Es war früh. Sehr früh. Aber bei einem Blick aus meinem Fenster geriet ich ins Schwärmen. Die Sonne schien durch die Bäume. Darunter wurde der Morgennebel durch eine rötliche Farbe zum Leuchten gebracht. Ein toller Anblick. Jeder kann sich sicher jetzt vorstellen wie schnell ich mit meiner Kamera auf dem Balkon war. Dieser Tagesbeginn war ganz nach meinem Geschmack. Die Frage ob Kaffee oder Tee stellte sich mir jetzt nicht. Weder noch. Einfach nur auf´s Rad. Meine Tour lohnte sich aber erst im zweiten Anlauf. Gegen Mittag traf ich in meinem Revier auf zwei seltene Vögel. Zurückgekehrt aus dem Winterquartier.
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- Wenn so ein Tagesbeginn nicht Grund genug ist zum Aufbruch? Aufbruch zu einer neuen Tour ist? Was dann noch?
- Als ich ihn sah traute ich meinen Augen nicht. Ein Steinschmätzer. Er gehört zu der Familie der Fliegenschnäpper und ist stark gefährdet und in meinem Gebiet sehr selten anzutreffen. Steinschmätzer verlassen uns im Winter und ziehen nach Afrika. Vögel aus nördlicheren Gefilden ziehen im Herbst und Frühling bei uns durch. Es ist Jahre her, das ich zuletzt einen Vogel der Art gesehen habe.
- Das Braunkehlchen ist durch die Klimaveränderung und durch die Intensivierung der Landwirtschaft als Folge den Rückgang der Insekten in vielen Teilen Deutschlands stark bedroht. Im April kehren die Braunkehlchen aus den Winterquartieren südlich der Sahara zurück. Sie bevorzugen offene Landschaften mit feuchten Wiesen. Sie bevorzugen dann ganz besonders Ansitzwarten wie Zäune und Pfähle in ihrem Revier.
Ein schöner Tag. Ich fand ihn trotz Regenschauer und einem Gewitter zwischendurch, sehr erfolgreich.