Das Jahr ist herum. Einige Wochen müssen wir noch warten. Danach können wir zum Himmel schauen und auf das Klappern unserer Weißstörche warten. Aber langsam kommt Bewegung in „die Sache“. Während der Abwesenheit unserer Störche kann man die Orte, wo sie sich aufhalten via Satelliten Sender beobachten. Im heutigen Zeitalter der Technik alles möglich.
- Es heißt … noch ein paar Wochen warten.
Auszugsweise einige Daten. Einer der Störche, die via Sender über Satelliten beobachtet werden, hat während der Zeit folgende Daten geliefert. Er war im Tschad in Richtung Osten abgeflogen und befand kurz vor der sudanesischen Grenze. Nach neuesten Daten wurde er in der Grenzregion zwischen Südsudan und Sudan geortet. Er ist auf dem Weg zum Weißen Nil.
Ein anderer Weißstorch hat sich nur kurz in der Umgebung von Karthum aufgehalten. Er ist wieder nach Süden gezogen und erreichte er im Südsudan den Weißen Nil unweit der Stadt Malakal. Seit einiger Zeit befindet er sich in einem nur 4×4 Kilometer großen Gebiet südlich des Nil. Offenbar hat er mitten in der baumbestandenen Savanne eine gute Nahrungsquelle gefunden.
Ein weiterer Storch hat sein Winterquartier viel weiter westlich als die anderen Störche im Sahel aufgeschlagen. Er hielt er sich am Tschadsee auf. Das ist die Grenzregion zwischen Niger und Nigeria. Dann ging es weiter nach Süden in die Umgebung der Provinzhauptstadt Maiduguri. Zwischen Maiduguri und der Grenze zu Kamerun ist schon sehr viel mehr Grün zu erkennen. Viele Feuchtgebiete und Reisfelder sind im Satellitenbild zu sehen.
Ansonsten gibt es von den Senderstörchen keine Neuigkeiten zu berichten. Sie sind aber wohlauf. Nach den neuesten Meldungen befinden sich einige bei Madrid, bei Casablanca und im Westjordanland.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Ein reichliches Futterangebot.
- So kommen die Störche gut über den Winter.
- Fruchtbare Wiesen sind bei jedem Ortswechsel das Ziel.
- Auch Wasserstellen suchen sie bei ihren Streifzügen.
Meinem heutigen Beitrag habe ich zur Einstimmung einige Storchenfotos angefügt. Diese Bilder habe ich vorher noch nicht gezeigt. Bilder, die aus meinem Revier stammen. So, oder so ähnlich könnte es aber in ihren Überwinterungsgebieten aussehen. Wollen wir hoffen, dass unsere Störche gesund zurückkehren.