… das kann ich heute mal mit Fug und Recht behaupten. Ich war gestern auf Tour. Mein üblicher Beginn bei den heimischen Störchen. Alles in Ordnung. Also? Weiterfahren. Nachdem ich ein Waldstück passiert hatte und an eine große Wiese kam, gingen bei mir abwechselnd rote und grüne Lampen an. Rot, weil ich sofort das Umfeld nach potentiellen Störfaktoren absuchte. Grün. Was ich sah, war geeignet den Fotografen in mir schlagartig zu wecken. Silberreiher. Zuerst nur einen der schönen Vögel. Aber es gab noch einen zweiten und dritten Silberreiher auf der Wiese. Jetzt die Ruhe bewahren und hoffen, dass kein Radfahrer dieselbe Strecke nehmen würde. Es klappte aber alles. Was da vor sich ging, habe ich unter den Bildern geschrieben.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
- Wunderschön, was ich da auf der Wiese sah. Es war ein Silberreiher.
- Dann sah ich aber, dass noch zwei weitere Reiher dort standen. Aber sie standen in einigem Abstand voneinander entfernt.
- Klar, was mein Wunsch war. Alle drei auf einem Bild zu erwischen. Wunschdenken? Es hing alles davon ab, ob außer mir noch andere Radfahrer den einsamen Feldweg nehmen würden. Also warten und cool bleiben. Ich hatte Glück. Keine anderen Radler. Nach einer längeren Geduldsprobe näherten sich die Reiher einander. Zeit für weitere Fotos.
Am Wasser und in Wiesen fallen Silberreiher dank ihres weißen Gefieders, schon von Weitem auf. Die eleganten Silberreiher wirken mitunter so exotisch, als seien sie aus einem Zoo ausgebüxt. Noch vor wenigen Jahren war ein hierzulande gesichteter Silberreiher eine Sensation. Aber es gibt immer mehr Silberreiher in Deutschland. Sie sind wunderschön, aber von einer Sensation kann man nicht mehr sprechen. Aber, wie auch immer. Über die Fotos habe ich mich gefreut. An der Stelle war es schon etwas Besonderes. Ich war überrascht. Dort hatte ich keine drei Silberreiher vermutet.