40 Kommentare zu “Trecker-Protest.

  1. Solange die Ex-Weinköniging Jule Klöckner Nestlé und Bayer-Monsanto in den A*** kriecht, können die Bauern protestieren, bis sie schwarz werden, da wird sich nichts zum Besseren verändern, für niemanden.

      • Null Chancen, Jürgen, null. Gestern hat sie ja schon wieder das nächste faule Ei gelegt: Es betrifft die regelmäßigen Kontrollen von Lebensmittelbetrieben. Nach Jules Vorstellungen wird sich in Zukunft die Zahl der Kontrollen drastisch verringern – sehr zum Nachteil und auch gefährlich für die VerbraucherInnen.

      • Zu meinem heutigen Bericht verweise ich auf den Nachsatz, der mit … „das Gezerre“ … beginnt.
        So kann man sicher viele Dinge umschreiben. Nicht weit von der Wahrheit entfernt.
        Es zeigt aber auch die Politikverdrossenheit. Jedenfalls meine.
        Deshalb werde ich hin und wieder „Dampf ablassen“ um meinen Blutdruck zu senken.

  2. Da gibt es wohl viel Pro und Contra, zu diesem Thema! Fest steht, daß Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, und wenn die Nachfrage nach immer mehr „Hauptsache billig“ geht, dann wird das auch bedient.
    Und wenn wir über Subventionen schimpfen: Vielleicht wäre es ja mal eine gute Idee, besonders die Höfe zu bedenken, die wirklich nachhaltig und umweltfreundlich arbeiten. Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche! Und leider sind es immer genau die, die dann eine ganze Berufssparte in den Dreck ziehen, weil eben pauschaliert wird.
    Mal abgesehen von der Tatsache, daß wir alle, die Verbraucher wie die Bauern, von der Natur abhängig sind, deshalb sollten wir da schon an einem Strang ziehen. Wer natürlich grundsätzlich bei seinem Tun nur die Maxime des Gewinns kennt, mit dem kann man wahrscheinlich auch kaum diskutieren. Und Sündenböcke auf der einen wie auf der anderen Seite unbedingt finden wollen, das ist nun wirklich keine gute Grundlage für ein gemeinsames Anliegen.
    Gut, daß du das mal hier aufgegriffen hast, es hat zum nachdenken angeregt, liebe Grüße
    Monika.

    • Wie auch immer. Es muß dringend etwas passieren. Die Sündenböcke lassen wir mal „außen vor“. Die gibt es in fast allen Branchen. Das wird auch so bleiben. Wir sollten mal bei uns selber anfangen. Muß es immer das Kilo Fleisch für 3,99 € sein? Verbraucher, Landwirtschaft und Politik sind gefragt und zum Umdenken und Handeln aufgefordert. Das wird schwierig.
      LG Jürgen

  3. Danke für den tollen Bericht. Hoffentlich ist mir niemand böse, aber unsere „Herrscher der Prärie“ hatten in den vergangenen Jahren schon mächtig „abgesahnt“. Multieinkommen über Energie, Landschaftsschutz, Forst etc., dann Milchquotenregelung. Hier in der Gegend liessen die sich jeden Quadratmwter mähen oder nicht mähen (je nach EU-Regelung) sehr gut bezahlen. Jetzt flog vor einigen Jahren das „Zuckerkartell“ auf, konnte die Milchquotenregelung nicht mehr gehalten werden, und die EU „sondiert“ im wahrsten Sinne des Wortes die Einhaltung der Landschaftspflege per Satellit. Schon hören wir wieder das „große Meckern“. Sorry! LG Michael

  4. Bauern sind Menschen, die von ihrer harten Arbeit leben wollen und in einer globalisierten Welt nach Lösungen suchen.
    Wenn wir als Verbraucher nur immer billig auf Kosten der Natur haben wollen, sind wir auch diejenigen, die mit für hohe Nitrateinträge und das Artensterben verantwortlich sind. Die Landwirtschaft produziert auf Nachfrage. Und dann gibt’s da noch das Problem der Billigkonkurrenz aus dem Ausland. Bio ist durch den hohen Arbeitsaufwand (z. B. mechanisch Beikraut entfernen statt mit Pestiziden) eben auch teurer.
    Schön finde ich solche Projekte, die den Landwirt*innen bei der Umstellung von konventionell auf biologisch mit Förderungen helfen. Das macht z. B. Alnatura. Ich kaufe bevorzugt die Produkte, deren Cent in diese Förderung geht.

    • Sehr gut. Alles richtig formuliert. Es wäre schön, wenn viele Menschen so denken würden. Die Industrie mit den großen Discountern müssen von der Politik „an die Leine“ genommen werden. Das geht nur über die Verbraucher. Für Politiker zählen nur unsere Stimmen. Also … gemeinsam sind wir stark. Zeigen wir der Politik was wir wollen. Unser Essen fällt nicht vom Himmel.

  5. Bei uns im Radio gab es die Aussage: „…es kann zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Bauern protestieren gegen Umweltschutz und Tierwohl“. War sicher ein Versehen, aber nicht ganz von der Hand zu weisen. Und ich persöhnlich finde ja, das man „Nutztier“ zum Unwort des Jahres wählen sollte. Ich habe für Massentierhaltung kein Verständnis und finde, dass die Agrapolitik, gegen die die Bauern protestieren, noch garnicht weit genug geht!

    • Die Verkehrsbehinderungen sind extrem, aber nur logisch. Nur wer sich so laut zu Wort meldet, wird gehört. Aber die Bauern demonstrieren nicht gegen Umweltschutz. Im Gegenteil. Sie sind dafür und wollen ein gemeinsames Konzept, bei dem sie auch Überleben können.

      • Ja klar, wenn dann aber dabei rauskommt, das in der Agrapolitik wieder zurückgerudert wird, dann ist nichts gewonnen. Ich hoffe sehr, dass das nicht der Fall sein wird!

      • Es heißt immer die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber bei allem was da im Moment passiert hoffe ich, dass wir Menschen langsam „wach werden“.

  6. in unserer Gegend mahnen die Landwirte mit grünen Kreuzen oder/und kleinen Feuerchen auf den Äckern…Es MUSS Bewegung in die „Sache“ kommen…
    Gruß von Sonja

  7. Heute ist Berlin dran, da wird es dann auch so aussehen. Wie alle anderen auch wollen die Landwirte von ihrer Arbeit leben können. Wenn sie krampfhaft billig produzieren müssen, müssen sie schlecht (Masse statt Qualität, Viel Dünger, viel Gift) produzieren.

    • Die Landwirte müssen natürlich billig produzieren. Und der Verbraucher muss die billigen Produkte kaufen. Und der Supermarkt muss anschließend die nicht verkauften Produkte wegwerfen. Aus meiner Sicht helfen da nur konsequente Verbote und Beschränkungen der Politik. Aber ob das dem mündigen Bürger so gut gefallen wird…

      • Richtig. Da ist Überzeugungsarbeit nötig. Die Bauern wurden in diese Lage gedrängt, billig zu produzieren. (Motto: friß oder stirb.) Ich mache da schon lange nicht mehr mit. Nach dem Motto weniger ist mehr, kaufe ich mein Fleisch beim Metzger.

      • Das gibts immer, weder sind die Landwirte die Sündenböcke noch Unschuldslämmer – auch wenn es sicher welche gibt die nur in eine der Kategorien fallen. Sicher ist nur, dass es eine enorme Differenz zwischen Stadt- und Landbewohnern gibt – sowohl im politischen Meinungsbild als auch in den Interessen bis hin zum Verhalten.

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