… bei Spitzbergen. Das pflanzliche Gen Erbe der Menschheit. Heute möchte ich über ein Projekt berichten, das sicher nicht allen Lesern bekannt ist.
In der Arktis bei Spitzbergen ist seit zehn Jahren ein Bunker in Betrieb, in dem Saatgut aufbewahrt wird. Das soll genutzt werden, wenn Kriege oder Naturkatastrophen ausbrechen. Es geht um das pflanzliche Erbe der Menschheit.
In der riesigen Höhle herrschen minus 6 Grad. Im eigentlichen Zentrum ist es noch kälter. Der Saatgut-Tresor liegt 80 Meter tief im Berg. Derzeit lagern nach offiziellen Angaben etwa eine Million Proben in dem Depot. Nach Schätzungen sind es Exemplare von 40 Prozent aller Samenarten auf der Welt. Jetzt sollen mehr als 60.000 neue Proben von rund 20 Genbanken dazukommen. Für gentechnisch veränderte Pflanzen aber gibt es hier keinen Platz. Ihre Lagerung ist nach den norwegischen Gesetzen verboten.
Der Bunker galt bisher als besonders sicher, wenn da nicht der Klimawandel wäre. Im Zuge dieser schlimmen Entwicklung war Handeln gefragt. Da durch den Klimawandel Schäden durch Schmelzwasser entstehen könnten, wird reagiert. Zehn Jahre nach seiner Eröffnung erhält das Saatgut-Depot einen wasserdichten Zugang. Die Vielfalt der Flora ist bedroht. Viele Arten gibt es in freier Natur kaum noch. Es geht um viel.
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Die Bilder stammen aus meinem Archiv. Fotos der Bienentrachtpflanze oder auch Bienenweide. Sie stehen stellvertretend für die vielen anderen Samen entwickelnden Pflanzen. Entsprechende Daten zum Text habe ich Wikipedia entnommen.