- Geschafft. Drei der vier Jungstörche haben es begriffen, wie das geht … mit der Fliegerei.
Auf meiner „Tour zum Wochenende“ hatte ich es bereits angedeutet. Es wird geflogen bei den Jungstörchen. Das Wochenendwetter war aber nicht gerade Kameratauglich, so dass ich noch wartete. Gestern war es dann soweit. Es war Regen gemeldet, ich bin dem aber zuvorgekommen. Später am Nachmittag kam es dann teilweise „Knüppeldicke“. Somit war mein timing perfekt.
Alle Bilder können zum Vergrößern angeklickt werden.
- Der kleinste der Jungstörche hat noch nicht den nötigen Mut zum ersten Absprung gehabt. Noch steht er einsam und alleine im Nest. Aber er wird es sicher auch bald wagen.
Ich hatte alles stehen und liegen gelassen und war früh und schnell unterwegs zu den Störchen. Es hatte sich gelohnt. Bei meiner Ankunft stand der kleinste der Jungstörche alleine im Nest. Er schaute zu seinen Geschwistern hinüber, die sich in der nahen Wiese aufhielten. Den Mut zum Absprung hatte er noch nicht. Aber das wird nicht zu einem Dauerproblem. Noch werden alle 4 Jungstörche von den Altvögeln gefüttert. Das geschieht stets im Nest. Seine Chance. Satt wird er werden und irgendwann in den nächsten Tagen wird ihn die Neugierde alle Angst vergessen lassen. Er wird seinen Geschwistern folgen.
Die drei Jungstörche waren sehr interessiert und neugierig bei der Sache. Es gab soviel Neues zu sehen und zu entdecken. Mitten zwischen vielen Wildgänsen. Sicher sehr spannend. Für sie hat der Ernst des Lebens begonnen. Noch ein paar Wochen in die „Storchenschule“ gehen, dann erfolgt der abenteuerliche Flug in den Süden. Dort werden sie zwei bis drei Jahre bleiben. Mit einsetzender Geschlechtsreife erfolgt dann schließlich der Rückflug hierher zurück, in ihr Ursprungsgebiet, sofern sie zu den etwa 20% gehören, die diese erste Phase überleben.
Vor kurzem waren sie noch nackte und winzig kleine Küken – und jetzt sind sie schon so groß und fliegen – die Zeit rast nur so dahin…
Es geht alles so schnell. Was ist schon ein Jahr …
Lieber Jürgen,
es macht mir viel Freude auch DEINE Störche zu bewundern. Der Kleene braucht noch etwas Zeit, also nicht ungeduldig sein.
Unsere, wir haben dies Jahr nur 2 Störche, stehen noch im Nest und machen kräftig Flügeltraining.
Bei uns bekommen die Neuen jedes Jahr ihren Personalausweise in Form von schwarzen Elsa-Ringen über dem Knie (Intertarsalgelenk) verpasst. So kann man sie gut wiedererkennen.
Lieben Gruß,
Lilo
Liebe Lilo.
Schön, dass Dir meine Storchenbeiträge gefallen.
Das Problem der Elsa Beringung ist ein Hammer Problem,
einmalig in fast ganz Deutschland. Einfach nur Uneinsichtigkeit.
LG Jürgen
Wie schön, daß Du diese Exkursion der Jungstörche dokumentieren konntest, lieber Jürgen. Hoffen wir, daß auch dem Kleinsten noch der Absprung gelingt.
Liebe Grüße,
Tanja
Ich denke auch der letzte der vier Jungen wird den Absprung wagen.
Ich werde darüber berichten.
LG Jürgen
Ich freue mich darauf.
Mir geht es ebenso.
Ach, wie fein, das freut doch sehr, daß der erste Abflug vom Nest so prima geklappt hat, und der Kleinste wird sich bestimmt auch bald trauen, ich drück ihm jedenfalls ganz fest meine Daumen.
Seine Geschwister erforschen die Welt „da draußen“, das war bestimmt aufregend für sie. Und bald fliegen sie dann schon wieder nach Süden, es ist wirklich schade, daß bei euch nicht beringt wird, es wäre so schön zu erfahren, ob später mal einer oder sogar alle von den vieren wieder zurückkehren würden. Allen vieren drücke ich ebenso fest die Daumen, daß sie zu den 20 % gehören, die es schaffen, sie wachsen einem hier bei dir doch immer ans Herz!
Danke, daß du gucken warst, ich bin so gespannt, wie es weiter geht, liebe Grüße
Monika.
Danke Dir. Es ist auch für mich Jahr für Jahr schön, dabei zuschauen zu dürfen.
So ein Storchensommer geht immer viel zu schnell vorbei.
Nür noch wenige Wochen, dann heißt es wieder Abschied zu nehmen.
LG Jürgen
Oh, ja, da sagst du was, der Storchensommer geht wirklich immer viel zu schnell vorbei. Bald müssen wir wieder Abschied nehmen und hoffen, daß alle gesund wieder zurückkehren.
Liebe Grüße
Monika.
Die Zeit rast nur so dahin.
Man hat das Gefühl es geht jedes Jahr schneller.
LG Jürgen
Nur 20% schaffen das, das wusste ich nicht 😯
Es bleiben genug übrig. Wir haben trotzdem jährlich steigende Zahlen.
Realistisch gesehen. So wie es ist, ist es gut.
Wie schön mit positiven Nachrichten. Dann halten wir die Daumen, dass der Kleine sich auch bald traut und selber nach Futter suchen kann.
Ich denke er wird es bald schaffen. Die Neugier wird die Angst besiegen.
Oder wir nehmen die drei Kanzlerkandidaten, und im Nest sitzt Mutti. Lol
„Mutti“ hat mit Deinem Horst schon Stress genug.
Der Rest, der da rumflattert, ist eh´ nur heiße Luft.
*LOL*
Sehe ich auch so, Jürgen! Sie kann einem echt leid tun. LG Michael
Sei ehrlich. Was wollten wir ohne sie machen. Sie ist der ruhende Pol mit dem nötigen Überblick.
LG Jürgen
Meine vollste Zustimmung, Jürgen! Ganz im Ernst. Was soll nur werden, wenn wir sie nicht mehr haben? Vergiß nicht wer aus einem Südbundesland Ambitionen hegt. Könnte nochmal ne Magnetschwebebahn aktuell werden. 😉 Übrigens vermisste ich diesen Doktor St. schon ein wenig beim Ex-Papst-Besuch. Waren doch beste Freunde. Lol LG Michael
An die Zeit nach Angela mag ich noch garnicht denken.
Der oder die Nachfolger/in müßte noch geboren werden
und dann in Rekordzeit heranwachsen. Lach …
LG Jürgen
Ruf mal im BMI an,der Kleine will vom Horst abgeholt werden. Lol LG Michael
Ich mache gerade den Schnellflugschein und hole ihn persönlich ab.
Auf`m Horst war er lange genug. Grins …
LG Jürgen
Lol
Ist ja toll, lieber Jürgen,
dass Du gerade noch rechtzeitig gekommen bist um den ersten Flug-Bodenkontakt zu dokumentieren.
Jetzt drücken wir dem Jungvolk die Daumen, dass Du es vielleicht in 2 Jahren wieder begrüßen kannst.
Liebe Grüße
moni
Hallo Moni.
Das werden wir leider nie erfahren, ob welche und wieviel hier geschlüpfte Störche zurückkommen.
In Hamm werden Jungstörche immer noch nicht beringt. Eine seltene Vorgehensweise. Deutschlandweit
wird da viel mehr für die Forschung getan.
LG Jürgen
Ach so, ich dachte Störche werden grundsätzlich beringt bei uns. Sehr schade ….
wenn hier wieder jeder sein eigenes Süpplein kocht!
Eigentlich sollte es auch so sein.
Es wird auch in fast ganz Deutschland so gemacht.
Nur Hamm bildet eine der ganz wenigen Ausnahmen.
Auf „deiner“ Wiese ist ja zur Zeit schwer was los und macht richtig Freude zu sehen, lieber Jürgen!
Aber dass nur 20% der Störche die Zeit zur Rückkehr lebend überstehen irritiert mich nun sehr. Oder hab ich evtl wieder mal etwas falsch verstanden!?
Liebe Grüße von Hanne
Liebe Hanne.
Das hast Du richtig verstanden. Ca.80% der Jungstörche kommen nicht zurück. Aber die Natur sorgt für Ausgleich. Hohe Aufallquoten gibt es ja nicht nur bei Störchen.
Ein Beispiel. Bis zu 200 Millionen Vögel werden alleine in Deutschland Opfer von Hauskatzen. Ahnt keiner und will auch kein Katzenbesitzer zugeben. Das sind aber
belegte Zahllen.
LG Jürgen
Schwere Kost gerade für mich, denn wusste ich bisher wirklich nicht.
Dass mehrere Millionen Vögel Opfer von Katzen werden las ich schon mal und war darüber nicht minder geschockt. Zumal da die Natur es oftmals nicht mehr schafft für Ausgleich zu sorgen, denke ich.
Liebs Grüßle
Die Natur kann und schafft mehr als wir ihr zutrauen.
LG Jürgen
Es ist ein wunderschönes Gefühl, wenn man mitbekommt, wie neues Leben entsteht und wie es dann Schritt für Schritt weitergeht. Einfach direkt dabei zu sein. Großartig.
Das stimmt. Es ist etwas ganz Besonderes und macht mir auch einen riesigen Spaß.
Beneidenswert, wenn man sowas von Anfang an miterleben kann.
Viele Grüße
Dieter
Das stimmt. Es macht auch sehr viel Spaß. Das Ganze dann noch Eintrittsfrei. Lach …
LG Jürgen
Dann druecken wir doch fuer den 4.Storch mal alle unsere Daumen, dass er so bald wie moeglich den Mut hat und sich flegen zu traut!
Viele Gruesse und danke fuer diese schoenen Bilder
Christa
Das wird sicher was werden.
Ich fahre gleich mal hin.
LG Jürgen
Super!!!!
Danke.
Da ist ja mächtig was los auf der Wiese. Die Störche sind ein toller Anblick.
So macht das auch richtig Spaß.
Wie schön, das mitzuerleben. Spannende Phase.
Jetzt macht es noch mehr Spaß. So sieht man sie auch mal in den Wiesen.
Das sind doch wirklich erfeuliche Nachrichten! Nun sind sie flügge, die Drei….
Was ich komisch finde ist, ich habe vorgestern einen Schwarm von ca. 15-20 Störche hier fliegen sehen (OK, die Wiesen sind gemäht). Aber ich habe hier noch nirgends Nisthilfen gesehen…
Achte mal auf Schnäbel und Beine. Dunkel heißt Jungvögel. Ich vermute das es erste Kontaktaufnahmen von Jungstörchen sind.
Da finden erste Treffen statt. Die Jungen fliegen ja einige Wochen vor den Alten in den Süden.
Das war zu hoch um die Schnäbel sehen zu können… Aber die Anzahl von Störchen steigt hier von Jahr zu Jahr ;o) Sah man hier mal nur einen, war es schon eine Sensation für mich.
Das wird so sein wie ich vermutet habe.
OK ;o)
Wieder mal sehr schöne Fotos, lieber Jürgen. Ich freue mich, dass das Quartett gesund und munter ist. Der Vierte wird es sicher auch noch aus dem Nest schaffen.
Liebe Grüße, Susanne
Ich denke auch, dass jetzt die Sache gut ausgehen wird.
Noch einige Wochen, dann ist der Sommer der Störche schon wieder vorbei.
Wie schnell das doch immer geht.
LG Jürgen
Die Kleinen werden so schnell groß. 😁
Stimmt. Die Zeit verfliegt nur so.