Türkentauben kommen ursprünglich aus Asien, wie Vorderasien und Teilen von China. Erst in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts siedelten sie sich in weiten Teilen Mitteleuropas an. Es ist noch keine fünfzig Jahre her, dass die ersten Türkentauben in Deutschland gesichtet wurden.
Als Kulturfolger ist die Taube in unseren Dörfern und Städten heute voll integriert. In unseren Siedlungsraumen findet die Türkentaube das ganze Jahr über ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Sie sucht, auf Friedhöfen, Parks und in Gärten nach Getreide, Samen, Früchten und Pflanzenteilen. Das Gefieder der Türkentaube ist überwiegend beigebraun. Charakteristisches Erkennungsmerkmal ist der schmale, schwarze Nackenring. Ferner fallen die auffallend weißen, äußeren Schwanzfedern auf. Diese werden besonders im Flug sichtbar.
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- Türkentauben brüten mehrmals im Jahr.
- Die Jungvögel besitzen nur eine geringe Treue zu ihrem Geburtsort. Das erleichtert ihre Ausbreitung in neue Siedlungsräume.
- Der Mensch gehört zu den größten Feinden, denn die Türkentaube unterliegt dem Jagdrecht.
- Weitere Feinde sind Wanderfalken, Habicht, Sperber, Uhu und auch Rabenvögel.
- Der Steinmarder, der Baummarder und das Eichhörnchen sind weitere Feinde.
- Wenn der Sperber eine Türkentaube geschlagen hat, gibt es meistens kein Entkommen mehr. Der Sperber fängt sofort mit dem Rupfen der Federn an, egal ob die Taube noch lebt oder nicht. Harte Sitten.