Waldohreule und Steinkauz. Nicht gerade alltägliche Bilder in solcher Qualität. In meinem Revier sind mir einige Aufenthaltsorte der schönen Vögel bekannt.
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- Wie? Müde?
- Geht doch.
Markant ist der durchdringende Blick der Waldohreule, für den die gelbe, fast orangefarbene Iris verantwortlich ist. Die Federbüschel auf ihren Ohren haben keine besondere Funktion. Die Waldohreule ortet ihre Beute sowohl mit den Augen als auch mit ihrem Gehör. Waldohreulen besiedeln gerne unterschiedliche Gehölze. Nur geschlossene Wälder meiden sie. Auch in Parks, auf Friedhöfen und in Gärten sind sie regelmäßig anzutreffen. Schlafbäume, in den sie tagsüber ausruhen, nutzen die Waldohreulen längerfristig. Oft sogar über Jahre hindurch.
- Der Steinkauz. Was für einen wachen Blick er hat.
Der Steinkauz bevorzugt als Lebensraum Landschaften mit alten Bäumen. Gerne lebt er in Parkanlagen und in alten Ruinen. Früher sah man den Steinkauz häufig auf kleinen Bauernhöfen mit alten Obstgärten. Auch zwischen Wiesen und Feldern an den Entwässerungsgräben standen noch alte Kopfweiden. Es verschwanden die alten Obstgärten und viele Wiesen wurden zu Maisfeldern. Durch den Verlust der Brutplätze und auch der Nahrungsgrundlage geht der Steinkauz Bestand drastisch zurück. Der Steinkauz lebt häufig in Dauerehe und ist sehr brutplatztreu. Der Steinkauz kann ein Alter von 15 Jahren erreichen. Der Steinkauz galt früher als Unglücks- und Todesvogel. Sein gellender Ruf wurde als „Komm mit“ gedeutet und so kündete seine Stimme Tod und Verderben an. Meinte man.