- Früh am Morgen. Tagesanbruch in den Rieselfeldern.
Im Fernsehen auf Arte lief vor einigen Tagen ein ganz spannender Beitrag. Es ging um die Rieselfelder bei Münster. Ein sehr schön gemachter Beitrag. Ich hatte mir den Beitrag angesehen. Am Tag darauf kontaktierte mich eine Leserin. Wir hatten zeitgleich den Beitrag gesehen. Ich wusste, dass ich vor Jahren einen Tag dort verbracht habe. Sofort suchte ich in meinem Archiv nach Fotos. Ich wurde fündig und versprach einen Beitrag über die Rieselfelder auf Linsenfutter zu bringen. So entstand dann der heutige Beitrag mit einigen meiner Bilder aus meinem unerschöpflichen Archiv.
Die Geschichte der Rieselfelder geht zurück bis in das Jahr 1901. 1968 wurde die „Biologische Station Rieselfelder Münster“ gegründet, um diesen besonderen Lebensraum genauer beobachten und schützen zu können. Die Rieselfelder Münster bestehen aus zwei Teilen. Die nordwestliche Hälfte ist das eigentliche Naturschutzgebiet, das für die Öffentlichkeit nur teilweise frei zugänglich ist. Es gibt aber einige Beobachtungshütten, die störungsfreie Beobachtungen ermöglichen, um vor allem durchziehenden Vögeln mehr Ruhe zu bieten. In der südöstlichen Hälfte befindet sich heute das sogenannte „Naturerlebnisgebiet“. Ein 12m hoher Aussichtsturm bietet vielfältige Ein- und Ausblicke in die verschiedenen Lebensräume. Außerdem gibt es dort ein Netz von mehreren Rundwanderwegen mit weiteren Beobachtungsmöglichkeiten.
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- Einer der vielen riesigen Teichanlagen mit Aussichtsturm.
- Die Gesamtfläche der Rieselfelder beträgt über 700 ha.
- Ein Paradies für viele Vogelarten und Wasservögel.
- Im Schlamm auf Futtersuche. Ein Kiebitz.
- Ein vorbeifliegender Kuckuck.
- Im Aussichtsturm erwischt, den Zaunkönig.
- Idyllisch gelegener Teich.
- Im Schilf. Ein seltenes und singendes Blaukehlchen.
- Sie lieben Biotope, meist an sehr feuchten Standorten.
- Am Rande eines Teiches. Weißstörche mit Nachwuchs.
- Im Nest waren 2 Jungvögel zu sehen.
- Start zur erneuten Futtersuche.
Das Auftreten einiger Watvogel Arten kann man in den Rieselfeldern beobachten. Auch steigt die Zahl der Kiebitze wieder an. Es gibt Gänse- und Entenarten zu bewundern. Viele Singvogelarten und selbst Störche sind zu sehen. Bei den Insekten sieht es dramatisch aus, nur dass dies meist aus Unkenntnis über die Artenfülle der Insekten nicht so auffällt.