Meine Tagestour führte mich gestern wieder zu den Störchen, um zu sehen ob es dort Neuigkeiten gibt. Langeweile bei den Störchen? Nein. Die Bilder täuschen. Es ist keine Langeweile. Das scheint nur so. Der Alltagsablauf der Jungstörche verläuft nach Plan, könnte man sagen. Morgens Gefiederpflege. Die erste Fütterung durch die Altvögel. Dann eine lange Wartezeit. Eingeläutet von den routinierten Altvögeln. Sie beobachten den Nachwuchs sozusagen „an der langen Leine“. Irgendwann fliegen diese dann los und erkunden die Gegend. Sie ziehen dabei immer größere Kreise. Treffen andere Jungvögel aus der weiteren Umgebung. Erste große Gruppen werden gebildet. Abends geht es wieder zum Übernachten auf das eigene Nest zurück. Aber die Zeit wird kommen. Dann gibt es keine Rückkehr mehr. Dann wird der Blick nach vorne gerichtet. Richtung Süden. Richtung Überwinterungsgebiete. Aber es ist noch nicht soweit. Wenn der Tag gekommen ist, werde ich darüber berichten.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Auch wenn den Störchen vielleicht ein bissel langweilig ist auf ihrem Nest, uns jedenfalls auf keinen Fall, bei diesen schönen Bildern. Ich bin so begeistert, daß alle vier sich so gut entwickelt haben! Und ich freu mich, daß sie, wenn auch gelangweilt, noch im Nest stehen, da können wir uns noch an ihnen erfreuen und den Storchensommer noch ein wenig ausdehnen, all zu bald ist er dann wieder vorbei, wenn die Storchenkinder nach Süden aufbrechen. Wie schnell das doch wieder gegangen ist.
Danke für die schönen Bilder, liebe Grüße
Monika.
Danke Dir. Es geht alles immer so schnell. Dann müssen wir wieder warten.
LG Jürhen
Hauptsache alles gesund.Das ist das Wichtigste. Sollen die vielleicht Fußball spielen? Lol LG Michael
Gesund sind sie. Aber Du wirst lachen. Vor Jahren habe ich von meinem Balkon aus Fotos gemacht. Auf dem davor liegenden Fußballplatz lief ein Storch herum. Mitten in der Stadt.
LG Jürgen
Lol – Na das war doch mal die passende Überraschung. So lange er keine Adidas-Streifen ins Gefiederwollte. 😉 LG Michael
Weiß/Blaue Federn. Das wäre mal neu. Grins …
LG Jürgen
LOlLG Michael
Vorgestern war ich in Raisting, der größten südbayerischen Storchenkolonie. So lange es heiß war, hingen die wunderschönen Schreitvögel träge im Nest ab. Doch dann, als die Sonne tiefer sank, und ein leichter Wind aufkam, erhob sich wie auf ein Kommando die ganze Schar in die Lüfte und übte fleißig das Fliegen.
Das ist doch sicher ein wunderschöner Anblick gewesen.
Herrlich! Ich hätte mich am liebsten dort eingemietet!
Dann müßtest Du ja nur noch fliegen lernen. Grins …
Eines der sechs riesigen Nester, die ich im Ortskern entdeckt hatte, befindet sich auf einem Strommasten. Von den Wohnungen im zweiten Stock des nächstliegenden Mehrfamilienhauses hat man direkten Blick ins Nest. Was gäbe ich dafür, wenn ich dort wohnen könnte!
Da hätte ich mich sicher durchgefragt und Fotos gemacht.
Das werde ich im nächsten Frühjahr ganz sicher auch tun.
Da bin ich schon gespannt.
Ich auch. 😉
Schön zu sehen, dass der Kleine aufgeholt hat. Alles wird gut 😀
Alles in Ordnung. Also heißt es auch für ihn bald … ab in den Süden.
Ich frage mich, ob in der Natur freilebende Tiere überhaupt Langeweile kennen!?
Sie sind ja immer mit irgendwas beschäftigt!
Auf alle Fälle ist es beruhigend, dass sich die Vier gut entwickelt haben und es auch noch weiterhin tun, damit sie für den grossen Flug in den Süden bestens gerüstet sind.
Viele Grüsse
Christa
Manchmal sieht es so aus, wenn sie sich übermütig verhalten, dass es Langeweile sein könnte. Aber wir neigen ja immer dazu, schnell etwas zu vermenschlichen.
LG Jürgen
Ich verfolge seit längerem eine Storchenfamilie per webcam im Netz. Vier Storchenkinder sind schon sehr aktiv und machen größere Ausflüge. Nachts kommen sie alle nach Hause, auch einige andere Jungstörche und die Altvögel übernachten da. Ich konnte schon neun Störche zählen, das war unglaublich. https://storchennest-hoechstadt.de/live-cam
Schnell ist so ein Storchensommer wieder vorbei.
Lieber Jürgen!
Sehr gut haben sich die 4 Jungen entwickelt. Die scheinbare Langeweile sei ihnen gegönnt. Denn der Ernst des Lebens beginnt für sie bald.
Bei unserem doch ziemlich lauen winterlichen Klima frage ich mich ob sie sich diesen anstrengenden Flug in den Süden nicht ersparen können.
Letztens habe ich gelesen dass im vorigen Jahr einige von ihnen geblieben sein sollen.
Lieben Gruß,
Lilo
Das entscheidet kein Verstand, den sie in diesem Sinne nicht haben. Das entscheiden die Gene. Aber in den letzten Jahren sind immer mehr Altstörche „hier“ geblieben. Das wird sich auch irgendwann in den Genen der folgenden Generationen wiederfinden. Auf Dauer wird sich da viel ändern.
LG Jürgen
Das mit dem Überwintern regt zum Nachmachen an – bei unseren Wetterverhältnissen in den letzten Jahren..☺️
Das machen auch immer mehr Störche und andere Vögel.
Der größte „Stress“ mit Aufzucht der Jungen ist vorbei und nun wird erstmal tief durchatmend Kraft für den Flug in den Süden im Herbst gesammelt, denke ich.
Tolle Bilder und wie immer ist es bei dir alles andere als langweilig, lieber Jürgen.
Liebe Grüße von Hanne
Noch werden die Jungen gefüttert. Aber weniger. Wenn sie erst weg sind, können die Alten neue Kraft schöpfen. Einige Wochen später haben sie selber dann den anstrengenden Flug vor sich.
LG Jürgen
Beim Anblick von 4 so schönen Jungstörchen wird mir so schnell nicht langweilig.
Finde ich auch. Leider werden sie bald in den Süden fliegen.