Die beiden schönen Vögel boten sich mir an. Anscheinend hatten sie nichts dagegen auf´m Blog abgelichtet zu werden. Mir war es recht. Man soll sich keine Gelegenheit entgehen lassen. Schon gar nicht, wenn man wie ich, täglich über die Natur- und Tierwelt berichten möchte. Das ist nicht immer einfach.
Die zwei Vögel im heutigen Beitrag sind sicher den meisten Vogelliebhabern hinreichend bekannt. Deshalb habe ich es bei einigen Sätzen belassen, die manch einen Leser zum Staunen bringen wird und neu sein dürfte.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Die Heckenbraunelle. Alles an Heckenbraunellen wirkt zunächst unscheinbar. Ihr Gefieder und ihr hoher Gesang machen es schwierig, den Vogel zu entdecken. Der Gesang der Heckenbraunelle ist sehr fein und klingt wie ein klirrender Schlüsselbund. Hinter dem Aussehen dieser Vögel steckt jedoch noch mehr. Ein äußerst ausgeklügeltes Fortpflanzungssystem. Die Küken aus einem Nest können von verschiedenen Männchen abstammen. Ob sich ein Männchen mit mehreren Weibchen oder ein Weibchen mit mehreren Männchen verpaart, ist den unscheinbaren Vögeln anscheinend ziemlich egal. Treu sind Heckenbraunellen also nicht.
Die Kohlmeise. Dass Vögel in Zeiten von Nahrungsknappheit, also besonders im Winter, sehr leiden ist bekannt. Ein rabiates Verhalten von Kohlmeisen überraschte aber selbst erfahrene Forscher in einer Höhle. Kohlmeisen ernährten sich dort von Zwergfledermäusen. Die winzigen Fledermäuse mit einer Körpergröße von nur 4,5 cm und mit einem Gewicht von rund 5 Gramm wurden von den Kohlmeisen während des Winterschlafs verzehrt. Die Meisen suchten und töteten die Fledermäuse gezielt und systematisch, um sie zu fressen. Wer hätte das gedacht?