bei Dir…finde es auch unmöglich mit dem Laubbläsern u d den hypermodern aufgeräumten Gärten..das hat mit Natur nicht viel gemeinsam 😪🕯🕯

  6. Hallo Jürgen,
    da bin ich ganz bei dir.
    Unser Denken immer in die Natur einzugreifen, hat noch nie etwas Gutes für die Natur gebracht.
    Leider ist das aber noch in vielen Dingen so.
    Liebe Grüße
    Dagmar

  7. Ich kann es bei Sicherheitsfragen auch verstehen, aber… Im eigenen Garten wird Laub in s Unterholz gekehrt und ist im Frühling fast verschwunden, genau wie die Blätter auf dem Rasen. Regenwürmer ziehen die ein, der Wind weht sie unter Sträucher, wo die Heckenbraunelle fleissig nach bewussten Insekten sucht.
    Gut, dass Du darauf aufmerksam machst, viele wissen nicht um die Laubbläser.
    Liebe Grüße
    Nina

  8. Klasse, Jürgen, daß du dieses Thema hier nochmal ansprichst, das ist wirklich so bescheuert, mal abgesehen davon, daß die Dinger auch noch Krach machen! Es ist hier auch mal eine zeitlang gemacht worden, ich hab es sogar mal beobachtet bei heftigem Wind!!! das hatte dann trotz aller Wut auch was zum lachen, weil es, wie man sich denken kann, vergebliche Liebesmühe war. Vorne weggeblasen, hinten hat der Wind es wieder draufgepustet. Da das hier eine Wohnanlage einer Genossenschaft ist, hat aber Protest wohl einlenken hervorgerufen, es werden, wie du es ja auch befürwortest, nun nur noch die Gehwege und die Einfahrtstraße samt Parkplätzen freigehalten, die Grünflächen werden gerecht und das Laub auch unter Büsche und Sträucher gekehrt, da hoffe ich, daß sich wenigstens unsere Insekten hier auf Winterunterschlupf freuen können. Ich krieg bei dem Thema echt auch immer die Krise. Aber wie man sieht, es kann auch was erreicht werden, also bloß nicht locker lassen!
    Danke für dein unermüdliches Engagement, einen schönen Abend und einen ebensolchen 2. Adventssonntag wünsche ich dir, liebe Grüße
    Monika.

    • Danke liebe Monika.
      Mein Beitrag hat auch ein großes Echo hervorgerufen. Wenn einige Menschen ihr Verhalten ändern, hat es sich schon gelohnt.
      Ich wünsche Dir einen schönen 2. Advent.
      LG Jürgen

  9. Mich regt dieser übertriebene „Putzfimmel“ im Parks und auf Wiesen auch immer auf. Der allgegenwärtige Müll bleibt liegen, hauptsache die Blätter sind weg. Dabei ist es für den Boden auf die Dauer sicher auch nicht gut, wenn die Blätter da nicht verrotten dürfen.

  10. Bei uns sind im Herbst auch überall die Laubbläser im Einsatz. Wir sind auch schuldig, denn mein Mann benützt ihn. Vor allem ums Haus herum und eine Firma holt die Blätter dann ab und bringt sie in eine ausgediente Sandgrube – das ist ganz legal. Was möglich ist, das kommt aber unter die Bäume und unter die Hecke. Hinter dem Haus kommen die Blätter dann, soweit wie möglich, in den Kompost, dessen Aufnahmefähigkeit wir heuer verdoppelt haben. Ansonsten handhabt es unser Ort so, dass das Laub nur in grosse und kompostierbare Tüten „verpackt“ werden darf und dann, Frühjahr und Herbst, an 2 festgesetzten Terminen abgeholt und zum Kompostieren gebracht wird. Nur zur Information -wenn wir die Tüten benützen würden, dann hätten wir jeden Herbst mindesten 80 davon. Auch wenn es ökologisch besser wäre – wir können nicht alles liegen lassen.
    Es ist eine verzwickte Sache!
    VG
    Christa

    • Den Unterschied zu Kanada und was hier passiert, kann ich nicht kommentieren. Ein weites Landes und das Kleinbürgertum in meiner Gegend. Hier muß man den Leuten noch erklären, welche Konseqenzen so ein Verhalten für die Tierwelt hat. In einem Park, oder einem privaten Garten, könnte viel mehr für den Naturschutz gemacht werden.
      LG Jürgen

  11. Wenn die Person auf den Fotos ein städtischer Mitarbeiter ist, vielleicht sogar aus dem Grünflächenamt, sollte man als erstes die Grünen in den kommunalen Parlamenten ansprechen. Das ist doch ihre Domäne, der Naturschutz.
    Naturschutzbehörden gibt es außerdem in jeder Kommune, auf hunderttausend Ebenen wird das Umweltthema politisch hin und her gewälzt, da könnte man sich einschalten.

  12. Bei mir im Garten bleibt alles liegen. Mein Mann hatte übrigens Fussweg + Einfahrt stets nur abgesaugt und dann den Beutelinhalt unter der Hecke verteilt. Evtl. dabei unentdeckten Müll habe ich dann im Frühjahr eingesammelt und entsorgt
    🌈😘😎

  13. Ich kann einfach nur zustimmen und Danke sagen für diesen Beitrag, er spricht mir aus der Seele. Die Diskussion um diese Themen kann nicht oft genug angestoßen werden. Nur auf diese Weise kann die verlorene Verbindung zur Natur wieder hergestellt werden
    Liebe Grüße
    Daniela

  14. Der kamm schwillt mir auch hier in der Schweiz. Da wird in dreiwöchigem Rhytmus in den Gärten rund um unser Wohnhaus geblasen, dass das Zeug hält. Blasen denn die Leute auch in ihrer Wohnung?

  15. Ein Thema das fast jährlich in unserer Eigentümerversammlung zur Sprache kommt ! Wir haben in der Wohnanlage relativ viele Laubbäume und wehe im Herbst liegt mal mehr Laub als die Bewohner es wünschen. Die Meinungen gehen hier sehr auseinander ! Die einen wollen das Laub aus den von dir aufgeführten Gründen, die anderen wollen es gepflegt und sauber sehen.
    Das Grundstück ist relativ groß und ohne Laubsauger geht es nicht ! Ich versuche einen Mittelweg zu finden !
    Klar das „saugen“ in einem Park finde ich auch völlig idiotisch. Da kann man ja gleich im Wald Laub saugen.
    Also ein Thema ohne Ende und jedem kann man es nicht Recht machen !!

  16. Laub wegblasen, aber überall Müll hinterlassen, das passt alles nicht zusammen. Der Krach, Gestank und die Sinnlosigkeit von Laubbläsern regen mich auch immer auf.

  17. Das stimmt wohl, Jürgen.
    Natürlich gibt es zwar Wege, an denen es gut ist, dass das Laub weg ist. Jedoch: wozu das Laub in den Parks wegräumen? Die sind doch für die Natur gemacht.
    Ich hoffe, dass es weniger werden, die das Laub entfernen.

    • Ganz klar. Wege müssen freigehalten werden, damit kein Mensch fallen und zu Schaden kommen kann. Aber in Parks und Gärten müssen viele Menschen umdenken. Da werden viele Lebewesen vernichtet. Auch die ganz Kleinen sind wichtig für den Fortbestand.

  18. Wenn ich die Herren mit dem Laubgeläse sehe, dann denke ich an einen Song aus den 80iger Jahren. Titel „Karl, den Käfer hat man nicht gefragt“ ich glaube, damit war die Gruppe sogar ganz weit oben in der Hitparade.

    Auch hier in den Innenhöfen der Stadt wurde das Laub mit Gebläse zusammen getrieben und verladen. Die Zeit, die sie dafür brauchten, hätte auch für zusammenfegen mit breiter Harke gereicht.

    Auf der einen Seite ist es ja gut, das ein einfaches Wohngebiet, in dem ich lebe, immer aufgeräumt aussieht, auf der anderen Seite fehlen mir die wilden Ecken, in der alles ungestört wachsen und leben kann und damit auch genügend Platz für Karl den Käfer zur Verfügung steht

      • Ja..Leider. Ich mag auch lieber die urige Natur. Aber die Wohnungsgesellschaften halten jetzt alles pikpbello sauber. Nicht mal die Margaritten unter meinem dürfen wachsen. Sie hatten sich dort mal ausgesät und werden nun regelmäßig schon vor ihrer Blütezeit geköpft. 🥴

  19. Richtig. Bei mir bleibt das Laub einfach liegen im Garten und Vorgarten. Obwohl meine Mutter der Meinung war, unter dem Laub würde alles erstickt.
    Anders auf dem Bürgersteig, dem Vorplatz (beides städtisch) dem Weg zum Haus, wo ich die Räumpflicht habe und der Depp bin, wenn jemand hinfällt. Da puste ich auch, elektrisch, aber nur bis in den Abhang am Feldrand. Da kann es dann verrotten.

    • Genau richtig. Fußwege müssen frei gehalten werden. Ansonsten ist unter dem Laub das Leben. Da erstickt kein Tier. Im Gegenteil. Die Tiere können dort überleben.

  20. Ich bin da komplett bei dir, bei allem, was du da schreibst. Das Ding ist außerdem laut und stinkt meilenweit. Als ich mal im Wienerwald unterwegs war und noch mitten im Wald aber ungefähr zehn Minuten von der nächsten Gartensiedlung entfernt marschierte, hörte ich schon längst dieses heulende Monstrum aus einem der Gärten und begann es zu riechen (Diesel???? oder was????), das hat mich echt schockiert. Und auch im Wald nahe der Feuerwehr am Steinhof, am Ausgangspunkt für viele Wiener Wanderwege, da habe ich das auch mal erlebt, dass einer mit so was Laub nicht nur vom Weg sondern bis hinein in die Sträucher wegblies, ich dachte, ich seh‘ nicht recht, wo bleibt da der Menschenverstand???????? Da wird dauernd von Umweltschutz geredet und dann so was … das ist einfach nicht mehr nachvollziehbar …

  21. Moin. Stimmt. Tatsächlich haben wir vor Wochen auf einer unseren Touren in einer Parkanlage einen Bauhofmitarbeiter gesehen, der althergebracht mit einem Rechen im Gange war. Meine Freundin Fru P. meinte im Vorbeigehen zu ihm, dass sie das gut findet auf so einen tösenden Laubundalleswegpuster zu verzichten. Wenn Blicke hätten töten können, wäre Fru P. schnurstracks umgefallen: „Das ist eine Anordnung von oben, Spaß macht mir das nicht!“ Mein Kommentar: „Wat der Buer nicht mutt, dat deit he nich.“ Aber das der Mann nicht verstanden 😉
    Grüße aus Ostholstein

    • Es gibt eben zu viele Menschen, die sich noch nie mit Naturschutz befasst haben. Der Bauhofmitarbeiter gehört scheinbar dazu. Vielleicht hätte man mit der Anordnung das „Warum“ erklären sollen.

  22. Wir haben die Beete und Kompostkästen mit Laub abgedeckt. Auch die Bäume brauchen ihr Laub als Nahrung, deswegen wird es an die Bäume gekehrt. Wir lassen auch die Sonnenblumen stehen, das lieben die Vögel zum Sitzen und als Schutz, wenn sie an den Vogelfutterplätzen waren. Sie fliegen dann gerne wieder hoch. Verständlich, es gibt ja auch Katzen und sie erhalten so einen Überblick. Hier auf dem Dorf kann jeder seinen Garten so gestalten wie er will. Manchmal sagt jemand, ‚das kenne ich so gar nicht‘, wir graben immer alles um. Ich merke aber, wie die Leute jetzt auch selber mehr die Dinge stehen lassen oder als Mulch verwenden.

  23. das sehe ich wie du … in meinem kleinen Garten habe ich zwei Totholzecken … einen Rasenbereich den ich gar nicht mähe und einen Bereich den ich nur zweimal im Jahr mähe … und Rasenschnitt und Laub kommt bei mir unter die Hecke gearbeitet … und im Winter arbeite ich noch meinen Kompost unter … und das alles bei knapp 50m2 Garten … es geht auch bei kleinen Gärten …. leider bekomme ich von Nachbarn und meiner Vermieterin regelmäßig zu hören, dass das Gras schon sehr hoch wäre und da nicht sauber die Hecke geschnitten und ich müsste mehr auf Ordnung im Garten achten, weil es sonst nicht ins Gesamtbild passt sondern verwahrlost aussieht … ich pfeif drauf … hab nen Mietvertrag und ohne wesentliche Gründe können sie mir gar nichts … ahhh … deren Hecken sind so dünn dass sie unten schon gar kein Laub mehr richtig ausbilden weil sie falsch pflegen „akurat und gerade“ … meine sind kräftig, aber halt nicht akurat … in keine Richtung … und voller Leben … keine senkrechte Wüste …

    • Dein Kommentar begeistert mich. Wenn doch alle Leute so denken würden. Dein Verhalten ist absolut vorbildlich. Hoffentlich lesen das viele Tierfreunde. Wenn wir nur einige überzeugen sich auch so zu verhalten, hätte es sich schon gelohnt.

      • leider haben sich Rasenroboter, Laubsauger und Steingärten sich immer mehr ausgebreitet … ich kann diese „Linealgärtner“ nicht verstehen … ich habe deutlich weniger Arbeit und bei mir kreucht und fleucht es … ich hoffe ich kann das lange so erhalten …

      • Das habe ich zeitgleich „angeleiert“. Man sieht sie aber an allen Ecken. Was dabei herauskommt? Ich fürchte nichts. Du hast mich aber auf eine Idee gebracht. Steingärten. Das Thema werde ich aufgreifen. Ich einigen Bundesländern sind sie schon verboten, aber Aufklärung tut Not.
        Danke Dir.

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