Vor einigen Tagen sah ich einen lehrreichen Beitrag über die Mistel im Fernsehen. Vieles war neu für mich. Also schaute ich in meinem Archiv nach Fotomaterial. Dort hatte ich Glück. Passende Bilder hatte ich irgendwann abgespeichert.
Wir kennen diese „Baumbewohner“ als Pflanzen in unseren Bäumen. Aber was geht da vor sich? Nachdem sie bestäubt wurden, entwickeln sich ihre Früchte. Eine Besonderheit der Mistel-Früchte liegt darin, dass in ihrem Innern eine klebrige Masse gebildet wird. Die Früchte werden von Vögeln gefressen. Die klebrigen Samen können dabei mit dem Schnabel gezielt an Zweigen abgestreift werden. Die Reste werden ausgeschieden. Nach der Passage durch den Vogeldarm bleiben sie dann ebenfalls an den Zweigen haften. Dort keimen sie und dringen in die Äste der Bäume ein. So entstehen mit der Zeit die bekannten Mistelzweige.
- Auf einer meiner Touren gesehen.
- Viele Mistelzweige in den Bäumen.
Misteln und Vögel profitieren gegenseitig voneinander. Früchte und Samen der Misteln sind wichtige Bestandteile der Winternahrung vieler Vogelarten. Andererseits ist die Mistel für die Verbreitung und Keimung ihrer Samen auf Vögel angewiesen. Besonders gerne werden die Früchte von der Misteldrossel gefressen. Daher auch der Name des Vogels. Aber auch die Mönchsgrasmücke ist dafür bekannt, ein Liebhaber der Mistelfrüchte zu sein.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Die Misteldrossel.
- Sie trägt ihren Namen zu Recht.
- Eine männliche Mönchsgrasmücke.
- Auch der weibliche Vogel liebt diese Früchte.
Es gäbe noch vieles über die Mistel zu schreiben. So soll es Glück bringen sich unter einem Mistelzweig zu küssen. Auch als Heilpflanze soll sie gute Dienste leisten. Manche bezeichnen sie auch als Schädling. Wie dem auch sei, für mich ist es eine faszinierende Pflanze. Von der Natur geschaffen hat sie sicher ihre Aufgaben.
Oh, ja, da hast du recht, Jürgen, das ist eine faszinierende Pflanze, die Mistel. In einem meiner Adventskalendertürchen der vergangenen Jahre hatte sie auch mal ihren großen Auftritt, weil sie ja auch zum Schmuck der Weihnachtszeit gehört, der Brauch mit dem Küssen, hihihihi! Sie ist aber ein „heidnisches“ Grün und wird deshalb nicht in Kirchen verwendet. Wußten wir doch schon seit Miraculix, oder? 😂
Sieht toll aus, wenn sie so in den Bäumen wächst, deine Informationen dazu waren wieder sehr interessant. Schöne Fotos auch von der Misteldrossel und der Mönchsgrasmücke, die zur Verbreitung der Pflanze beitragen.
Sie hat ganz sicher, wie alles in der Natur, ihre Aufgabe, danke für den schönen Eintrag und liebe Grüße
Monika.
Mal etwas anderes, über so eine Pflanze zu schreiben.
Man sollte sie aber im Moment meiden,
denn wie singen die „Prinzen“? Genau.
Küssen verboten. Schade.
LG Jürgen
Jaaaa, genau, küssen verboten, echt schade! 😷
Liebe Grüße
Monika.
So ist es. Ohhhh … Jammer.
LG Jürgen
Liebe Grüße
Monika.
Vielen Dank.
LG Jürgen
Es ist übrigens immer auch schön die weiblichen Vögel mit deren männlichen Gegenparts zu vergleichen. Bei der Mönchsgrasmücke bei der Anordnung vom Haarschopf zu den Augen wieder mal ein Genuß. 😉
Schön und Apropos Haare. Hast Du denn die Haare schön?
Oder mußt Du bis Ostern warten.
Vorher wir das nämlich nix mit Maske ablegen.
LG Jürgen
Lol – Ich gehe morgen zum Haare schneiden, bei meinem Bruder. Denke auch, dass das bis Ostern nichts mehr Richtiges wird. Man kann sich aber dran gewöhnen. LG Michael
Man muß sich daran geöhnen. Ob man will oder nicht.
LG Jürgen
Eben! LG Michael
O.K.
LG Jürgen
🙂
Danke für die Information, Jürgen! Ich sehe, dass ich auf unseren Bäumen Misteln benötige. 😉 Alles nur zur Freude der Nachbarin. Lol LG Michael
Die wird sich sicher freuen. Du mußt sie dann unter den Mistelzweigen küssen.
Sie darf es nicht ablehnen. So sind die Regeln. Viel Spaß. Lach mich tot …
LG Jürgen
Bloß nicht. Lol Da such ich mir zum Küssen schon jemand anders. Gut zu wissen, dass die Frau dann nicht ablehnen darf. 😉 LG Michael
Dann gehe der Nachbarin lieber aus dem Weg.
Bevor sie Dir einen Mistelzweig schenkt.
Lach …
LG Jürgen
Keine Sorge, ist ne Betonmauer dazwischen. Diese sollte nach deren Ansicht zwei Meter hoch werden, bis ich damals hinsichtlich einer Betonsäge laut gedacht hatte. 😉 Es gibt einfach Leute mit denen kann man nicht gut auskommen.;-( LG Michael
Da hilft auch kein Blumenstrauß ?
LG Jürgen
Nee;-)
Wir haben viele Misteln in unseren Bodark Baeumen, und so faszinierend diese Pflanze auch ist, die Misteln muessen weg, denn unsere Bodarks haben auch so schon genug zu kaempfen, ohne auch noch einen Parasiten mit durchfuettern zu muessen.
Liebe Gruesse,
Pit
Sehr schade um die schönen Pflanzen.
LG Jürgen
Hier gibt es in den Bäumen auch massenhaft Misteln, ich finde sie ebenfalls sehr erstaunlich. Sie breiten sich enorm aus.
Ich mag sie auch gerne. Spannend auch die Geschichte zu ihrer Entwicklung.
In vielen Häusern hängen in der Weihnachtszeit Mistelzweige in Türrahmen. Zu diesem Gewächs gibt es einen besonderen Weihnachtsbrauch: Man sagt, dass es Paaren Glück bringt, sich unter diesen Zweigen zu küssen. Wenn eine junge Frau darunter steht, darf sie es nicht ablehnen, geküsst zu werden. Corona verbietet das heuer allerdings.
Das hatte ich im Beitrag schon geschrieben aber nicht, dass man den Kuß nicht ablehnen darf.
Dann werde ich man durch das Haus gehen, Mistelzweige aufhängen und klingeln. Lach …
Interessant. Die Mistel wurde nicht nur bei den Druiden als Heilpflanze geschätzt, sondern spielt heute auch eine unterstützende Rolle bei Krebserkrankungen. Ausgangspunkt für ihre Erforschung waren wohl ihre Form und ihr parasitäres Wachstum, das sie dem Krebsgeschwür verwandt macht. Vielleicht ist die starke Ausbreitung der Mistel in Deutschland, wovon ich oben las, eine Reaktion auf die starke Ausbreitung auch der Krebserkrankungen, quasi eine Therapieanweisung der Natur. Man könnte auch vermuten, dass dieselben Faktoren, die zu Krebs führen, auch zur Vermehrung der Mistel führen. Also sollte man sie keinesfallls als Schädling ansehen, sondern auf die Ursachen schauen.
Ich habe das schon bei anderen Heilpflanzen beobachtet, zB beim Lungenkraut, das in einem Umfeld mit vielen Atemwegserkrankungen besonders gut zu gedeihen scheint. .
Genauso sehe ich das auch. Wir wissen viel, aber immer noch zuwenig über die Natur.
Was wollten wir ohne sie machen. Wohl den Menschen, die das erkannt haben und ihre
Forschung dahin ausgerichtet haben.
LG Jürgen
Ich kenne diese „Gebilde“ nur unter dem Namen HEXENBESEN 🙂 Sie haben ja auch das gewisse Etwas …
Der Name passt auch.
ich finde es spannend, immer wieder etwas dazuzulernen – danke!
Es geht mir genau so und mit Freude gebe ich Dinge
weiter, von denen ich glaube, sie könnten teilweise Neu sein.
Very beautiful! 🙂
Thank you.
Bei uns in der Nähe stehen auch einige, mit Misteln bewachsene Bäume. Einige sind so stark bewachsen, dass mehr Misteln als Zweige zu sehen sind.
In den letzten Jahrzehnten haben sie sich ziemlich ausgebreitet; das hängt wohl mit den sich ändernden klimatischen Bedingungen zusammen. Sie breiten sich immer weiter nach Norden und höher ins Gebirge aus und befallen gern von Trockenheit gestresste Bäume.
In Süddeutschland werden sie jetzt gezielt bekämpft.
Von der mythisch angehauchten Pflanze zum profanen Schädling – aber irgendwie finde ich sie auch spannend (wahrscheinlich zuviel Asterix gelesen 😁 )
Liebe Grüße
Sabine vom 🕷 🕸
Ich mag sie auch. Es sind spannende Pflanzen.
Ich lebe in dem Glauben die Natur hilft sich selber,
will heißen, wir haben wegen Futtermangel ein großes Vogelsterben.
Schlußfolgerung mehr Futter, mehr Vögel.
LG Jürgen
Ja, die Mistel fasziniert wirklich sehr!
Auf dem Weg zu Arbeit komme ich an einer Reihe Pappeln vorbei, in deren Kronen einige sind. Das hat schon was magisches.
Mit liebem Gruß, Ev
Sie hat auch eine spannende Geschichte.
Seit ewigen Zeiten bei den Menschen beliebt.
LG Jürgen
Auch der Biber hier frisst scheinbar gern Misteln, wenn die alten Pappeln immer mal einen Ast ins Wasserwerfen. Ich hatte mal nach einem Sturm Misteln als Deko gesammelt, ich finde die Pflanze sehr hübsch und kann die Klebrigkeit der Beeren bestätigen.
Vielen Dank.
Sie ist auch eine hübsche Deko. Das sehe ich auch so.
Eine faszinierende Schmarotzer Pflanze. Schon seid Asterix dem ein oder anderen bekannt ☺ Von der Drossel wusste ich, dass aber die Mönchsgrasmücke auch gern die Früchte frisst, war mir neu. Danke Dir und liebe Grüße
Nina
Die Pflanze hat eine spannende Geschichte.
Sie hat mich zum Beitrag inspiriert.
LG Jürgen