Ein spannender Bericht auf dem Reiseblog https://sailing-mahananda.com/ machte mich auf einen kleinen Zwischenfall, während dramatischer Vorfälle, auf der Segelyacht „Maha Nanda“, aufmerksam. Mein Interesse war geweckt. Die Crew befand sich mit ihrer Segelyacht auf dem Atlantik. Ulli und Christoph mit ihrer „Maha Nanda“. Der Blog ist mir bekannt und ich kann meinen Lesern nur empfehlen, mal reinzuschauen. Ich nahm Kontakt zu den beiden Seglern auf. In Kurzfassung zeige ich heute mal Auszugsweise ihre Berichterstattung, von den Geschehnissen einer dramatischen Fahrt, weit ab der afrikanischen Küste und was da so geschah.
Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.
- Die „Maha Nanda“ bei ruhiger See.
Die beiden Skipper schreiben: „Alles begann so friedlich und war gut geplant. Seit Tagen, eigentlich seit Wochen, beobachteten wir die Windverhältnisse an der Straße von Gibraltar und stellten dabei fest, dass die Wetterfenster mit optimalen Voraussetzungen für die Überfahrt gut sein würden. Samstagmorgen: strahlend blauer Himmel, leichter Nordwind. Die klare Nacht war frisch, aber als wir gegen 11 Uhr starten wird’s angenehm mild. T-Shirt-Wetter. Gegen 11 dreht der Wind auf Südwest und nimmt ebenso wie die Welle zu. Das war so nicht abgemacht. Jetzt müssen wir doch am Wind segeln und es wird immer schwieriger, Rabat anzusteuern. Dann killen die Segel, ein nerviges Knattern ertönt, der Bug wird auf einen Wellenberg gehoben. Dann geht’s in rasanter Fahrt abwärts ins Tal hinein, die Gischt klatscht über die Spray Hood bis ins Cockpit und in den Salon. In kürzester Zeit ist nichts mehr trocken. Jetzt wird’s aber ungemütlich. Das Szenario dauert Stunden und ändert sich auch nicht mit Sonnenuntergang. Schlafen ist nicht möglich.“
- Der kleine Stieglitz. Nach seiner Notlandung.
- Trotz Versorgung mit Futter und Wasser überlebte der Vogel die Nacht leider nicht.
Dann landete in höchster Not ein kleiner Vogel auf der Yacht. Ein Stieglitz. Er war in den Weiten des Atlantiks vom Kurs abgekommen und hatte die „Maha Nanda“ wohl mit letzter Kraft angesteuert und eine Notlandung vollzogen. Der Stieglitz, auch Distelfink genannt, lebt in fast ganz Europa und Nordafrika. Eigentlich kein typischer Zugvogel,. sondern ein Kurzstreckenzieher. Deshalb gehe ich davon aus, dass er aus dem Mittelmeerraum stammt. Dort gibt es auch die größten Populationen. Der hübsche, bunte Vogel war von den Anstrengungen zu sehr geschwächt und hat die anschließende Nacht nicht überlebt.
Die Berichterstattung auf dem Blog von Ulli und Christoph bleibt dramatisch. Wer mehr lesen möchte, möge auf den Beitrag https://sailing-mahananda.com/2019/11/21/stuermische-zeiten-und-wie-wir-die-lotsen-von-rabat-ausgetrickst-haben/ schauen. Es lohnt sich.
- Bei ruhiger See. So schön kann segeln sein.
- Im Hafen. Die „Maha Nana“ liegt sicher vertäut am Kai.
Aber. Das Abenteuer der Crew ging gut aus. Letzte Meldung der beiden Skipper: „gut in Marokko angekommen. Die „Maha Nanda“ fest in der Box. Dann umarmten wir uns alle, ziemlich blass um die Nase, konnten auch schon wieder ein bisschen unter den warmen Wollmützen hervorlächeln“.
Die Bilder wurden mir freundlicher Weise von Ulli und Christoph zur Verfügung gestellt. Vielen Dank Euch zwei, der Crew und allen die Euch an Bord begleiten, sowie allzeit gute Fahrt und eine Handvoll Wasser unter dem Kiel.
Ein hochinteressantes Blog, dem zu folgen sich wirklich lohnt, nicht nur fuer „alte Segler“ wie mich.
LG,
Pit
Ein toller Blog mit klasse Geschichten. Finde ich auch.
LG Jürgen
Zu dem ich gelegentlich ein paar meiner Anekdoten beigetragen habe.
Finde ich Super.
LG Jürgen
Das war nun wirklich eine sehr spannende Geschichte, ich hatte mich schon so für den kleinen Stieglitz gefreut, daß er die Yacht noch erreicht hatte, leider hat er trotzdem nicht überlebt, wie schade!
Für die Crew ist zum Glück alles gut ausgegangen, mit diesem außergewöhnlichen Bericht hast du die Neugierde geweckt, ich werde auch mal in dem Blog vorbeischauen.
Danke für die spannende Geschichte, leider ohne Happy-End für den Vogel, liebe Grüße
Monika.
Hallo Monika,
eine spannende Geschichte auf einem tollen Blog. Es lohnt sich dort mal vorbeizuschauen.
LG Jürgen
Hallo Jürgen!
Leider hat dem kleinen Stieglitz die Landung auf dem Boot nicht mehr viel gebracht. Schade, ich hätte ihm eine Überfahrt in ein gutes Leben im Süden gegönnt.
Schöne, aber traurige Geschichte.
Lieben Gruß,
Lilo
Hallo Lilo,
es ist schade um den Vogel. Aber so ist das Leben. Man muß es so hinnehmen.
LG Jürgen
Ich habe mal ein bisschen in deren Blog gestoebert – muss es aber noch ausfuehrlicher tun!
Danke fuer den Hinweis.
Und ja, schade, dass es der kleine Vogel nicht geschafft hat>
Viele Gruesse
Christa
Ich finde den Blog auch ganz spannend. Man kann so schön dabei träumen.
LG Jürgen
träumen ist immer gut!🙂
Sehe ich auch so. Die Realität holt uns schnell zurück. Leider.
Auch was, was einer Landratte wie mir gefällt. Auf dem Blog muß ich vorbeisehen. Danke, und beste Wünsche zum kalten Wochenende! LG Michael
Hi Michael,
den Blog kenne ich schon länger. Immer spannend, wenn man von der Ferne träumt.
Die Story, mit dem Stieglitz hat mich veranlaßt, die beiden Skipper privat anzuschreiben.
Ich finde solche Geschichten sind für die Leser sicher interessant. Oder?
LG Jürgen
Aber sicher Jürgen! Ich bekam schon Fernweh, als ich die Bilder auf deinem Blog sah. Danke für diese tolle Abwechselung. LG Michael
Hi Michael,
mal zu träumen ist doch etwas Schönes. Das Leben kann ansonsten Ernst genug sein.
LG Jürgen
Spannend und schön!… Der süße kleine Stieglitz hat ganz großes Glück gehabt, dass er auf der Jacht notlanden durfte. Auf dem Reiseblog werde ich ganz sicher vorbei schauen.
Hab ein schönes Wochenende!
Ja. Glück und Pech. Leben und Tod. Liegen oft so dicht nebeneinander.
Auch Dir ein schönes Wochenende.
so kann man das Leben genießen, zieh dich warm an, es ist ganz schön kalt geworden, Klaus
Kälte ist doch was Schönes. Macht klare Luft und klaren Kopf.
LG Jürgen
ok, hast recht
Wie schön. Danke.
Was so alles passieren kann, lieber Jürgen,
eine wirklich spannende Reportage und, was mich besonders freut, mit einem Happy End! 🙂
Angenehmen Freitag und lieben Gruß
moni
Hallo Moni,
vielen Dank.
Eine wirklich spannende Geschichte, mit einem glücklichen Ausgang für die Crew.
Auch Dir noch einen schönen Freitag.
LG Jürgen